Wie lange hält ein E-Auto?

G.R.

eDacia-Wissendurstiger
Fahrzeug
Dacia Spring
Modell
Extreme
Modelljahr
2023
Motor
65 PS
Details
CCS

Batterie: bis zu 15 Jahre

Motor: bis zu 50 Jahre

Nach Einschätzung des Genfer Instituts für Produktdauer-Forschung schlummert in Elektromotoren das Potenzial, 100 Jahre und länger zu halten.
 
In unseren Zügen gibt es Drehstromasynchronmotoren. Diese modernen Triebzüge haben wir seit 2006 und bis heute 2023 haben sie im Schnitt 2.700.000 km gelaufen. Diese Züge sind nach 25 Jahren abgeschrieben, da dann einfach die Technik weiter entwickelt ist. Meist gibt es auch keine Ersatztteile mehr für die Steuerungstechnik. Die häufigsten Probleme machen in den Zügen die Stromrichter die die Fahrmotoren mit Strom versorgen. Der Spring hat auch einen kleinen Stromrichter. Ich denke da wird auch die Schwachstelle sein und der Akku.

Wenn es einen weiter entwickelten Spring gibt der einen größeren Akku hat werden viele sicher danach schauen.

Also denke ich das es am Motor beim Spring garantiert nicht liegen wird.
Eher daran das es keine Ersatzteile mehr gibt.
 

Batterie: bis zu 15 Jahre

Motor: bis zu 50 Jahre

Nach Einschätzung des Genfer Instituts für Produktdauer-Forschung schlummert in Elektromotoren das Potenzial, 100 Jahre und länger zu halten.
Die Lebensdauer der Batterie kann - sofern man sie schont (also regelmäßig auf max. 90%, statt volllädt) - wohl auch verdoppelt werden. In dem Bericht waren die "15 Jahre" explizit an die Voraussetzung einer regelmäßigen Vollladung gebunden. Frag mich aber nicht wo ich das gelesen hab. 😅
 
Intelligentes Thermomanagement erhält Reichweite und Performance (umweltdialog.de)

Zur Pflege der Hochvoltbatterie heißt es in einem anderen Artikel:

5. Pflege der Hochvoltbatterie

Wer häufig Kurzstrecken fährt, sollte die Batterie bis maximal 80 Prozent aufladen, um ihre Kapazität für längere Reichweiten zu schonen und die Lebensdauer zu verlängern. Auf der anderen Seite gilt es, eine dauerhafte Tiefenentladung, wenn der Ladezustand unter 20 Prozent sinkt, zu vermeiden. Wer häufig lange Strecken fährt, kann bis 100 Prozent laden, sollte dann aber anschließend gleich losfahren. Wer länger als zwölf Stunden steht, hält den Ladestand im Winter idealerweise im Fenster zwischen 40 und 80 Prozent.
 
Intelligentes Thermomanagement erhält Reichweite und Performance (umweltdialog.de)

Zur Pflege der Hochvoltbatterie heißt es in einem anderen Artikel:

5. Pflege der Hochvoltbatterie

Wer häufig Kurzstrecken fährt, sollte die Batterie bis maximal 80 Prozent aufladen, um ihre Kapazität für längere Reichweiten zu schonen und die Lebensdauer zu verlängern. Auf der anderen Seite gilt es, eine dauerhafte Tiefenentladung, wenn der Ladezustand unter 20 Prozent sinkt, zu vermeiden. Wer häufig lange Strecken fährt, kann bis 100 Prozent laden, sollte dann aber anschließend gleich losfahren. Wer länger als zwölf Stunden steht, hält den Ladestand im Winter idealerweise im Fenster zwischen 40 und 80 Prozent.
Genau! Hab da im Privaten aktuell Diskussionen. Ein Bekannter meint, dass Dacia den Wagen darauf ausgelegt hat immer auf 100% zu laden. Tatsächlich ist es so, dass Dacia im Gegensatz zu etlichen Herstellern hinsichtlich Vollaufladung keine richtige Empfehlung ausspricht. Die einzige ist, dass der Wagen bei einer Standzeit von über einem Monat (!) und dass in der Sonne nicht vollaufgeladen sein soll.

Ich lade ca. 1-2 mal im Monat voll, vorausgesetzt ich fahre die nächsten 3-4 Stunden min. 20km. Regelmäßig auf 100 zu gehen, wäre mir - trotz Garantie - zu riskant. Möchte noch lange etwas vom Auto haben.
 
