Foyer Nr. 2

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Franky

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Mal ganz doofe Frage, hast du dir den Betrag angeschaut, bevor du diesen phänomenalen Kommentar verfasst hast?

Egal ob man diesen Menschen oder seinen Arbeitgeber mag oder nicht, man kann ihm aber nicht vorwerfen, dass er seine Hausaufgaben nicht macht.
Und all das was er sagt, kann jeder nachlesen und nachrechnen. Das Ergebnis wird das gleiche sein.
Aber wie er es am Ende auch sagt, Hardliner werden auch weiterhin in ihren Gedanken bleiben. Schade eigentlich, wenn weiterhin subjektive Gedanken über Fakten stehen.
 

Franky

eDacia-Begeisterter
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@-dP- ,

Deine Beispiele mit dem Golf verstehe ich nicht. Aus der Realität kann ich dir aber sagen, dass der 1.4/1.5L auf der Autobahn einen etwas höheren Verbrauch hat als der 2 Liter Motor. Wo die kleineren Motoren auf Last arbeiten müssen, kann der große Motor noch mit Drehmoment aufgrund des Hubraums trumpfen.
Das sportlichere Fahrzeuge aggressiver am Gas hängen stimmt auch nicht. Zumindest nicht mehr seit ca. 20 Jahren.
Mit Einführung der Automatikgetriebe DSG bei den aufgeblasenen Motoren kam gleichzeitig der Sportmodus dazu. Und selbst da, entsteht die bessere Gasannahme hauptsächlich durch eine andere Gangwahl und höherer Drehzahlfreigabe.
Bei heutigen Fahrzeugen mit Fahrmodiauswahl hat der Gesetzgeber vorgeschrieben, das nach jedem Neustart des Fahrzeugs, immer der neutrale Modus angewählt sein muss. Mich als Eco-Fahrer nervt das auch, weil ich nach jedem Neustart wieder in den „umweltfreundlicheren“ Fahrmodus schalten muss.

Die höheren Geschwindigkeiten, die Autos fahren können, auf unsere Straßenverkehrsordnung zu schieben ist eigentlich Quatsch. Es gibt ja nicht nur unsere Deutschen Hersteller, die schnelle Autos produzieren.
Das Autos immer kräftiger und schwerer geworden sind, hat ja nur mit unserem verquerten Denken zu tun, und nicht mit dem schnellen Fahren. Das Sicherheitsgefühl entstammt ja viel mehr aus dem Bereich wo die meisten Unfälle passieren, und das ist und bleibt die Stadt.

Nach dem ich mir die Ergebnisse aus dem o.g. Video auch noch durchgerechnet habe, bin ich ehrlich gesagt, der gleichen Meinung.
Ein Tempolimit wird kaum eine Änderung hervorbringen, wie die meisten Befürworter es erhoffen.
Bis auf eine Symbolkraft, kommt da nix.
Ob im späteren Verlauf was kommt, wage ich da eher auch zu bezweifeln.

Es ging ja im Video darum ob ein generelles Tempolimit was bringt oder nicht, und wenn man die aktuelle Situation beäugt, wird man einfach feststellen, das da kaum was kommen kann.
Ich bin seit gut 7 Jahren täglich 100 Kilometer auf der Autobahn unterwegs, davor auch viel längere Strecken. (Ok, da gehörte ich auch noch zur 200+ Fraktion.) Aber nur wenn die Autobahn frei war.
Von 300 habe ich mich schon länger verabschiedet.
Mittlerweile fahre ich auf meiner täglichen Strecke nur noch um die 100 und wenn ich meine drei mal im Jahr an die Küste fahre, jedes Mal 780 Km, nur noch 120. Und da merke ich zu meiner früheren Zeit, die Menschen sind im großen und ganzen langsamer geworden.
Wo früher eine Durchschnittliche Geschwindigkeit von 160Km/h zu bemerken war, ist es jetzt nur noch um die 130.

