Welche Wallbox habt ihr verbaut? Vorteile, Nachteile, Gesamtpreis ?

[RoterFuchs]

Ich gehe davon aus, dass auch im Winter bei 15kwp genug vom Dach kommt für das E-Auto, vor allem, da eben nur so wenig gefahren wird.

@bruder-maert
Es geht mir auch eher ums dürfen... in der Garage liegt ne CEE mit 32A. Da könnte ich locker die 7KW drüber bügeln nur darf man das eben nicht. Eine mobile Wallbox müsste ich dann auch beim Netzbetreiber anmelden. Da wird dann sicher Schieflast mit 3,6KW sein und dann wars das sowieso mit den 22KW. Und wenn dann sowieso nur 16A übrig bleiben sind die 3,6 sowieso maximal. Bei 100km und 15kWh sind das dann 4-5 Stunden. Diese 4-5 Stunden zu 3,6KW an zwei Tagen halte ich bei 15kwp für realistisch.

Und langsam laden kann und darf er. Muss nicht schnell sein, wir haben ja noch den Verbrenner für längere Fahrten und/oder später dann ein zweites solches Fahrzeug sodass einer immer bei 90% ist und der andere lädt.

 

[Hans]

Ich denke, wir wohnen in einer vergleichbaren Gegend (ich Nähe Garmisch, Du in NiederÖsterreich).
Wir haben ein recht flaches Dach (23Grad), wodurch wochenweise im Winter Schnee drauf liegt.
Wahrscheinlich ist‘s bei Dir besser (=steiler).
Aber auch wenn nicht: zu Hause im krassen Winter mit Netzstrom zu laden und in den übrigen 9Monaten mit PV-Strom ist auf jeden Fall - vor allem mit dem Spring - ökonomisch und ökologisch sehr sinnvoll.

Wenn Du eine 32A-CEE-Steckdose in der Garage hast (die wahrscheinlich nicht über die 1,5mm2-Leitungen geht?!):
Hole Dir einen Adapter-Stecker, der in die 32A-Dose passt und mehrere Ausgänge oder so eine Art Verteilerkasten hat.
Bei Kabel-Kalle in Deutschland gibt’s zb Stecker/ Verteilerkästen mit 16A- oder 32A-Stecker am Eingang, die am Ausgang noch mehrere Schuko-Dosen und Camping-Dosen haben.

Nach Kauf und Aufschrauben von einem „16A-CEE-zu-3SchuKo-Stecker“ und einem 3phasigen 10m 2,5mm2-Verlängerungskabel bin ich von der Qualität von Kabel-Kalle echt überzeugt.
Sehr sauber gemacht.

An den Anschluss könntest Du dann später das zweite eAuto auch noch dran hängen.
Und es wäre noch ein weiterer Anschluss für Gäste übrig (3Phasen=3Verbraucher)
Das ist zumindest mein Plan - allerdings auf 16A-Basis.

Mit dem hier könntest Du zb ein Fahrzeug mit Camping-Stecker und zwei weitere bei Bedarf per SchuKo laden.

Aber echt nur, wenn das bei Dir nicht über die 1,5mm2-Adern in der Erdleitung geht.
Das fände ich ansonsten etwas gewagt, wenn mal 3Autos gemeinsam 10kW ziehen.

Nachtrag:
Der Link zeigt keinen Artikel mit 32A-CEE-Stecker, war nur ein Beispiel.

 

[RoterFuchs]

CEE 400V und 32A habe ich in der Garage. Anbindung ist mit 6mm² und ne gelbe Verlängerung mit 6mm² habe ich ebenfalls.

Mittlerweile glaube ich, dass ich noch nicht einmal DAS haben dürfte in der Garage. War vorher nicht unser Haus. Die 6mm² liegen sicher, habe ich schon nachgesehen. Wenn ich mir also draußen was hinbaue, dann wäre das mit so ner Box an der Wand kein Problem, bei dem Durchmesser könnte ich locker 3 x 16A je einphasig nutzen bei nem 6mm² N.

 

[RoterFuchs]

Jetzt habe ich dazu noch ne Frage. Wir haben ja die PV Anlage und die kann maximal 13,2KW erzeugen. Bzw. der Wechselrichter nur 13,2KW ausgeben 3-phasig.

Kann ich nicht die Garagendose an den LOAD-Ausgang der PV-Anlage anschließen? Ich darf ja nur keine Schieflast erzeugen am NETZ. Ich bin aber nicht am Netz, sondern am Wechselrichter angeschlossen (der ans Netz angeschlossen ist, aber wurscht). Wenn von der PV dann genügend käme, könnte ich die 7KW dann über den CEE entnehmen an einer Phase. Wenn das nicht ausreicht, nimmt der Wechselrichter aus dem Netz (Ich weiss, Leitungsverlust, ist mir bewusst, wird dann wahrscheinlich ein 10mm² Kabel werden müssen um den Spannungsfall bei der Leitung vom Auto zu verringern). Das ist nur für die seltenen Fälle gedacht, wenn wir doch mal schnell wohin müssen mit langer Strecke und der Akku nicht voll wäre.

Wie geschrieben, Schieflast darf nicht am Netz, aber bin mit der Dose nicht am Netz....

 

[bruder-maert]

Wenn das im Haus über PV gestützt ist mit Hybridwechselrichter sollte das eigentlich kein Problem sein.

Wie geschrieben, Schieflast darf nicht am Netz, aber bin mit der Dose nicht am Netz....

Sehe ich nach wie vor genauso, hab bei mir auch einen WR in der Garage (netzgekoppelt) auf der Phase.
Schnelladung ist auch wirklich nur bei Sonne. Ansonsten fliegt drinnen der 25 A Leitungsschutzschalter.
Demnächst Anschaffung eines Deye SUN 12K, der macht auch Ausgleich unter den Außenleitern...