Man kann schon häufiger auf 100% gehen, sollte den Wagen aber direkt dann fahren. Mit 100% rumstehen zu lassen, tut am meisten weh. Wenn man ihn länger nicht fährt, steht er am besten bei rund ~50% rum.
 
Man kann schon häufiger auf 100% gehen, sollte den Wagen aber direkt dann fahren. Mit 100% rumstehen zu lassen, tut am meisten weh. Wenn man ihn länger nicht fährt, steht er am besten bei rund ~50% rum.
Ja, im Alltag aber echt nicht immer einfach mit dem "rumstehen lassen". Hin- und wieder schau ich da auch in anderen Foren nach Empfehlungen. Oft habe ich schon gelesen, dass max. 24 Stunden auf 100% nicht schädigen sollen. I don't know... Bin da ein kleiner Schisshase, demzufolge fühle ich mich bei meinen 3-4 Stunden noch einigermaßen wohl.
 
In unseren Zügen gibt es Drehstromasynchronmotoren. Diese modernen Triebzüge haben wir seit 2006 und bis heute 2023 haben sie im Schnitt 2.700.000 km gelaufen. Diese Züge sind nach 25 Jahren abgeschrieben, da dann einfach die Technik weiter entwickelt ist. Meist gibt es auch keine Ersatztteile mehr für die Steuerungstechnik. Die häufigsten Probleme machen in den Zügen die Stromrichter die die Fahrmotoren mit Strom versorgen. Der Spring hat auch einen kleinen Stromrichter. Ich denke da wird auch die Schwachstelle sein und der Akku.
Diese E-Motoren sind vom Prinzip schon langlebig, da weitgehend wartungsarm und (fast) verschleißfrei. Trotzdem hinkt Dein Vergleich mit den Zügen. Maschinen können theretisch für jede Beanspruchung gebaut werden. Es ist ein Frage des Aufwands und der Herstellkosten.
Ein Schiffsdiesel in einen Riesentanker wird sicher Millionen von Betriebsstunden absolvieren. Mit dieser Feststellung kann man aber nicht auf die Langlebigkeit eines Dieselmotors in einen Kleinwagen schlussfolgern.
Aber Du hast Recht, gerade die Steuertechnik und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen dafür, ist die Archillessehne. Bei einem Kollegen liegt die Stromproduktion seites PV-Daches seit einem 3/4 Jahr still, da Ersatzteile der Steuerelektronik - bei seiner gerade mal 6 Jahre alten Anlage - derzeit nicht zu bekommen sind :(
 
Diese E-Motoren sind vom Prinzip schon langlebig, da weitgehend wartungsarm und (fast) verschleißfrei. Trotzdem hinkt Dein Vergleich mit den Zügen. Maschinen können theretisch für jede Beanspruchung gebaut werden. Es ist ein Frage des Aufwands und der Herstellkosten.
Ein Schiffsdiesel in einen Riesentanker wird sicher Millionen von Betriebsstunden absolvieren. Mit dieser Feststellung kann man aber nicht auf die Langlebigkeit eines Dieselmotors in einen Kleinwagen schlussfolgern.
Aber Du hast Recht, gerade die Steuertechnik und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen dafür, ist die Archillessehne. Bei einem Kollegen liegt die Stromproduktion seites PV-Daches seit einem 3/4 Jahr still, da Ersatzteile der Steuerelektronik - bei seiner gerade mal 6 Jahre alten Anlage - derzeit nicht zu bekommen sind :(
Hallo Bender,

das mit den Millionen Betriebsstunden beim Schiffsdiesel nimmst du zurück :cool: Das Jahr hat 8760 Stunden, also meistens :)

Zur Haltbarkeit..... Wenn ich der Mutti einen 20 Jahre alten Tesla gebe, der nur noch 300 Kilometer Reichweite hat statt ehemals 480 Kilometer, der Akku sollte für ihre Kurzstrecken nochmal für 20 Jahre gut sein. Dann hätte er noch immer Reichweite, die über die Reichweite eines neuen Spring im Winter hinausgeht.

Das Ding ist, die Strommenge, die meine Frau im Jahr verbrät ist mit rund 2000 KWh dermaßen niedrig, dass der Akku, wenn man ihn ordentlich behandelt, tatsächlich 40 Jahre lang seine Aufgabe erfüllen kann.

Selbst der Spring hat so nur 100 Ladungen von im gesunden Bereich im Jahr und kann leicht 20 Jahre schaffen.
 

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