Wenn man sagen würde, wir machen in Deutschland ein generelles Tempolimit auf 130, weil die Menschen eh kaum noch schneller fahren, würde ich diese Aussage begrüßen.
Aber immer mit Haarspalterischen Argumenten kommen, wie Unfälle, Staus usw. , bekomme ich nach wie vor ne Krise.
Auch Umwelttechnisch, ist es realistisch betrachtet vernachlässigbar. Da bringt es tatsächlich mehr, wenn man den Reifendruck etwas erhöht.


Es mag jetzt auch von mir etwas voreingenommen klingen, aber ich kann Alexander Bloch sehr gut leiden, vor allem aber seine Energie, die er in seine Arbeit steckt. Wenn er sich mit einem Thema befasst, steckt er wirklich sehr viel Arbeit rein.
Und bis jetzt hatte er sehr sehr oft recht behalten. Manchmal auch zu meinem Nachteil.
 

-dP-

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[das folgende bezieht sich auf den vorletzten post]
Nun.

Aber da sind dennoch einige Unschärfen drin. Wie in jeder Statistik. Während auf der einen Seite ein Jahr ausgesucht wurde, dass Pandemie historisch wenig Fahrleistungen hervorbrachte. Wie auch überall zu lesen ist.

Auf der anderen Seite kommen Durchschnittsverbrauchswerte für 100km zum Tragen, die über alle PKW hinweg gerechnet werden - unabhängig von der Straßennutzung. Das bildet nicht den Verbrauch bei höheren Geschwindigkeiten ab und schließt PKW ein, die in ihrem Leben keine 150km/h erreichen werden. Über die Vergleichswerte, die Herr Bloch als selbst ermittelt anführt, gibt es keinen Quellennachweis. Nämlich nichts, um welche PKW es sich gehandelt hat und wie der Verkehrsmix auf der BAB war. Er behauptet zwar mündlich, dass er die Strecken auch selbst abgefahren sei, die Texteinblendung suggeriert aber genau etwas anderes: Nämlich den gemittelten Wert des Kraftstoffverbrauchs auf 100km - egal ob Stadtverkehr oder BAB, egal ob Fiat Panda oder Lamborghini Countach - vom Umweltbundesamt.

Desweiteren ist eine massive Unschärfe bzgl. der Geschwindigkeiten. Es wird berichtet von Fenster zwischen 141km/h und 159km/h sowie ab 160km/h. Das man darunter niemanden erreichen würde, weil ja jeder (stimme ich zu) bei Limit 130 auch bis 140 etwa ausreizen würde.

Zur Diskussuion steht aber zunächst einmal ein Tempolimit von 120km/h. Hier ist auch der Spritverbrauch eklatant anders, weil dieser nicht linear ansteigt.

NUR: die Annahme, der Personen, die sowieso NUR über 141km/h fahren beziehen sich auf einen DURCHSCHNITTSWERT. Und ich glaube da würde es sich lohnen einmal genauer hinzusehen. JEDE Statistik, egal von welcher Seite birgt immer Faktoren in sich, die berücksichtigt werden oder vernachlässigt werden - und es gibt Parameter an die man einfach nicht denkt. Ich möchte gar nicht unterstellen, dass dies absichtlich geschehen ist.

ABER: wenn ich von 100km in 2 Stunden gefahren bin, dann heißt das ich bin im Schnitt 50km/h gefahren. Alles paletti, ich habe also die Statistik gedrückt. Nur, dass ich dabei im Kreuz Leverkusen (ja, das gab es auch mal OHNE Baustelle) oder weiter oben bei Wermelskirchen steht man auch gerne mal, wenn wir also die Baustelle weglassen möchte - vielleicht 1,5 Stunden im Stau gestanden habe (und glaube mir, da war ich auch schon mal für 15km über 3 Stunden gestanden). Dann bin ich zwischenzeitlich vielleicht 160km/h oder 200km/h schnell gefahren. UND komme dann je nach Standzeit ebenfalls auf 50km/h im DURCHSCHNITT. Bei einem Tempolimit auf 120km/h wäre es ein anderer Schnitt, weil ich im Durchschnitt diesen Wert niemals mehr aufholen könnte.

Insofern. Das Tempolimit kostet uns nichts. In der Wahrnehmung würden wir es vermutlich noch nicht einmal mitbekommen. Ich bin dafür. Andere sehen das anders. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Aber selbst das ist besser. Weil wir irgendwo beginnen müssen.
 

