Normalerweise kaufe ich NIE Neuwagen. Allerdings bin ich nun auch
schon über 60 und manchmal (2,5x) war es einfach erforderlich bzw.
nicht zu umgehen.
Einmal (quasi das halbe mal) ein Citroen Berlingo Vorführer, den ich
aufgrund Familienzuwachses brauchte. Es war damals die günstigste
richtig große Karre, die ich gefunden habe. Und mit seinen paar km
anständig runter gesetzt.
Eine Klapperkiste halt... und vor allem Garantie- und servicemäßig das
allerletzte. Aber - lange lange her.
Dann ein Chevrolet Matiz, den ich nur deshalb neu gekauft habe, weil
er ebenfalls superbillig war und ich einen Neuwagen kaufen musste, weil
ich sonst die Abwrackprämie für eines meiner normalen gebrauchten
alten zuverlässigen Autos nicht bekommen hätte.
Garantie- und servicemäßig eine Katastrophe.
Und jetzt der Schlumpf. Nur deshalb neu, um die Prämie mit zu nehmen.
Als ich nach der Unterschrift unter den Kaufvertrag den Text geändert
haben wollte, ist der Verkäufer pampig geworden. Als ich bei der zweiten
Inspektion erneut den Klong angesprochen habe, ist der Werkstattmeister
pampig geworden. Mails innerhalb der Niederlassung werden nur
selten und eher zufällig weitergeleitet.
Dagegen: alle möglichen C-Klassen (Diesel) mit 200 bis 300Tkm auf der
Uhr für einen Appel und ein Ei gekauft und bis 400 - 520Tkm ohne
nennenswerten Ärger gefahren. Ebenso kleine Opels und Fords.
Meiner Meinung nach bekommt man die Differenz zwischen einem
günstigen gebrauchten und einem Neuwagen niemals durch den Vorteil
der Garantie oder die Reparaturkostendifferenz ausgeglichen.
Der einzige und große Unterschied beim Schlumpf ist - ich liebe dieses
Auto einfach. Er ist so einfach, so vernünftig, so (fast) frei von blöd-
sinnigem Schnick-Schnack. So knuddelig, so leise, so sauber, so
tiefenentspannt, so sympathisch.
Und Geld verlieren kann man bei ihm insgesamt nur soviel, wie ein
normaler Mittelklassewagen in den ersten beiden Jahren an Wert verliert.
Da nehm ich den beknackten "Nicht-Service" einfach mal fast sogar gerne
in Kauf.