Elektroauto ist „Mogelpackung“

ja, das weiss ich wohl. Trotzdem ist es in den letzten Jahrzehnten schon des öfteren vorgekommen dass man sich auf einen Sachverhalt konzentriert - den als Ursprung alles Übels ausruft und Jagd auf ihn macht. Die Dinge sind aber meist etwas komplexer und ich würde gern vermeiden, dass etwas, was im Moment als umweltfreudlich tituliert wird, morgen das Gegenteil ist. Das erweist der ganzen Sache nämlich einen Bärendienst und zerstört Vertrauen in Wissenschaft und Politik.
Schon richtig.

Aber glaubst du das CO2 nicht das Problem ist?
 
Wenn es um die Verbrennung von Öl und Gas geht, also CO2-Emission, wo würdest du denn da ansetzen, wenn nicht beim Ersatz von Öl und Gas?
Ich würde den Verbrauch bzw. den Bedarf von Öl und Gas reduzieren. Und da ist eine Wärmepumpe nur ein möglicher Baustein von vielen. Und daher kritisiere ich, dass unsere Regierung derzeit in der öffentlichen Diskussion und mit Verordnungen und Gesetzen nur auf die Wärmepumpe fokussiert mit allen bekannten Nachteilen bei Verfügbarkeit von Handwerkern und Material. Statt mal die Scheuklappen abzusetzen und den Blickwinkel zu öffnen. Es gibt viele andere Gewerke zur deutlichen Reduktion des Bedarfs an Öl und Gas.
 
Schon richtig.

Aber glaubst du das CO2 nicht das Problem ist?
im Moment scheint es das Hauptproblem zu sein. Aber wie gesagt- trotzdem hat man den Diesel vor nicht allzulanger Zeit als Umweltsau durchs Dorf gejagt obwohl er sehr viel besser dasteht von den CO2 Emissionen als der Benziner. Da waren es dann die Stickoxide - wer weiß welche Nebenprodukte in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen. Bei der Verbrennung von Holz muss man allerdings kein Wissenschaftler sein um zu wissen, dass da noch hunderte von hochschädlichen Stoffen bei der Verbrennung frei gesetzt werden.
 
Egal, nochmal zur Klarstellung: Ich arbeite als Bauleiter in der komplexen Sanierung von Plattenbauten. Ich berate durchaus im Bekanntenkreis auch zu energetischen Belangen.
Also hast du doch beratende Tätigkeit. Das hast halt damals geschrieben, das du berätst. Ob du das privat und unendgeltlich machst hast nicht erwähnt. Also woher sollte ich das wissen? Und wenn das so ist, dann ist das ein guter Ansatz von dir. Ich kenne nur Energieberater, die sehr viel Geld für Ihre Beratung nehmen.

Du bist frei zu behaupten ich diskutiere nicht weiter mit dir weil ich keine Argumente habe.
Ich behaupte halt Argumenten gegenüber bist du nicht zugängig, in Diskussionen kommt bei dir früher oder später eine Routine von subtiler Unterstellung, Verdrehungen, gezielten Missverständnissen.
Natürlich bin ich zugängig dafür, wenn sie halt schlüssig sind. Verdrehen tu ich gar nichts. Das gleiche könnte ich dir Unterstellen.
Darum für mich keine Diskussion mehr mit dir.
Ist deine Entscheidung, kommt halt immer so rüber das es an überzegenden Argumenten fehlt.
Es wäre ein Leichtes anhand der Marktdaten Stromerzeugung zu belegen dass im Winter deutlich mehr Windenergie im Netz verfügbar ist. Aber gerade weil das so einfach zu erkennen ist gehe ich davon aus dass du an Fakten nicht interessiert bist, sondern wieder nur Fakten verdrehen willst, also lasse ich das.
Ich verfolge das ganze auf Smard.de. Ist ja die Seite der Bundesnetzagentur. Prozentual kann da mehr Wind sein, aber es gibt auch Wochen, da ist nur ein laues Lüftchen.

schau halt.