-dP-

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Ich bin seit gut 7 Jahren täglich 100 Kilometer auf der Autobahn unterwegs, davor auch viel längere Strecken. (Ok, da gehörte ich auch noch zur 200+ Fraktion.) Aber nur wenn die Autobahn frei war.
Vor Corona war meine jährliche Fahrleistung privat zwischen 45 und 60.000km im Jahr. Das nur, falls das für "Street credibility" sprechen soll. Mein Weg zur Küste betrifft zwei mal im Jahr etwa einfach 1400km.

Ja, auch andere Hersteller bauen Autos, die auf dem deutschen Markt verkauft werden wollen. Während wiederum andere Hersteller ihre Maschinen mittlerweile drosseln, siehe VOLVO.

Im Stadtverkehr muss ein PKW das ordnungsgemäß fährt, nicht die Insassen für einen Aufprall mit 2x 200km/h schützen. Also eigenes PKW inklusive Gegenverkehr. Ich denke schon, dass diese hohen Geschwindigkeiten auch dazu beitragen, dass PKW immer mehr Sicherheitsausstattung benötigen und daher mehr Gewicht produzieren ergo die Motoreneffizienz/Entwicklung auffressen.

Im Video werden PKW mit einem Durst angegeben, der im Durchschnitt berechnet wird. Das gilt auch für Autos, die nie die Autobahn sehen - weil entweder es dort keinen Spaß mit der kleinen Schüssel macht, oder weil Opa da gar nicht hin möchte. Zudem gibt es dort auch Personen die maximal 130km/h fahren und dann vielleicht einen Verbrauch von 4.5l erreichen. DIESE PKW schaffen einen Durchschnittswert für die Menschen, die auch 200km/h fahren.

Denn eines muss ich sagen. Ich habe mit meinem GOLF 6 Diesel durchaus 1, 2, 3.000km mit einem "Tageskilometerzähler" mit 4.5 Liter erreicht. Aber wenn ich mal keinen Bock hatte oder einen massiven Stau, dann wollte ich auch gerne mal was aufholen und bin um die 200km/h gefahren. Wenn Du mir jetzt erzählst, dass Du das dann mit den besagten 2.5 Litern mehr Verbrauch geschafft hast - dann mag das sein, ich glaube Dir das nicht. Denn da war ich deutlich im zweistelligen Bereich! Das hätte ich nie mit einem Tempolimit von 120km/h erreicht. Klar, ich wäre dann viel länger unterwegs gewesen und wäre genervt gewesen. Aber ich hätte den Schnitt von 120/130km/h nicht mehr bringen können. Wie denn, wenn es das Maximum ist und ich zuvor 2h im Stau stand. Die angeführten Zahlen rechnet er aber eben im Durschnitt. Der Verbrauch steigt aber überproportional.

Nun zu Herrn Bloch. Deine Meinung über ihn: alles in Ordnung. Ich finde ihn auch sympathisch. Habe auch kein Problem damit. Es geht halt um eine Diskussion. Und überall sind Linien drin, die hier und da nicht 100% sind. Das ist auch kein Thema. Wir sollten halt endlich mal wieder versuchen, nicht alles sofort zum Spalten der Gesellschaft zu nutzen. Das führt zu nichts. Es muss nicht immer vorwürflich sein. Ruhig geht auch. Dann hören sich alle Parteien letztendlich eher zu und sind empfänglicher für vielleicht Erkenntnisse. Damit meine ich nicht, dass Du jetzt vorwürflich warst. Du hast etwas eingebracht und ich freue mich, wenn wir gegenseitig - und alle im Forum - den Respekt aufbringen einander zuzuhören.

Das gilt in alle Richtungen. In diesem Beispiel die Befürwortenden des Tempolimits, die Gegner, die Unentschlossen...
 

