Das ist jetzt aber hoffentlich kein ernst gemeinter Gedanke von Dir, oder?
Ich füge dennoch meine Bedenken hinzu, damit den Gedanken niemand als Alternative ernst nimmt:
Abgesehen vom Havarie-Risiko:
Eine Trägerrakete kann etwa 25t in´s All schicken.
Aktuell vergnügen wir uns weltweit mit 300.000t hochbelastetem Atommüll, für den eine Endlagerstätte gesucht wird.
Das wären also ca. 10000 Raketenstarts, bei dem eine einzige Havarie irgendeinen Flecken der Welt zufällig zur offenen Endlagerstätte deklarierte.
(Letztes Jahr waren 203 von 214 Raketenstarts erfolgreich; in den letzten 10Jahren gab es 2 Abstürze)
Damit ist die Sache eigentlich durch: ein HavarieRisiko muss komplett ausgeschlossen werden, kann es aber nicht.
Dennoch zu den zu erwartenden Kosten:
Ich suchte im Netz nach:"Atommüll pro MWh":
> 20t/ 8,5Mio MWh
"Transport Weltraum Kosten"
> 40-60k€/ kg
Folgerung: 1MWh erzeugt 20g Atommüll, dessen Weltraumtransport ca. 100€ kosten würde.
Also bereits unakzeptabel hohe Entsorgungskosten, die Mehrkosten von 10Cent/ kWh bedeuteten.
Und die wären auch nur so "niedrig", wenn man die Brennstäbe offen mit ausreichend Powerknete außen an die Trägerrakete kleben würde.
Also Suche "Masse Castor"
> unbeladen 96t, beladen 107t
Damit würden die Entsorgungskosten etwa um den Faktor 10 gesteigert und eine Fallhöhe aus 9m (...) wäre immerhin ungefährlich... also falls die Rakete vor dem Start umfällt, könnte es gut ausgehen.
Entsorgungslosten also ca. 1€/ kWh
Um den bereits entstandenen Abfall (300Mio kg) geschützt (3Mrd kg) in´s Weltraum zu jagen würden Kosten in Höhe von - jetzt wird´s unübersichtlich ...geschätzt (3Mrd x 50t€/kg=)150 000Mrd€ entstehen.
Die man dann natürlich noch mit dem Strompreis irgendwie zusätzlich wieder reinholen müsste.
Meine PV-Anlage kostete 26k€ und wird wohl bis zur Entsorgung ca. 350MWh produzieren.
Die Entsorgungskosten werden anschließend voraussichtlich ca. 1600-2000€ betragen.
= 0,5Cent/ erzeugter kWh