Und da bringen dann auch das 30 fache an Windenergie nix.
Alleine das versuche ich zu erklären. Aber dann kommt immer das Strommittel, und im Winter wehrt mehr Wind. Ist ja alles richtig, nur hilft es dann in diesen Wochen nix. Speicher? Nichts in dieser Größenordnung vorhanden.
Und wie will man den benötigten Strom dann erzeugen? Unsere Kohle und Gaskraftwerke sind ja in diesen Dunkelflauten schon auf Anschlag gelaufen. Jetzt fällt AKW noch weg, und gleichzeitig wird Wärmepumpe und E Auto ausgebaut.
Was noch vergessen wird, die Stromleitungen in den Städten oder auf dem Land, nicht die Überspannungsnetzte, sondern die Verteilnetze verkraften den erhöhten Strombedarf gar nicht. In meiner Strasse gibt es schon Probleme mit Wallboxanschluss. Maximal 10 Stück. Und da sollen jetzt noch alle Wärmepumpen mit 10 kw dranhängen.
Alles sehr durchdacht.

Ich schlage vor das wir uns im Interesse des Forums einfach "aus dem Weg gehen". Friedliche Koexistenz muss reichen.

Du wirst sicher einsehen, dass bei mir Hopfen und Malz verloren sind.

Finde ich schade. Ich habe dich nicht beleidigt oder angegriffen. Habe deinen Energieberater aufgenommen, weil du es so geschrieben hast. Es ist nicht mein Fehler. Im übrigen hab ich dich damals für deinen Beitrag gelobt, das du einer alten Dame keine Wärmepumpe einbaust. Aber woraus kann ich erschliessen das es kostenlos machst, bzw. privat?
Es hat so geklungen als sei es dein Beruf. Deshalb meine Antwort.
Du wirst sicher einsehen, dass bei mir Hopfen und Malz verloren sind.
Warum? Du bringst deine Argumente, ich meine. Alles ist klärbar. Wenn du es hieb und Stichfest belegen kannst, nehme ich es natürlich an.
 
Ich bin seit Jahrzehnten maximal dafür, die Verbrennung von fossilen Energieträgern zu senken.
Aber die Umsetzung und Überprüfung im Eigenheim ist nicht trivial:
Wir haben noch eine Ölheizung (für die Nacht und bei längerer Abwesenheit), eine 15kWp-PV und einen wasserführenden Scheitholzofen.
Unser Energiemix der Wärmeerzeugung im Jahr 2022 war 12% FossilEnergie (Heizöl) und 88% regEnergie (14% PV und 74% Scheitholz aus der Umgebung).
Was machst wenn Holz als nicht mehr regenativ zählt? Es wird doch schon daran gearbeitet. CO2, Feinstaub usw.
 
im Moment scheint es das Hauptproblem zu sein. Aber wie gesagt- trotzdem hat man den Diesel vor nicht allzulanger Zeit als Umweltsau durchs Dorf gejagt obwohl er sehr viel besser dasteht von den CO2 Emissionen als der Benziner. Da waren es dann die Stickoxide - wer weiß welche Nebenprodukte in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen. Bei der Verbrennung von Holz muss man allerdings kein Wissenschaftler sein um zu wissen, dass da noch hunderte von hochschädlichen Stoffen bei der Verbrennung frei gesetzt werden.
Keine Frage, die Holzverbrennung, einschließlich Pellets, ist ebenso wie Öl und Gas zu beenden.
Die Holzheizer sind aber die zäheste Gruppe, die betrachten zu oft ihr Heizmaterial als "kostenlos".
Pelletheizungen sind leider sehr neu und teuer. Werden als klimaneutral gewertet, was ein Fehler ist.

Das Umweltbundesamt hat seit vielen Jahren gegen Feinstaub gekämpft, ist im Grunde an der sozialen Frage gescheitert, weil auch die Ärmsten oft auf billige Öfen angewiesen sind.
 
