Bargeldlose Zahlung an der Ladesäule ohne Vertragsbindung

Jason

eDacia-Begeisterter
Ort
94339 Leiblfing
Fahrzeug
Dacia Spring
Modell
Comfort
Modelljahr
2022
Motor
45 PS
Details
Comfort MY22 BJ 04/22 EZ 10/22
Motor (alt)
45 PS (33 kW)
Quelle: Redaktion VISION mobility



Bargeldlose Zahlung an der Ladesäule ohne Vertragsbindung
Bargeldlose Zahlung an der Ladesäule ohne Vertragsbindung
Energie Südbayern, Mastercard und Smart/Lab erleichtern das Bezahlen an Elektroladestationen und starten Pilotprojekt.

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Das Produkt erfüllt dabei die Anforderungen der AFIR (Alternative Fuels Infrastructure Regulation), durch die alle ab dem 13. April 2024 errichteten öffentlich zugänglichen Ladepunkte in der EU mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW diese Form der Bezahlmöglichkeit anbieten müssen.
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Das hätte gut in deinen anderen Thread gepasst, da ja genau bei diesem Bezahlvorgang dann das Quishing-Problem auftreten kann. ;)
 
Das hätte gut in deinen anderen Thread gepasst, da ja genau bei diesem Bezahlvorgang dann das Quishing-Problem auftreten kann. ;)
@Don Spring, dieser Thread weißt auf die Verordnung AFIR Diskussion zu Was ist AFIR?.
hin, der andere Thread weißt auf den möglichen Missbrauch hin Diskussion zu Quishing-Betrugsmasche bei Elektroautos: Gefahr an der Ladesäule
Die Entscheidung, ob dieser Thread verschoben werden sollte, überlasse ich Dir als Supermoderator.😉
 
Mit deiner Verlinkung, ist ja ein Bezug geschafft. :cool:
 
dieser Thread weißt auf die Verordnung hin😉

Ich halte die Verordnung für Kommunismus. Man will, daß schlechte Unternehmer von guten Unternehmern profitieren, indem deren Kunden dann beim tüchtigeren Konkurrenten zu den gleichen Konditionen laden können wie dessen eigene Kunden.

Die großen, schnellen Ausbauer (z.B. EnBW) haben früh erkannt, daß vor Kauflands, Nettos und Rewes, aber auch anderswo, drei Parteien einen Nutzen von den Ladesäulen haben: Der Laden bekommt Kunden, der Fahrer bekommt Kaffee, Regenschutz und Klo sowie eine sichere Umgebung ohne Penner, EnBW bekommt Ladegeld.
Dafür ist EnBW in Vorleistung getreten und hat europaweit viel investiert, sogar (ich hab´s gesehen und genutzt!) in den hintersten Ecken Sachsens.

Die Städte, Shell, Aral und viele andere nicht so clevere Elektrosäulen-Aufsteller haben kompliziert zu bedienende Teuer-Ladepunkte an völlig unmöglichen Orten, z.B. in Tiefgaragen, auf der Rathausrückseite neben Müllcontainern, direkt neben stinkenden LKW-Diesel-Zapfsäulen oder - das war der bisherige Höhepunkt - auf einem Drogenkonsumplatz hinterm Bahnhof angebracht, wo man sehr gerne mit aufgeklapptem Portemonnaie eine dreiviertel Stunde am offenen Wagen lehnt.

Gerne dürfen die Stadtwerke ebenfalls überdachte Säulen in nichtstinkender Umgebung aufstellen und mir dort einen Kaffee, eine saubere Sitzbank, ein Dach und ein geputztes Klo für den gleichen Preis anbieten wie die tüchtigeren Unternehmen, dann würde ich sicher auch deren Ladekarten anschaffen. Sie tun es aber nicht, weil sie entweder nicht genug Kapital dafür vorstrecken oder weil sie ein schlechteres Geschäftsmodell haben oder weil sie im Öffentlichen Dienst sind.

Daß EnBW gerne möchte, daß man deren (kostenlose!) Karte benutzt und dann vor jedem Laden guckt, wo denn die nächste EnBW-Säule steht, ist doch klar.

Wenn die jetzt vom Staat gezwungen werden, Fremdkarten-Inhabern oder EC-Karten-Bezahlern ebenso billig Strom anzubieten wie den eigenen Kunden, dann müssen die halt den Strom für ALLE, also auch für die eigenen Kunden, auch für Euch und mich, teurer machen.

Im Endeffekt zocken die doofen, wenig erfolgreichen und zugleich weniger kundenorientieren Betreiberfirmen dann die Vorinvestitionen der schnellen, agilen und klugen Unternehmen ab. Das ist Umverteilung von Schlau nach Dumm, von Pfiffig nach Schlafmützig. Ich lehne das ab.
 
Ich kann da keine Verbindung zum Kommunismus erkennen.
Der Ad hoc Preis ohne Vertragsbindung, zahlbar mit jeder EC- oder Kreditkarte, muss der Normalfall sein, so ist das bei Tankstellen auch.
Wenn ich die Wahl habe, zum gleichen Preis bei einer sauberen, überdachten Ladestation oder an einer verpissten Ladesäule in der Drückerecke hinterm Bahnhof zu laden, ist die Entscheidung klar.
Es bleibt den Anbietern unbenommen, mit rabattierten Ladekarten Vielnutzer an sich zu binden.
Das gibt es beim Dinosprit auch.

Tankstellenpächter verdienen ihr Geld übrigens nicht mit dem Sprit, sondern mit dem ganzen Krempel, der so auf dem Weg zur Kasse in der Bude rumsteht. Deswegen ist die Kasse auch im hintersten Eck, damit man erst an all den schönen Sachen vorbei laufen muss.

Da Ladestationen gewöhnlich personalfrei betrieben werden, sehen die Möglichkeiten für Zusatzumsatz freilich anders aus. Ich habe gestern irgendwo in der Walachei an einer einsamen Ladesäule meinem Spring frischen Zunder gegeben. In Sichtweite der Säule stand dieser Automat, an dem ich mich gerne bedient habe:

ladeautomat.webp


60ct für 0,5l gekühltes Mineralwasser sind mehr als fair. Natürlich bargeldlos bezahlt und die Pfandflasche wird heute bei meinem Händler eingelöst.

Da der Aufenthalt an einer Ladestation irgendwo zwischen 20 Minuten und zwei Stunden beträgt, gibt es noch viel mehr Möglichkeiten, dem Reisenden die Zwangspause angenehm zu gestalten.
 
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