THG- Quote für die Wallbox

Spring-high

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Anstel
Fahrzeug
Dacia Spring
Modell
Comfort+
Modelljahr
2021
Motor
45PS/33KW
Batterie
26.8
Softwareversion
0530
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Dacia Spring Electric Comfort+
Motor (alt)
45 PS (33 kW)
Version (alt)
Comfort+
1 Minute am Tag die WB für andere anzubieten reicht - falls gerade dann einer kommt bekommt man für den abgegebenen Strom ca. 10 cent. ...nicht vom "Kunden" der lädt und fährt ohne zu zahlen.... irgendwie verstehe ich das noch nicht wie das funktionieren soll...
 

lumpi

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Chemnitz
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Comfort+/CCS/Blau-Orange/MY 22
Naja, das System ist halt nicht für Privatpersonen gedacht, die ihren Strom verschenken würden.
Gedacht ist es für gewerbliche Ladesäulenbetreiber, die den Strom an Kunden verkaufen und dann, oben drauf, noch die THG Prämie bekommen.

Die jetzige Möglichkeit für Privatpersonen ist halt rechtlich Grauzone.
Kommt einer, gibst du deinen Strom umsonst ab. Dein Verlust würde durch die THG-Prämie gemindert.
Hast du eine PV auf dem Dach und kannst davon den Strom abgeben, kommst du besser aus der Nummer raus.
 

-dP-

eDacia-Angesehener
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NDS LK Hildesheim
Modelljahr
2021
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CCS
Motor (alt)
45 PS (33 kW)
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Comfort+
Insgesamt schon alles ganz schön komisch. Habe gerade das Gefühl, dass wir uns da wieder ein völlig undurchsichtiges Konstrukt in Deutschland schaffen, dass später kaum noch zu entwursteln ist. Genial für Lobbyismus. Ich halte das ganze System inhaltlich für völlig daneben. Auch wenn ich einzelnen Personen keinen Vorwurf mache, zu nutzen, was angeboten wird.

Aber ist es von oben betrachtet nicht irgendwo krank?

Die THG Quote: kaufen sich Unternehmen mit Zertifikaten frei oder ändern sie Ihre Geschäftspolitik? Eigentlich müssten die in meinen Augen das Geld auf ein (Achtung) Treuhandkonto überweisen und hätten dann eine Summe X angesammelt, damit sie ihre Anlagen umrüsten können. Jetzt geht das Geld an andere Personen – dem Investitionsstau wird Vorschub gewährt. Wenn dann ein größeres Unternehmen kurz vor der Pleite steht und es aber systemrelevant ist, dann darf die Gemeinschaft dieses wieder "retten".

Im Wahlkampf (vor der Ampel) waren in Sendungen häufig Zementhersteller:innen in den Talk-Show (als ob es davon so viele Unternehmen gäbe wie Backstuben, Maurer:innen und außen, ...). Da kam schnell die Forderung, dass doch die Steuerzahlenden ihnen die Umwandlung zu Erneuerbaren Energien gefälligst zu zahlen habe. Da dachte ich mir immer: WHAT? Heute bezahlen diese Firmen ihren Strom nach Verbrauch. Jetzt sollen wir denen ein Kraftwerk schenken, mit dem sie später keinerlei Stromkosten mehr haben werden? Ich hätte eher gesagt: wenn, dann höchstens einen kostenlosen Kredit für 10 Jahre, den sie mittels der Stromkosten, die sie in der Zeit bezahlen würden, teilweise tilgen können.

Was macht eine THG-Quote im Vergleich zur Rettung der TUI? Werden damit Kreuzfahrten und Flugreisen subventioniert? Ein 9-EUR-Ticket bringt einigen Politiker:innen GELBES Pipi in die Augen - aber für 10 EUR nach Malle jetten ist kein Thema?

Es ist alles ganz schön schräg geworden. Wäre der Spring ohne Elektrobonus nicht bezahlbar oder wäre er genauso günstig gewesen, weil der Verkaufspreis dann deutlich niedriger gewesen wäre? Für den Spring braucht es keine Wallbox und ich kenne auch Leute, die überhaupt kein Elektroauto haben, sich aber dennoch eine "geförderte" Wallbox haben installieren lassen (die ja eine Sperrfrist auferlegt hat).