-dP-

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Deine Beispiele mit dem Golf verstehe ich nicht. Aus der Realität kann ich dir aber sagen, dass der 1.4/1.5L auf der Autobahn einen etwas höheren Verbrauch hat als der 2 Liter Motor.
Gilt das bis maximal 120km/h? Denn darum geht es ja. Der Durchschnittsverbrauch auf 100km ist ja laut Werksangaben deutlich niedriger bei der kleinen Maschine. Oder sprichst Du darüber, wenn Du mit der großen Maschine über 120km/h fährst. 150, 160, 180 km/h. Darum geht es ja, diese Geschwindigkeiten erst gar nicht zu erreichen. Wenn der Verbrauch also bis 120km/h beim kleineren Motor besser ist und ich nicht so schnell fahren darf: braucht dann jeder wirklich noch die schnelle Karre? Abgesehen von den Beschleunigungswerten (die wiederum einen erhöhten Verbrauch provozieren).
 

Franky

eDacia-Begeisterter
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Comfort Plus CCS
Aber da sind dennoch einige Unschärfen drin. Wie in jeder Statistik. Während auf der einen Seite ein Jahr ausgesucht wurde, dass Pandemie historisch wenig Fahrleistungen hervorbrachte. Wie auch überall zu lesen ist.

……….

Klar sind auch in dieser Ausführung Unschärfen enthalten, bei Durchschnittsberechnungen gerade in diesem Falle, wird es wahrscheinlich aber nie zu genaueren Werten kommen. Es sei denn, es findest sich einer, der genaue Statistiken anstrebt, und zu keiner Partei angehört.
Wir können halt nur nutzen, was uns zur Verfügung steht. Er benutzt zumindest offizielle und nicht von irgendwelchen amerikanischen Unis, die noch nie in Deutschland waren.

Aber selbst wenn ich in der Zeitung lese, Tempolimit unbedingt gefordert, aufgrund der vielen Unfalltoten. Frag ich mich jedesmal, auf was für Zahlen die da immer kommen.
Selbst als Nicht-Statistik-Leser sollten einem da Bedenken kommen. (Die Aussage, bezieht sich allgemein)

Als Vielfahrer, kennst du das ja bestimmt auch. Hochgeschwidigkeitsunfälle sehen extrem spektakulär aus, sind dann aber doch recht selten. Glücklicherweise!
Die meisten Unfälle die wir mehr oder weniger Tagtäglich erleben, sind ja dann doch Unfälle in Bereichen, in denen wir uns selbst bewegen.
Das ist das wo ich mit ihm gleicher Meinung bin, in den Sphären wo ein Tempolimit bestimmte Gruppen treffen könnte, ist die Anzahl derer einfach viel zu klein, als das es da merkliche Veränderung in unserer Umwelt geben würde.
Zu seinen Berechnungen, er sagte ja auch, das er diese Anhand der Werte der offiziellen Statistiken nutzte und aus eigenen Messwerten. Das er dafür normale Fahrzeuge nutzte, kann man da einfach mal glauben.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, das er da mit besonders Sparsamen ins Feld zieht, oder mit welchen, die besonders viel Sprit in Lärm verwandeln.

Ob ein Tempolimit am Ende etwas kostet, kann vermutlich dann nur der Finanzminister beantworten. Und der dreht es sich ja auch nur zurecht. Je nachdem, ob er es haben möchte oder nicht.

….,,,

Im Stadtverkehr muss ein PKW das ordnungsgemäß fährt, nicht die Insassen für einen Aufprall mit 2x 200km/h schützen. Also eigenes PKW inklusive Gegenverkehr. Ich denke schon, dass diese hohen Geschwindigkeiten auch dazu beitragen, dass PKW immer mehr Sicherheitsausstattung benötigen und daher mehr Gewicht produzieren ergo die Motoreneffizienz/Entwicklung auffressen.

……
Stimmt, das tut es auch nicht. Autos werden mit einer Geschwindigkeit von 64 Km/h getestet. Und diese Geschwindigkeit reicht schon um Karosserien zu zerreißen.
Da man aber immer etwas sicher geht möchte, werden Berechnungen durchgeführt, die einen möglichen Frontalzusammenstoß überstehen können. Und das wären zumindest im Innerstädtischen Bereich schon 100Km/h Aufschlagsenergie.
Selbst außerorts, krachen in machen Bundesländern jedes Wochenende Autos auf der Landstraße gegen einen Baum, und das nur mit 100-120. Und diese Unfälle sehen immer scheiße aus.
Daher, dass Autos so massiv gebaut werden, hat nicht wirklich was mit Spitzengeschwindigkeiten zu tun. Unsere normalen Geschwindigkeiten reichen da schon völlig aus.

