Kalibrierter Referenzverbrauch, welcher OBD-Dongle meldet Leistung?

Hm. Habe es jetzt doch selbst ausgerechnet, und es ergibt sich (wenn ich mich nicht verrechnet habe) eine potentielle Energie von 0,354 kWh, Dich samt Spring um 100m hochzuziehen.

Von daher könnten die 1kWh zwar schon irgendwie möglich sein, obwohl ich nicht ganz verstehe, warum so viel, weil dies ist ja zusätzlich zur Leistung beim Fahren in der Ebene - aber wie Du 0,7kWh beim Herunterfahren wieder "gutmachen" kannst, erschließt sich mir nach dieser Rechnung nicht. Weil es dürfte danach ja kein bisschen mehr sein als die 0,354 kWh, die Du an kinetischer Energie verlierst durch den Höhenverlust (wenn das Rekuperieren zu 100% effizient wäre, was es ja lange nicht ist).
In dieser Rechnung habe ich ja die Höhenenergie und die "Standardlast" getrennt; der Verbrauch wäre dann Standardlast plus bzw. minus der Höhenenergie.
Oder ich habe irgendwo einen Denk- oder Rechenfehler.
Ich hatte das gerade auch durchgerechnet und Deine Rechnung stimmt.
Keine Ahnung, wie sich die PraxisWerte ergeben…
Und vor allem bergab dürfte es theoretisch nicht mehr als 0,3kWh/100hm sein…

Aber die Praxis…

Was natürlich irgendwie doch sein könnte … oder eigentlich sein muss:
Mein persönliches Fahrverhalten ist an Steigungen und Gefällen unterschiedlich, obwohl ich gefühlt eigentlich gleich schnell fahre…
Weil nach E(pot)=mgh steckt in einer 100m hohen Lage eines Springs einfach nur ~0,3kWh. Das können keine 0,7kWh sein.

Also muss da noch irgendein „Persönlichkeitsfaktor“ drin sein…

Gefühlt komme ich mit den Werten (1 bzw 0,7kWh) immer ausgezeichnet zurecht.
Aber diese Werte kann man demnach nicht allgemein als Tipp weitergeben und jede/r muss dann wahrscheinlich doch selber ungefähre Werte ermitteln.

Danke für das Hinterfragen @Tom ate !
Das war wichtig, um eine persönliche Erfahrung nicht als allgemeingültig stehen zu lassen👍🏼
 
Das finde ich auch die beste Erkenntnis aus der E-Auto Fahrerei: was so "etwas" Strom alles leisten kann! Die Sauerei sind nur die Strompreise. Damit kriegt man die Allgemeinheit nicht zum Umdenken.
Na ja. Mein Ladepreis an EnBw Säulen ist mit dem Kundentarif 0,51 € / kWh. An der Wallbox zuhause habe ich einen Tarif mit 0,2844 € / kWh von EnBw. Davon kann ich noch ein bißchen abziehen, wenn die Sonne scheint beim Laden. Laden unterwegs ist also in der Regel für mich etwa doppelt so teuer. Kommt aber selten vor.
Was mich wirklich verblüfft hat, war Folgendes:
Meine Frau und ich sind am Samstag von Freudental auf der A81 bis zur Raststätte im Hegau West bei Engen gefahren, um unseren alten Fahrradträger vom Sandero an einen Käufer zu übergeben.
Das sind 165 km und nochmal 165 km zurück. Ich hatte den Spring vorher auf 100 % aufgeladen und mußte auf der Hinfahrt einmal kurz nachladen. Im Hegau habe ich dann auf 100 % vollgeladen während der Übergabe. Dann habe wir im Restaurant etwas gegessen, weil es schon Mittag war. 2 Currywürste, eine Portion Pommes, ein klitzekleines Salätchen für meine Frau und zusammen ein bleifreies kleines Bier. Auf der Rückfahrt nochmal 30 % nachgeladen.

Preis für das bißchen Futter: knapp 25 €.

Den Preis für die Fahrt, also Laden zuhause und unterwegs habe ich ausgerechnet: knapp 20 €.