Ich selbst leben auch ländlich, habe ne Ölzentralheizung. Dazu einen Holzvergaserofen im Wohnzimmer. PV ist frisch installiert, 5000 KWh mehr Ertrag als ich mit E-Auto verbrauche.
Ich will dann schon ne Wärmepumpe, die soll vor allem das Öl ersetzten. Der Holzvergaser ist für die kalten Tage an denen auch jemand daheim ist. Wenn nur der Hund daheim ist kann das Haus gerne auskühlen auf 14 Grad. Das dauert in unserem Haus bei kalten Winter ganz ohne Heizung länger als 12 Stunden. Komme ich heim dauert es eine Stunde bis im Wohnzimmer angenehme Temperaturen sind. Das überlebe ich mindestens so gut wie jeden Winterspaziergang.
Was ich jetzt nicht verstehe. Du verteidigst die Wärmepumpenpflicht, heizt aber selbst mit Öl und Holz.
Der Holzvergaser ist für die kalten Tage. Eigentlich sinnvoll. Nur wieviel Bürger haben denn diese Möglichkeit? Was machst wenn Holz nicht mehr als regenerativ zählt?


Wie groß ist denn deine PV?

Der Politik muss es um die Heizungsanlagen gehen die 100% fossil betrieben werden. Davon wird ja nicht eine einzige Anlage ab morgen verboten. Es soll aber jede zu erneuernde Anlage eben mindestens 65% regenerativ betrieben werden. Dafür benötigen wir am Tag 1 übrigens nicht eine Kilowattstunde mehr, nach 20 Jahren dann ca. 120 Milliarden KWh. In den 20 Jahren soll auch eine große Kapazität an regenerativen Strom erschlossen werden.
Da kann man halt leicht reden wenn es einen nicht betrifft. Gehen wir davon aus Holz ist nicht mehr regenrativ, was vermutlich bald kommen wird. Was dann? Dann hast eine Wärmepumpe verbaut, die dann plötzlich zu klein ist, da ja Holz nicht mehr zählt.
 
Keine Frage, die Holzverbrennung, einschließlich Pellets, ist ebenso wie Öl und Gas zu beenden.
Die Holzheizer sind aber die zäheste Gruppe, die betrachten zu oft ihr Heizmaterial als "kostenlos".
Pelletheizungen sind leider sehr neu und teuer. Werden als klimaneutral gewertet, was ein Fehler ist.
Jetzt meine Frage. Warum heizt du dann mit Holzvergasser? Sei es nur an kalten Tagen? ANdererseits verteufelst das. Warum stellst du es nicht ab und wechselst auf Wärmepumpe?
Darf man die Frage stellen? Masn sollte halt mit gutem Beispiel voran gehen, wenn man das von anderen fordert.
 
im Moment scheint es das Hauptproblem zu sein. Aber wie gesagt- trotzdem hat man den Diesel vor nicht allzulanger Zeit als Umweltsau durchs Dorf gejagt obwohl er sehr viel besser dasteht von den CO2 Emissionen als der Benziner. Da waren es dann die Stickoxide - wer weiß welche Nebenprodukte in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen. Bei der Verbrennung von Holz muss man allerdings kein Wissenschaftler sein um zu wissen, dass da noch hunderte von hochschädlichen Stoffen bei der Verbrennung frei gesetzt werden.
...Umweltschutz und Klimaschutz sind zwar zwei verwandte Disziplinen, aber nicht deckungsgleich.
Damals ging es beim Diesel um Umweltschutz. Da ist ja auch zumindest einiges schon besser geworden.
Aber aktuell laufen wir sehenden Auges in eine Klimakatastrophe, mit oder ohne Umweltschutz.
Und daher heißt es jetzt CO2 und andere Klimagase (Methan usw.) vermeiden.
 