Wie setzt sich denn der Strompreis zusammen? Ist dieser ein Resultat aus den Installations-, Betriebs- und erwartbare Wartungskosten plus ein paar Steuern (um die 50% sind ja m.M. nach Steuern, Abgaben und Umlagen)? Oder wird der Preis irgendwie an der Börse gehandelt? Profitiert davon ein Windanlagenbetrieb oder zahlt er drauf? Muss er die "Nachsorgekosten" von AKW mitfinanzieren? Das ist alles genauso unübersichtlich. Und das Schlimme dabei: keine Ahnung, wie es wirklich besser gehen könnte. Nur sind erstmal Verflechtungen zu dicht, kann man diese nur ganz schwer entflechten - und das ist meistens für die meisten nicht gut, für wenige ein wahrer Geld- oder Goldsegen.
 

-dP-

eDacia-Angesehener
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Comfort+
Und das Ei ist ein weiterer Hieb für den Spaltkeil. Mir wurde privat schon die Frage gestellt, ob ich die Elektroprämie als richtig empfände - schließlich bezahlen wir alle dafür und ich (also die fragende Person) kann mir trotzdem gerade kein eAuto leisten.

Genauso ist es mit den Wallboxen.

Genauso ist es mit der THG Quote für Wallboxen. Ich kann doch meinen Strom auch per Schukostecker an Ladeziegel abgeben - es geht doch nur um die Art der Stromerzeugung...

ABER genauso war es natürlich auch mit der Abwrackprämie (ökologisch und ökonomisch begründet - mindestens ökologisch gefloppt).

Es passiert derzeit einiges. Hoffentlich hält die Gesellschaft dem stand. Beim Geld hört leider oft der Spaß auf und viele Freundschaften zerbrechen. Während immer mehr ums tägliche Brot kämpfen (das war nie der Auftrag von Tafeln und es ist beschämend, dass es soweit gekommen ist), "sparen" sich andere eine goldene Nase. Wo bleiben eigentlich die belüfteten Massagesessel für den Spring? (Ich hatte übrigens durch Corona nur Vorteile... Das ist ebenso Spaltmaterial)
 

Chrisbei

eDacia-Genießer
Die ganze CO2 Zertifikate kaufen dürfen als Firma um CO2 weiter raushauen zu dürfen ist falsch und war es von Anfang an!
Das sieht man an dem Beipiel "Ladesäule THG" sehr gut. Mir ist schon das mit der THG Quote für unser Fahren zu wider. Weltweit werden Scheinzertifikate generiert, die gar nichts zusätzliches bringen!
Das ganze ist nur eine große Lüge um unsere Gewissen zu beruhigen.
So werden wir meiner Meinung nach keinen Klimawandel aufhalten oder gar das Artensterben stoppen.
 

-dP-

eDacia-Angesehener
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So werden wir meiner Meinung nach keinen Klimawandel aufhalten oder gar das Artensterben stoppen.

Nur die THG Quote zu kassieren, kannste "dem kleinen Mann" auch nicht vorwerfen. Das ist auch der Grund, warum (ich glaube) BP den ökologischen Fußabdruck erfunden hat. Es ist doch besser, wenn sich kollektiv alle ein wenig schuldig fühlen - dann wird der Vorwurf an "die großen" nicht mehr so heftig...
 

Spring-high

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Es häufen sich die Presseartikel diesbezüglich, hier noch einen - ziemlich gut erklärt

 

-dP-

eDacia-Angesehener
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Firmen könnten also dann mit einem Adapter ihre Industrie-Geräte betreiben und zahlen 18 Cent weniger pro kWh?

Sollten wir jetzt doch noch eine Wallbox holen? Wir haben noch nicht mal ein Grundstück ums Haus herum, dafür aber zwei Brennöfen am Starkstrom...

Da gibt es keine Kopplung an erneuerbare Energien, noch nicht mal, dass ich den Strom selbst erzeugen muss? Und kein "echter" Nachweis, dass es um Fahrstrom geht und dass ich den Strom verkauft habe (Eichnachweis)?