Da war ich doch platt, daß Futter heutzutage sogar teurer ist als E-Auto fahren.

Spring mit 2 Leuten drin am Leben zu erhalten ist günstiger als selbst zu überleben. 🤷‍♂️
Wie schnell sich doch manches relativiert.
 
Von daher könnten die 1kWh zwar schon irgendwie möglich sein, obwohl ich nicht ganz verstehe, warum so viel, weil dies ist ja zusätzlich zur Leistung beim Fahren in der Ebene - aber wie Du 0,7kWh beim Herunterfahren wieder "gutmachen" kannst, erschließt sich mir nach dieser Rechnung nicht. Weil es dürfte danach ja kein bisschen mehr sein als die 0,354 kWh, die Du an kinetischer Energie verlierst durch den Höhenverlust (wenn das Rekuperieren zu 100% effizient wäre, was es ja lange nicht ist).
Es ist ja nicht so, dass er alles wie immer macht und dann am Ende 100 m runterfällt und die Bewegungsenergie davon rekuperiert; sondern dass er unterwegs schon weniger Gas - äh - Leistung geben muss, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen, was möglicherweise genau die benötigte Spitzenleistung abschneidet, die die größte Energie fordert. Die Erklärung passt zwar nicht zum Wirkungsgrad von über 95 % von Elektromotoren, aber die Leistungselektronik und Akkus müssen die Leitung ja auch liefern. Wenigstens dürfte das einen Teil erklären.
 
Da steht dann, daß man keine besonders genaue Schätzung bekommt, weil das Fahrzeug keine Leistung meldet.
Ich habe mal weiter gegraben und bin im PID-Editor auf die folgende Angabe gestoßen:
1000000606.webp

Wie man eine solche virtuelle PID definiert, ist leider unklar, da nicht erklärt wird, wie man die realen PIDs für Strom und Spannung referenziert, womit man dann ja über eine Formel die Power berechnen können sollte.
Ich habe aber gesehen, daß bei der PID Volltage als Minimum 300 angegeben ist. Das habe ich mal auf 230 runtergesetzt, da unser kleiner ja keine 300 V erreicht.
Das hat leider nichts genutzt, aber immerhin hat der Eintrag ein Update überlebt ohne zurückgesetzt zu werden.
Mal sehen, ob ich noch mehr herausfinden kann.
 
Der PID-Editor ist Teil von ABRP. Du kannst ihn aufrufen, indem du das Menü aufrufst. In den Einstellungen wählst du das Zahnrad-Symbol ganz rechts.
Bildschirmfoto zu 2025-04-21 17-41-45.webp

Jetzt erscheinen die Angaben über das Fahrzeug mit den sog. Live-Daten. Wenn Du in dieser Seite ganz nach unten scrollst, kommt die sog. Gefahrenzone. Nur in der App!!! findest du dort den OBD Pid Editor.
Wenn du den aufrufst, kommen u.a. die Gleichungen. Dort kann man auf "+ Hinzufügen" klicken und bekommt dann das Bild Telemetrieschlüssel / "Virtuelles Pid", welches ich oben eingefügt habe.
Im OBD Pid Editor kann man duch die definierten Telemetrieschlüssel scrollen und da war bei mir ganz unten der Schlüssel für Voltage eingetragen, wo als Minimum 300 (V) eingetragen war. Diese Zahl habe ich auf 230 V gesetzt in der Hoffnung, daß ABRP dann zusammen mit dem Telemetrieschlüssel für current die "power" berechnen würde. Tut er aber leider nicht.
Um die power zu bekommen, müßte man wohl eine virtuelle Pid definieren, welche aus voltage und current die power berechnet. Mein Problem ist, daß ich bisher keine Hinweise finden konnte, wie man in der Gleichung der virtuellen Pid die Variablen current und voltage referenziert und ob das dann eine einfache Multiplikation ist oder es noch mehr braucht.
Ich werde weiter versuchen, das herauszufinden, denn meine Anfrage bei ABRP schimmelt vor sich hin ohne daß etwas geschieht.
 