Aber ehrlich, Geschwindigkeit hin oder her, das Autos so sind wie sie sind, damit meine ich schwer und massiv, ist die Anzahl der Verkehrstoten in den letzten Jahren um ein Vielfaches gesunken.
Durch passive Systeme, das der Fußgänger auch. (Aber das Thema lassen wir hier lieber)


Natürlich möchte ich dir nicht erzählen das mein bzw. ein Auto nur 2,5L mehr verbraucht, wenn ich 200 fahre. Das hat aber auch Alex nicht getan. Er redete von einem Mehrverbrauch von 2,5L von 120 auf >160.
Wahrscheinlich rechnete er in diesem Fall tatsächlich nur bis 160. Und das ist dann ein realistischer Mehrverbrauch.


Gilt das bis maximal 120km/h? Denn darum geht es ja. Der Durchschnittsverbrauch auf 100km ist ja laut Werksangaben deutlich niedriger bei der kleinen Maschine. Oder sprichst Du darüber, wenn Du mit der großen Maschine über 120km/h fährst. 150, 160, 180 km/h. Darum geht es ja, diese Geschwindigkeiten erst gar nicht zu erreichen.

Ja, die Werksangaben sind ja eh immer so eine Sache.
Wenn du ohne Wind fährst, ohne Beladung, du vorher noch schön auf Toilette warst und nicht schneller als 100, ist der kleine Motor sparsamer. Weil du dich da einfach noch innerhalb der Teillastgrenze aufhältst.
Sobald du aber nur etwas mehr Last mit dir führst, steigt automatisch der Verbrauch.
Der größere Motor hat da einfach noch einen breiten Teillastbereich. Seine Effizienz beginnt also ab 100. Und diese Effizienz gegenüber dem kleineren Motor ändert sich auch nicht mehr, ganz im Gegenteil umso schneller du fährst, desto sparsamer gegenüber dem kleinen, ist der große.
Im Grunde, bis 100 sind die kleineren Motoren Sparsamer, zwischen Hundert und 120 sind bei gleich auf, und ab 120 wird der größere sparsamer.
Aber jetzt nicht falsch verstehen, ich rede nur von Motoren in der ungefähr gleichen Leistungsstufe. Ich sage mal, 1,5TSI mit 170 PS und 2,0TSI mit 250 PS.
Bei noch größeren Hubräumen und Leistungen verschiebt sich die ganze Geschichte weiter nach oben. Aber da sind wir entweder schon im Sportwagenbreich oder bei Leuten die schwere Sachen ziehen müssen.
Aber ja, mit einem Tempolimit, hätte man diese Thematik gar nicht. Aber, es geht ja beim Tempolimit darum, treffen wir damit überhaupt genügend? Und da glaube ich einfach nicht daran. Die meisten fahren eben schon anständig.
Ich glaube es geht einfach immer um das Thema Bevormundung.
Wir sind eigentlich alle brav und fahren so, wie es sich gehört. Schön nach Richtgeschwindigkeit. Aber wenn dann mal, alle Schaltjahr, dann wollen wir auch noch dürfen.

Mein Fuhrpark ist zwar nicht mehr für 200+ Geschwindigkeiten aufgestellt, aber ne 180 mal so auf der A20 nach dem ich schon 650 Kilometer hinter nicht gebracht habe, ist auch mal entspannt.
 

-dP-

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Ja klar geht es um die Bevormundung. Das ist der wesentliche Aspekt. Wenn wir nichts tun, bevormunden wir nachfolgende Generationen durch Einschränkungen in ihrer Lebensgrundlage. Wir haben überall Einschränkungen, vielleicht auch deshalb möchten viele die letzten Bastionen halten. Verstehe ich und daher kommt m.M.n. die ganzen Emotion. Aber durch unser Handeln nehmen wir anderen, evtl. gar den eigenen Kindern, viel mehr Freiheiten.