Etwas Schieflage, oder? Eine Art "Schief"-last - oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
 
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-dP-

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[Immerhin wird bei uns der Punkt schwierig: "öffentlich zugänglich". Aber bei vielen anderen dürfte das kein Problem darstellen]
 

Hans

eDacia-Kenner
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Batterie
26,8kWh
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0530?
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Ich weiß nicht recht... wenn man durch das Strom-verschenken von echt gemessenen kWh (egal ob Wallbox oder Ladeziegel, aber nicht auf Vertrauensbasis) 10Cent/kWh als THG-Prämie bekäme, würde das sicherlich zu einem schnellen Ausbau von langsam ladenden Strom-Tankstellen in der Nachbarschaft führen und könnte Bewohnern von Etagenwohnungen ohne Lademöglichkeit das elektrische Fahren attraktiver gestalten.

Bei vielen heimischen Solaranlagen fielen oder fallen in den nächsten Jahren die Einspeisevergütungen weg.
Die wurden aber damals überdimensioniert ausgelegt, weil die Einspeisevergütung hoch war.
Aktuelle PV-Anlagen erwirtschaften bei Netzeinspeisung ~6-7Cent/ kWh.
Also für beide Gruppen ein interessante Alternative.

Da kann es für Häuser mit PV-Überschuss und auch für Vermieter von großen Mietshäusern attraktiv sein, kleine Ladesäulen für die Nachbarn/ Mieter auszustellen.
Und dieser Mangel an wohnungsnahen Ladestationen ist ja ein häufiger Kritikpunkt der eMobilität.

Für Vermieter von Wohnungen und/ oder Garagen ist es aktuell sehr unattraktiv, PV-Anlagen auf den Dächern zu installieren (sie können es nicht selber verbrauchen und der Verkauf an Mieter birgt hohe Risiken).
Durch das Konzept würde es attraktiv.

Das sich Mineralölkonzerne, Zementwerke & Co mit dem Zahlen der THG-Quote "freikaufen" können, halte ich eigentlich nicht für einen Mangel.
Die Kosten für ihre CO2-Emissionen werden deutlich ansteigen, sie werden versuchen diese zu drosseln oder selber in Erneuerbare investieren, um die THG-Abgaben mit THG-Einnahmen zu kompensieren.

Aber … sobald Leute leicht betrügen können und keine Sanktionen drohen, werden es viele auch tun.
Und damit taugt das Konzept nicht.
Leider.
 