"SpringmitHans um 100m heben"?
m*g*DeltaHöhe?
Also 1300kg * 9,81 m/sQuadrat * 100m ?
Also mein Spring hat ein Leergewicht von knapp über 1000 kg (incl. eigentlich 75kg Fahrer).
SpringmitHans=1300kg?
1000kg+Hans=1300kg

Hans=1300kg - 1000kg
Das ist entweder eine sehr despektierliche Annahme oder Hans muss dringend weniger das Auto benutzen.
😜

Ansonsten stimmt Eure Rechnung!
 
Ich habe heute auch versucht, meinen Spring 2 mittels CanZE zu verbinden, da ich bisher via CarScanner und Torque keine Daten auslesen konnte (Ausnahme waren mal GPS Werte via Torque).
Scheinbar ist entweder der Spring 2 noch nicht in den Apps angelegt oder mein vLink-Dongle geht nicht für den Spring2. ABRP hat ja auch bei meinem Ticket "eingestanden", dass mein Auto aktuell nicht unterstützt wird.
Hat schonmal jemand der Spring 2 erfolgreich ausgelesen? - Wenn ja, womit?
Dankeschön!
Hendrik
 
Ich kann mir eher denken, daß der Dongle nicht geht oder das Handy nicht mit macht. Bei mir ist es das China-Handy was mit CanZe nicht klappt. Carscanner geht bei mir. Es waren sehr viele Anläufe nötig überhaupt einen Dongle zu finden, der mit meinem Handy harmoniert. Zwei Stück konnte ich dann noch an andere verkaufen, denn bei denen liefen die. Also nicht den Mut verlieren!
 
Ich habe diesen Dongle mit dem gleichen Handy zusammen mit Torque bisher am Peugeot 206 (2006), Nissan NV200 (2014), Toyota Corolla Verso (2006), VW Passat (2008) und am VW Golf erfolgreich benutzt. Meinst du, dass er dann trotzdem am Spring 2 ein Problem machen könnte?
Gruß
Hendrik
 
Wissen kann ich es nicht, aber ein paar Versuche mit anderen Versionen kosten zwar Geld, wären den Versuch aber vielleicht wert. Vielleicht könntest Du ja zum Edersee zum Springtreffen kommen. Da kann man dann rumexperimentieren. Ist von Jena sogar kürzer als von Saarburg.
 
Leider klappt der Edersee voraussichtlich wegen "Urlaubsüberlagerung" nicht - da muss ich eine Lösung suchen.
 
Also mein Spring hat ein Leergewicht von knapp über 1000 kg (incl. eigentlich 75kg Fahrer).
SpringmitHans=1300kg?
1000kg+Hans=1300kg

Hans=1300kg - 1000kg
Das ist entweder eine sehr despektierliche Annahme oder Hans muss dringend weniger das Auto benutzen.
😜

Ansonsten stimmt Eure Rechnung!
Hihi, also despektierlich war das sicher nicht gemeint - und @Hans ist sicher schlank und rank!
Aber nach seinen Beiträgen wohl nur höchst selten ohne weitere "Lasten" unterwegs: Radlständer mit X Fahrrädern oder Weihnachsbaum, zum Beispiel.
Daher halte ich die 1300kg im Rahmen meiner Wissensungenauigkeiten für weiterhin plausibel. Ich hätte nur vielleicht eindeutiger formulieren sollen: "Spring, wenn Hans mit ihm unterwegs ist"!
 
Also jetzt nach der Oster-Schlemmerei könnte das gefühlt mit Hans-Masse=300kg schon hinkommen ;-)

Aber das passt schon: ich bin leicht übergewichtig und bringe mit meiner 1,91m-Länge inzwischen etwa 110kg auf die Waage. Wenn meine Frau (60kg), der Radträger (10kg), die Räder (35kg) und noch etwas Equipment dabei ist, kommt schon einiges zusammen.

Die Zuladung dürfte immer so zwischen 130kg (alleine Pendeln mit Einkauf) und 300kg (Kurzurlaub zu zweit) liegen.
 
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