schon klar - Aber Klimaschutz ist auch Umweltschutz. Der Begriff ist nur irreführend. Es geht ja nicht darum unser Klima "zu schützen" - sondern alles zu tun was den sowieso stattfindenden Klimawandel evtl. abbremsen könnte um Zeit zu gewinnen. Im Moment diskutieren viele ob es denn gesichert sei, dass der Klimawandel Menschen gemacht sei. Das spielt aus meiner Sicht längst keine Rolle mehr. Er findet definitiv statt. Die Auswirkungen dieses höchst komplexen Vorgangs sind bei weitem noch nicht erforscht. Es wird aber - glaube ich - nicht nur Verlierer geben, sondern es wird auch Chancen bieten. Denn es geht nicht um eine Zerstörung des Klimas sondern um einen Wandel / eine Verschiebung. Meiner Ansicht nach sollte viel mehr Energie in die Forschung und Vorsorge gesteckt werden, wie wir mit dem Klimawandel leben können und wie wir unsere Gewohnheiten ändern müssen um damit klar zu kommen.
Das Elektroauto macht trotzdem Sinn, da ich damit in der Lage bin sehr flexibel und zu 100% die Energie selbst zu erzeugen, ohne Schadstoffe. Den Klimawandel werde ich damit aber nicht aufhalten.
Holz darf als Brennstoff in jedem Fall kein Umweltsiegel (oder von mir aus Klimasiegel) erhalten. Das ist Unsinn und damit verlieren wir viele im gemeinsamen Verständnis der Umweltproblematik.
 
Das Elektroauto macht trotzdem Sinn, da ich damit in der Lage bin sehr flexibel und zu 100% die Energie selbst zu erzeugen, ohne Schadstoffe. Den Klimawandel werde ich damit aber nicht aufhalten.
...ein ganz ganz kleines bisschen schon, im Vergleich zu einem Verbrennerauto.

Ansonsten 100% Zustimmung, solange man die Limitationen bei Wissen und Einfluss nicht als billige Ausrede verwendet, seinen kleinen Anteil durch Verhaltensänderung nicht einbringen zu müssen...
 
schon klar - Aber Klimaschutz ist auch Umweltschutz. Der Begriff ist nur irreführend. Es geht ja nicht darum unser Klima "zu schützen" - sondern alles zu tun was den sowieso stattfindenden Klimawandel evtl. abbremsen könnte um Zeit zu gewinnen. Im Moment diskutieren viele ob es denn gesichert sei, dass der Klimawandel Menschen gemacht sei. Das spielt aus meiner Sicht längst keine Rolle mehr. Er findet definitiv statt. Die Auswirkungen dieses höchst komplexen Vorgangs sind bei weitem noch nicht erforscht. Es wird aber - glaube ich - nicht nur Verlierer geben, sondern es wird auch Chancen bieten. Denn es geht nicht um eine Zerstörung des Klimas sondern um einen Wandel / eine Verschiebung. Meiner Ansicht nach sollte viel mehr Energie in die Forschung und Vorsorge gesteckt werden, wie wir mit dem Klimawandel leben können und wie wir unsere Gewohnheiten ändern müssen um damit klar zu kommen.
Das Elektroauto macht trotzdem Sinn, da ich damit in der Lage bin sehr flexibel und zu 100% die Energie selbst zu erzeugen, ohne Schadstoffe. Den Klimawandel werde ich damit aber nicht aufhalten.
Holz darf als Brennstoff in jedem Fall kein Umweltsiegel (oder von mir aus Klimasiegel) erhalten. Das ist Unsinn und damit verlieren wir viele im gemeinsamen Verständnis der Umweltproblematik.
Vieles richtig was du schreibst, aber eine Sache macht mir echt Probleme:

Gewinner kann es unmöglich geben wenn diese Gewinner (Es ist die sogenannte erste Welt) auf Kosten der Verlierer (überwiegend die dritte Welt) lebt. Und das haben wir nun viel zu lange gemacht.