-dP-

eDacia-Angesehener
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Ich weiß nicht recht...
Die Wahrheit liegt vermutlich immer irgendwo in der Mitte. Für mich hört sich das alles leider sehr schräng an.
könnte Bewohnern von Etagenwohnungen ohne Lademöglichkeit das elektrische Fahren attraktiver gestalten.
Ich vermute, dass das relativ selten vorkommt. Langsames Laden heißt auch, dass das Fahrzeug einige Stunden auf dem Grundstück stünde. Und auch so, dass die "ladende" Person wieder weg kommt. Ob das so häufig vorkommen wird als Nachbarschaftshilfe. Weiß nicht recht.
Aktuelle PV-Anlagen erwirtschaften bei Netzeinspeisung ~6-7Cent/ kWh.
Nun. Der Strompreis ist 2021 etwa zu 44% (etwa 14 Cent in 2021) an die Erzeugung und den Vertrieb gegangen. In den Abgaben, Steuern und Umlagen (etwa 31%) ist bereits die EEG-Umlage enthalten. Und 25% gehen an die Infrastruktur/Netze. Wenn jetzt die EEG Umlage bei durch per erneuerbaren Energien erzeugten Strom in den Ausbau von Speichersystemen fließen würde. Dann bliebe noch immer die 44% (oder 14 Cent). In Differenz zu den 6-7 Cent ist das noch das Doppelte. Da könnten also noch immer 10-12 Cent für den Anlagenbetreiber drin sein, vor allem wenn man bedenkt, dass die kWh nun auch preislich schon deutlich angezogen hat. Den Rest würde ich noch mehr in Richtung Speicherausbau setzen - wäre ich Politiker und in der Politik am Hebel.
Und dieser Mangel an wohnungsnahen Ladestationen ist ja ein häufiger Kritikpunkt der eMobilität.
Nun, wir sind in einer Kleinsstadt, haben kein Grundstück ums Eigenheim und kommen dennoch klar mit dem Spring. In der Großstadt wird es allgemein der Parkraum sein und sollte es in der Utopie soweit kommen, dass Autos immer mehr aus den Zentren verbannt werden - hilft auch das Laden beim Nachbarn nicht - denn ggfs. darf ich gar nicht mehr mit dem Auto (auch nicht, wenn es elektrisch ist) in die Innenstadt. Es ist halt alles nicht so ganz durchsichtig. Weshalb mich persönlich diese Hin- und Hersubventionen nerven. Irgendwann steigt man nicht mehr durch, warum das so und das aber so gelöst wurde. Und schon geht das Problem keiner mehr an...
Durch das Konzept würde es attraktiv.
Wäre die Vergütung entsprechend hoch, wäre das auch kein Problem. Denn auch hier geht es ja überhaupt erstmal um den Zugang zu einer Ladeinfrastruktur. Natürlich auch um die produzierte Strommenge. Aber wenn die attraktiv vergütet ist, dann wäre das Einspeisen nicht das Thema. Genauso könnte man auch die Dachfläche an Stromerzeuger oder den Staat (früher waren das ja mal Staatsbetriebe) verpachten.
Das sich Mineralölkonzerne, Zementwerke & Co mit dem Zahlen der THG-Quote "freikaufen" können, halte ich eigentlich nicht für einen Mangel. Die Kosten für ihre CO2-Emissionen werden deutlich ansteigen, sie werden versuchen diese zu drosseln oder selber in Erneuerbare investieren, um die THG-Abgaben mit THG-Einnahmen zu kompensieren.
Nun. Das war die Grundidee. Ich persönlich halte davon in der Realität recht wenig. In der Theorie hörte es sich ganz gut an. Der fortschreitende Klimawandel ist für mich aber ein Zeichen, dass dieses Datenmodell in meinen Augen nicht funktioniert.
Aber … sobald Leute leicht betrügen können und keine Sanktionen drohen, werden es viele auch tun.
Naja. Durch den Ablasshandel gibt eine Firma das Geld für Zertifikate aus und das Geld fehlt dann für Investitionen in die Verbesserung. Und Mogeln kann jeder Konzern, denn er kann sich auch den Rechtsbeistand holen, der alles möglich macht.
Das sehe ich auch so. Nervt mich immer mehr. Der zunehmende Mangel an Moral...
 

Rudibee

eDacia-Kenner
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gut getarnte Werbung, "wir sind die Einzigen, die es richtig machen". Trotzdem brauchbare Informationen dabei.
1. KfW-440 geförderte Wallboxen (= unsere) sind im ersten Jahr tabu.
2. Privatpersonen, die sich bei der Bundesnetzagentur wegen der THG-Quote registrieren, müssen der Veröffentlichung ihrer Daten nicht zustimmen. D.h. die Wallbox muss öffentlich zugänglich sein, man muss es aber nicht jedem auf die Nase binden.
3. Der Ladepunkt muss nicht 24h betriebsbereit sein. Beschränkung auf "Geschäftszeiten" sind möglich, z.B. nur werktags, nur von 15 - 19 Uhr, nur nach telefonischer Absprache.
4. Es ist so möglich, die Wallbox besser auszunutzen und damit die Ladeinfrastruktur insgesamt zu verbessern. Wenn ich nur ein Elektroauto habe und nur jeden 2. Tag 5 Stunden lade, warum soll ich nicht in der übrigen Zeit meine Wallbox den Laternenparkern von gegenüber zur Verfügung stellen? Denen wird so die Entscheidung zum Elektroauto leichter gemacht und das trägt zur Energiewende bei.

Man muss keine Angst haben, dass der eigene Ladepunkt zur öffentlichen Stromtankstelle wird, die Kapazität ist begrenzt und so ist schon keine Gefahr, dass sich kilometerlange Schlangen vor dem eigenen Grundstück bilden. Die eigene Wallbox wird einfach besser genutzt, das ist auch im Interesse der Energiewende und wird vom Staat mit der THG-Quote belohnt.

Abrechnung per RFID-Chip sollte kein Problem sein.
 
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