Jetzt wird verglichen: kein Radio hören hatte den gleichen Effekt. Das kann man belächeln. Auf der Seite könnte das auch zum Aha-Effekt führen und bedeuten: wow, es gibt also noch mehr Potential etwas zu tun. Wir können doch nicht immer anführen: wir machen das eine nicht, weil das andere das gleiche oder mehr brächte.

NUR. Es macht halt schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich sage, dass Personen die im DURCHSCHNITT auf den restlich verbliebenen unlimitierten Autobahn-Abschnitten (70% der BAB minus anteiligen Baustellenbereichen) 130km/h fahren, nie über 130km/h fahren und dann den Durchschnittsverbrauch aller PKW im Mittel (für 100km) heranziehen. Da sind statistisch zwei riesige Kenngrößen falsch.

Der Durchschnittsverbrauch ist nicht über alle PKW über alle Geschwindigkeiten hinweg heranzuziehen. Schließlich geht es um ein anderes Fenster, nämlich jenseits 120 oder 130 km/h (alleine dieser Sprung ist signifikant). Der Verbrauch über 90km/h ist überproportional. Dadurch kommen überhaupt erst die "hohen" Verbräuche von etwa 7.2/7.4 zustande. Also wenn da dann irgendwo über 10, 12, 14, 18l verbraucht werden, dann hebt es die 4l in niedrigen Bereichen auf. Aber es soll ja jetzt nur der hohe Bereich betrachtet werden. Entsprechend ist es nicht richtig, 2L mehr zu veranschlagen.

Zum anderen würden diese angesprochenen und ermittelten Fahrer (also alle unter, bis hin zu 130km/h), NIE diese 130km/h im Durchschnitt erreichen, weil das deren neuer Maxwert wäre. Andersherum betrachtet müssen diese Personen also zeitweise sehr wohl über 130km/h gefahren sein. Sonst geht es einfach nicht, dass sie diesen Wert im Schnitt erreichen. Das dürften sie mit Tempolimit nicht, nur im Video wird behauptet, dass sie das nicht taten.

Und das sind schon Kenngrößen, die nicht weggewischt werden können.

(Übrigens, ich habe mich bisher nur um den Part mit CO2 aus dem Video bemüht. Auch bzgl. Fahrzeuggewicht. Hier ging es mir nicht um die Sicherheit. Und auch umwelttechnisch gibt es aus weniger Spritverbrauch mehr Aspekte als nur CO2)
 
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Gurke

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Ihr seid ja engagiert und legt die Finger da hin wo's weh tut.
Statistik - Fahrerfahrung
Vernünftige - muss auch mal sein Fahrer
Freiheit - Bevormundung
Vor allem freue ich mich darüber, dass ihr Euch alle wertvolle Gedanken darüber macht ob und wie das Ziel erreicht wird!
Leider gibt es auch einige Menschen mit einer "mir doch sch... egal" Einstellung, die dann provokant extra fette Tonnen schwere Sprittfresser in neu kaufen und damit mit max. Speed über die Autobahn donnern.
Und dann gibts noch die, die schon den Spring an den Diesel Generator bringen wollen, die sich also vor Energie ausfällen wappnen. Autofreie Sonntage sagen Euch noch was? Selbst damals gab es kein Tempolimit.
Deutschland ist abhängig von seiner Automobilindustrie, die sich mit ihren schellen Autos und Autobahnen ohne Tempolimit einen internationalen Spitzenplatz erobert hat, den es bei einem Imagewechsel einbüßen würde.
Es ist also leider sch.. egal ob es zu CO2- oder Energieeinsparung, oder weniger Unfall töten führt oder nicht. Es ist schlicht schlecht für unsere Industrie und da haut der Lobbyist auf alle Emotionale Tasten, nötig oder nicht.
Eher kommt die deutsche Revolution als das generelle Tempolimit.
Und falls es doch ohne Revolte kommt, dann hat Deutschland bewiesen dass es seine Karre aus dem Dreck fahren kann.
Es gibt viel zu tun! Packen wir es an!
:cool::LOL:
Sorry ev. zu politisch? Dann löschen.
 