Jeder Km² der in den Küstenregionen durch steigenden Meeresspiegel verloren geht geht zu den Lasten der Gewinner. Der Lebensraum von mindestens einer Milliarde Menschen ist gefährdet, da bleibt kein -Gewinner, nur Schuldige.
 
ja, Du hast natürlich recht - deswegen habe ich auch nicht von Gewinnern sondern von Chancen gesprochen. Der Wandel wird definitiv mit viel Leid verbunden sein, aber mir ist es auch wichtig jungen Menschen klar zu machen dass die Welt nicht untergeht, sie wird sich verändern und wir müssen und darauf einstellen. Wer flexibel und mobil ist wird die besten Chancen haben. Klar werden am Ende die Ärmsten am meisten zahlen. Richtig Wohlhabende suchen sich sicher schon heute die Wohnorte aus, die in Zukunft Wohlstand und Sicherheit versprechen. Aber mal ehrlich - so ist die Natur (auch die der Menschen) - schon immer gewesen. Da ist nichts gerecht - das Gegenteil ist der Fall....
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt meine Frage. Warum heizt du dann mit Holzvergasser? Sei es nur an kalten Tagen? ANdererseits verteufelst das. Warum stellst du es nicht ab und wechselst auf Wärmepumpe?
Darf man die Frage stellen? Masn sollte halt mit gutem Beispiel voran gehen, wenn man das von anderen fordert.
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Marcus Frank

Ich stelle manchen Menschen sogar einen billigen Baumarktofen auf und geben ihnen Holz zum heizen.
 
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Marcus Frank

Ich stelle manchen Menschen sogar einen billigen Baumarktofen auf und geben ihnen Holz zum heizen.
Nein Frank, das ist nicht das Thema. Aber schön das du antwortest.
Warum heitzt du Öl und Holz?
Das war meine Frage an dich. Aber du bist für Wärmepumpe. Ab er wenn es kalt ist, dann Holz. Das ist ne Logik. Die Wärmepumpe ist doch so toll.


Schön das du bunt denkst, und ich nur schwarz weiss. Ist mir aber Schnuppe.
Erkläre es mir einfach. Kan doch nicht so schwer sein.
Aber am besten bau ich mir jetzt 2 Heizarten ein. Das ist dann wirklich der Burner.
 
Ich finde es gut wenn man sich Gedanken über die Umwelt macht. Noch besser finde ich es, wenn man demütig ist und jegliche unnötige Belastung des Allgemeinguts Natur vermeidet. Als "unnötig" stufe ich zum Beispiel ein, wenn es um persönliche Selbstdarstellung, Spässchen oder Luxus geht.
Um das aufs Elektroauto zu übersetzen - Rein technisch gesehen macht es Sinn - wenn ich das nur mache um mit dem Finger auf andere zeigen zu können ist es Bullshit.
Mir ist jemand lieber, der mit einem 15 Jahre alten Twingo Verbrenner unterwegs ist, als jemand der sich für 60 t€ ein 2t schweres 200 PS E-Auto kauft.
 
Nein Frank, das ist nicht das Thema. Aber schön das du antwortest.
Warum heitzt du Öl und Holz?
Das war meine Frage an dich. Aber du bist für Wärmepumpe. Ab er wenn es kalt ist, dann Holz. Das ist ne Logik. Die Wärmepumpe ist doch so toll.


Schön das du bunt denkst, und ich nur schwarz weiss. Ist mir aber Schnuppe.
Erkläre es mir einfach. Kan doch nicht so schwer sein.
Aber am besten bau ich mir jetzt 2 Heizarten ein. Das ist dann wirklich der Burner.
Ich will nicht mit dir diskutieren, weißt du ja. Darum letzte Antwort zu dieser Sache:

Mein Schwiegervater hat auf Holzheizung bestanden. Also bin ich dem gefolgt und habe mich durchgesetzt bei der Auswahl der Technik. Xeoos Twinfire X8. War damals idiotisch teuer, aber die geringste Umweltbelastung. Sowas nennt man Kompromiss. Unterdessen ist der Schwiegervater verstorben, aber die Schwiegermutter und meine Frau lieben den Ofen.
Die Ölzentralheizung wird beinahe ausschließlich für die Warmwasserbereitung genutzt, und als Backup falls die Gesundheit versagen sollte.
Wärmepumpe war vor WDVS bei unserer Hütte völlig undenkbar, zur Wende hat das Haus 12 Tonnen Brikett und noch ne Menge Holz gefressen.
Bestandsgebäude und ihre Bewohner benötigen immer mal Kompromisse.