 

[vertico]

Mit einem entsprechenden "Zwischenzähler" kannst du ja den Überschuss messen und anhand diesem die Ladung starten.
Habe inzwischen hier noch eine mobile Wallbox von go-e. Diese kann ich über die App entsprechen auf ECO stellen oder auch in die Tibber App (dynamischer Stromabieter Tibber) bei niedrigen Preisen triggern.
Da gibt es viele flexible Möglichkeiten, kann z.B. auch in den Home Assistant per API oder MQTT integriert werden.

 

[Don Spring]

Wer eine offiziell angemeldete Solaranlage hat mit Wechselrichter beim Verteilernetzbetreiber angemeldet, gehört als Erzeuger zum Netz.
Insofern ist Schieflast auch nicht erlaubt.
Das geht nur wenn Ihr eine Inselanlage habt, da seid ihr aus der Bindung raus.
Alles andere ist schön reden, aber letztendlich nicht erlaubt.

Wobei, wo kein Kläger, da kein Richter.

 

[bruder-maert]

Also meine WR sind angemeldet, auch der Wechsel auf Eigenverbrauch mit passendem Zähler ist dokumentiert. Wenn die Sonne scheint kann ich den Spring mit 7 kW laden, die Netzseite sieht da nicht mehr als 20 Amperé.

Wenn demnächst ein Deye bei mir werkelt speißt der das Hausnetz bevorzugt aus dem Speicher.
Bei dem Ding gehen sogar 11 kW auf einer Phase raus, will den aber auch nicht gleich killen;-)
Und bei Sonne bleibt es dabei dass der WR in der Garage die Phase (und nebenher auch die Verkabelung dorthin) entlastet.

 

[RoterFuchs]

Wer eine offiziell angemeldete Solaranlage hat mit Wechselrichter beim Verteilernetzbetreiber angemeldet, gehört als Erzeuger zum Netz.
Insofern ist Schieflast auch nicht erlaubt.
Das geht nur wenn Ihr eine Inselanlage habt, da seid ihr aus der Bindung raus.
Alles andere ist schön reden, aber letztendlich nicht erlaubt.

Wobei, wo kein Kläger, da kein Richter.

Ja und nein. Ich hatte das schon in einem anderen Forum geschrieben. Nehmen wir an, ich lade mit 7,2KW. Und dann liefert die PV davon 3,6KW. Dann wird die Phase auch nur mit 3,6KW belastet. Andersherum, ich schalte beim Herd 2 Kochplatten an, sind dann 3KW über eine Phase und schalte im Badezimmer den Fön an, sind im Unterverteiler an einer Phase sind das 4KW über L1..... Also eine unterschiedliche Belastung der verschiedenen Außenleiter hat man quasi immer, wobei man sogar das (sofern ich mich nicht sehr täusche) am Wechselrichter glätten kann, sodass alle 3 Außenleiter gleich belastet werden. Auf Kosten der Effizienz.

Es ist also in gewisser Weise eine Regelung die dazu dient das Netz zu entlasten, gleichzeitig aber für spezielle Anwendungen zu ungenau ist.

Meiner Meinung nach auch genau jenes was ich zu Balkonsolar denke. Warum nicht 3x800W für alle 3 Außenleiter zulassen? Aber das geht zu weitreichend.

Richtig, ansich findet wahrscheinlich (ich weiss das gar nicht) eine Erfassung statt, was über einen Außenleiter bezogen wird. Nur wird es bisher nicht nach außen getragen oder dem Kunden in Rechnung gestellt wenn der eine Phase stark belastet und die anderen nicht/kaum. Solange kein LS-Schalter fliegt passt alles...

@bruder-maert
Habe den 12k Deye-Wechselrichter. Wenn ich da nun über LOAD eine Leitung in 3-polig zur Garage ziehen würde, könnte ich darüber sicher die 7KW schieben. Aber letztlich ist der Wechselrichter am Netz (Grid) angeschlossen, darf also theoretisch nicht über 3,6KW hinaus gehen.....

 

[ph0x]

Nehmen wir an, ich lade mit 7,2KW. Und dann liefert die PV davon 3,6KW. Dann wird die Phase auch nur mit 3,6KW belastet.

Nur, weil es offenbar untergegangen ist:

Alles andere ist schön reden, aber letztendlich nicht erlaubt.

Andersherum, ich schalte beim Herd 2 Kochplatten an, sind dann 3KW über eine Phase und schalte im Badezimmer den Fön an, sind im Unterverteiler an einer Phase sind das 4KW über L1..... Also eine unterschiedliche Belastung der verschiedenen Außenleiter hat man quasi immer, wobei man sogar das (sofern ich mich nicht sehr täusche) am Wechselrichter glätten kann, sodass alle 3 Außenleiter gleich belastet werden. Auf Kosten der Effizienz.

Herdplatten und Föns sind keine Wallboxen und fallen daher nicht unter die Schieflastverordnung. Die gleichmäßige Auslastung der Außenleiter für klassische Verbraucher hat dein Elektriker bei der Planung der Anlage berücksichtigt.

Macht, was ihr wollt, es ist und bleibt nicht erlaubt, einphasig mit mehr als 20A zu laden.

 

[bruder-maert]

Unter den gegebenen/geschriebenen Vorausetzungen/Bedingungen machen wir da nichts Unzulässiges.
So wie die Unterverteilung sinnig eingerichtet sein sollte wende ich die Ladung über 4,6 kW auch nach den aktuellen Resourcen/Möglichkeiten an...