Das ist ein wenig wie Lotto spielen. Wenn die Mineralölkonzerne für 2023 bereits genug Quoten eingekauft haben und dann keinen Bedarf an weiteren Quoten haben würde theoretisch die THG-Quote sinken. Das hat auch etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun. Schmutziger Strom + hohes Quoten-Angebot + niedrige Quoten-Nachfrage = niedrige Quote.
Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?
Ist wohl der richtige Dampfer.......
Die Treibhausgasminderungsquote ersetzt ja im Grunde die Biokraftstoffquote, auch wenn die schon ein paar Jahre Geschichte ist.
Nun haben wir im Jahr 2021/22 ja einen doch spürbar geringeren Kraftstoffverbrauch in Deutschland gehabt, also einen geringeren Bedarf an "Ablasszetteln" Es gibt auch mehr E-Autos. Das drückt unsere Quote.
Der CO2-Preis, an der Börse marktwirtschaftlich ermittelt, spielt natürlich auch hinein. Wenn ein Ölkonzern billig CO2-Emisionssrechte kaufen kann weil existierende Rechte nicht in Anspruch genommen werden, zum Beispiel durch geringe industrielle Auslastung, dann sinken die Preise für Emissionsrechte und auch für THG-Prämie.
Und nun wette ich dieses Jahr auf anziehende Industrieproduktion, weil mehr Material, mehr Vorprodukte. Und damit auf anziehenden Börsenpreis Emissionsrechte und im Jahresverlauf steigende THG-Prämie.
Letztlich ist mir das aber nicht so wichtig. ich werde im Herbst das Ding abschließen, egal was es dann gibt.
Damit ich kein schlechtes Gewissen habe werde ich das Geld für Brot für die Welt spenden. Ist für mich schon ein blödes Gefühl, diese Prämie.