Und für dich ist es wieder genau die bekannte Krankheit mich jetzt zu fragen warum ich Öl und Holz heize.
Für dich gibt es nur schwarz und weiß. Ja, ich bin für Wärmepumpen, aber nicht mit einem Wort dogmatisch, sondern immer auch sehr mit Rücksicht auf die jeweilige Situation. Das siehst du mal wieder nicht. Willst mich stellen und glaubst sowas wie "Wasser predigen und Wein trinken" entdeckt zu haben.

Ich werde eine Wärmepumpe bekommen, darum meiner Frau den Wohnzimmerofen trotzdem nicht unter dem Hintern abbauen, auch wenn ich prinzipiell Holz mehr als Baumaterial, weniger als Brennstoff sehe.

Es sind aber auch 130 TWh die durch Holz an Gebäudeheizung genutzt werden. Auf Null bringen ist doch völlig illusorisch und auch sehr ungerecht. Es gibt Menschen die sind darauf angewiesen. Die haben auch ein Recht auf Leben. Dennoch kann und muss man Die Heizwende ebenso fördern und fordern wie die Verkehrswende. Nur nicht Schwarz-Weiß, sondern mit all ihren Schattierungen und Farben.

Für die Regierung bedeutet das 65% regenerativ. Mit Kompromissen beim Holz. Das halte ich für ausgewogen.

Mach damit was du willst, das war jetzt schon wieder eine Antwort zu viel.
 
Bestandsgebäude und ihre Bewohner benötigen immer mal Kompromisse.
Jetzt sind wir bei dem Punkt angelangt. Genau das versuche ich ja immer zu erklären. Aber das Habecksche Gesetzt sieht das ja genau nicht vor. Das ist doch das was ich meine. Es darf nur noch Wärmepumpe verbaut werden.
Ich bin ja nicht allgemein gegen Wärmepumpe, nur macht sie halt nicht überall Sinn.

Frank ich will dich nicht stellen, aber jetzt verstehst du was ich versucht habe zu erklären.
Es ist ja nicht nur mit der Wärmepumpe allein getan. Dazu kommt noch Dämmung, vielleicht neue Fenster, Fussbodenheizung usw.
Nicht jeder kann das finanziell stemmen. Viele haben die letzten Jahre ein älteres Haus gekauft und sind noch hoch verschuldet.

Auf Null bringen ist doch völlig illusorisch und auch sehr ungerecht. Es gibt Menschen die sind darauf angewiesen. Die haben auch ein Recht auf Leben. Dennoch kann und muss man Die Heizwende ebenso fördern und fordern wie die Verkehrswende. Nur nicht Schwarz-Weiß, sondern mit all ihren Schattierungen und Farben.
Genau das war meine Aussage.

Für mich der falsche Ansatz.
Warum gibt man nicht einen gewissen Verbrauch vor?
Was bringt mir jetzt die Wärmepumpe wenn ich alles auf 30 Grad heize?
Der Gasheizer heizt vielleicht nur 2 Zimmer auf 22 Grad, den Rest gar nicht.
Wo ist da jetzt die große Einsparung?
 
@ FRank,
noch eine Farge an Dich als Berater. Du kennst dich aus mit den 65% erneuerbaren Energien. Wie wird das ganze bemessen? Ich habe ja noch 18 qm Solarthermie auf dem Dach mit Heizunterstützug, und 2 Kaminholzöfen(in jedem STock einen) Jeder hat ne Heizlesitung von 6 kw. Wie wird das ganze jetzt berechnet? Wer weiß denn wieoft ich meinen Ofen einheize? Wie kommt man da auf einen Wert?
Wäre dir dankbar wenn du mir das erklären könntest.
 

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