Hallo
@Betty63 , das ist eine wirklich tolle Nachricht und deine Zweifel, warum man gerade dich anruft, ohne eine offizielle Freigabe aus der Zentrale zu erhalten, lässt leider wieder neue Zweifel aufkommen, ob das Ganze nur dazu dient, dass bestimmte Fristen vergehen.
Ich habe diese Dame von der Kundenbetreuung auch am Telefon gehabt nachdem ich den KLONK via Webmailer an Renault-Deutschland meldete. Sie teilte mir freundlich und bestimmt, vor allem aber wörtlich mit, ich hätte ein
Luxusproblem wenn mich der KLONK stören würde. Allerdings kam kurz darauf eine Bearbeitungsnummer per Email. Danach sollte ich nach 5 - 10 Tagen Nachricht erhalten. Das Ganze geschah im April 2023 und bis heute habe ich nichts mehr von ihr gehört.
Allerdings stellt sich mir die Frage, warum mein Autohaus es unbedingt auf eine Klage ankommen lässt, wenn bereits eine Lösung seitens des Herstellers in Aussicht ist? Und genau das zeigt, dass dein geäußerter Zweifel unter Pkt. d: nicht ganz unbegründet ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einzelne Kunden informiert, ohne die Händler oder Werkstätten vom Stand der Dinge in Kenntnis zu setzen.
Würde Renault-Deutschland zeitnah mit allen Betroffenen kommunizieren, dann gäbe es überhaupt keinen Grund vor Gericht zu ziehen. Jetzt aber läuft man als Kläger Gefahr, die Klage zurückziehen zu müssen, weil sich der Händler plötzlich anders entscheidet und doch einen weiteren Reparaturversuch startet, den man zuvor mühsam und kostenaufwändig einforderte. Für mich ergibt ein solches Verhalten überhaupt keinen Sinn, es sei denn, man möchte das eigene Autohaus damit derart in Verruf bringen, dass keiner mehr dort ein Auto kauft. Wäre ich Eigentümer eines solchen Autohauses, würde ich den Filialleiter rausschmeißen, denn der Schaden der daraus entsteht dürfte immens sein.
Mein Anwalt riet mir aufgrund der Gesamtsituation, mich nicht auf Kompromisse einzulassen. Nach seiner Meinung nach ändert sich ein Vertragspartner nicht, nur weil man plötzlich vom Hersteller eine Reparaturmaßnahme vorgeschrieben bekommt oder ein Gericht beschließt, dass eine Reparatur auf Kosten des Herstellers durchzuführen ist. Und das Auto würde ich noch jahrelang fahren und bei 60 Monaten Garantie hätte ich noch einige Jahre vor mir, wo ich jedes Mal nachweisen müsste, dass tatsächlich ein Mangel am Fahrzeug behoben werden muss. Ich weiß auch nicht, ob ich das nervlich durchhalte, denn inzwischen lebe ich schon 1 Jahr lang in Ungewissheit und fahre mit einem Fahrzeug, von dem ich nie weiß, ob ich damit zumindest das Ziel erreichen werde.
An dieser Stelle aber möchte ich mich ausdrücklich für deine Unterstützung bedanken. Leider kann man nur 1 Daumen hoch vergeben. ;-)