Franky

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:cool::LOL:
Sorry ev. zu politisch? Dann löschen.
Nö Nö, alles gut.
Es stimmt ja was du schreibst, bzw. besser gesagt, bei vielen Punkten bin ich der gleichen Meinung.
So genauso zu @-dP- Argumenten.

Unseren nächtlichen Argumentationsaustausch mit @-dP- hab ich auch genossen, es sind halt sehr viele Dinge die bei so etwas beachtet werden müssen, und am Ende fällt halt doch immer das subjektive Empfinden mit ins Gewicht.

Aber ich sag euch, Tempolimit hin oder her, wenn ich noch mal so viel im Forum schreibe, nimmt mir meine Frau das Handy samt Autoschlüssel weg.
Dann ist es eh Essig mit schnell, oder langsam fahren. 😅
 

Gurke

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Ich muss mich korrigieren. Das Tempo limit wäre nicht schlecht für die Autoindustrie. Das denk sie nur, weil sie zu faul ist, sich neu zu erfinden und statt technischer Innovation immer mehr Assistents für minder talentierte Fahrer und IT Spielkinder einbaut, die neben bei gesagt auch viel Energie brauchen.
Aber wehe ihr klaut mir meine elektrischen Fensterheber:whistle:
 

Bully66

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Zum Tempolimit: es ginge ja auch freiwillig (ich fahr nur wenig über 100/110kmh, weil der Verbrauch dann hoch geht und ich öfter laden muss). Könnten die großen Autos ja auch machen. Tun sie aber nicht. Wenn ich mit 120km bergab einen LKW überhole, dann hängt mir irgendein Firmenwagen im Kofferraum, weil er den von seinem Chef bezahlten Sprit verpulvern muss und ich im Weg bin.
Fakt: Sprit ist eigentlich noch zu billig. Nur wenn es an den eigenen Geldbeutel geht ist es vielleicht schmerzhaft, aber es gibt immer noch genug, die noch genug Geld fürs Gasgeben haben.

Wenn denn ein Tempolimit kommen würde (was ich ebenfalls für nicht wahrscheinlich halte, Porsche fahrende Politiker, Automobil-Lobbyisten, verminderte Steuereinnahmen durch weniger Spritverbrauch und die Angst vor dem Verlust von Wählerstimmen werden das verhindern) befürchte ich, dass es dennoch nicht zur gewünschten Entzerrung kommen würde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass weiterhin viel zu schnell gefahren würde. Wenn ich mir nur überlege, wieviele Autos mich in der 80er Baustelle mit Tempobegrenzer auf 86km/h noch mit welchen Geschwindigkeitsdifferenzen überholen (die alle breiter als 210 bzw. 220cm sind)...
Wer soll das kontrollieren?
Auf der anderen Seite könnten die Mehreinnahmen durch Bußgeldbescheide, die Verluste aus Steuereinnahmen durch den reduzierten Spritverbrauch ausgleichen. ;)
 

Gurke

eDacia-Kenner
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Man müsste da Ganze völlig neu aufziehen.
Achtung Ironie:
Wir brauchen selbstfahrende Teslas für alle! Mit personalisierter Fahrererkennung, Levelaufstieg und Freischaltung neuer Gadgets je energiesparender man unterwegs ist ( unter Berücksichtigung der beförderten Personenzahl und des Reisegrundes)
Allein zu Festival fahren = level abstieg
Zu 5t zu Oma= level aufstieg = Freischaltung weiterer Furzkissentöne.
Mehr als 10000km/ Jahr = level abstieg= km/h Drosselung
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
Ich lese zu viel Kling
 

-dP-

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Freiwillig geht (leider) gar nichts.

Und ich glaube jeder, der mind. eine gewisse Fahrerfahrung aufweisen kann, hat schon haarsträubende Dinge gesehen/erlebt oder gar verursacht. Autos mit Anhänger, die einen bei Tempo 160 rechts überholen. Personen, die mit einem 40ps Auto von der Auffahrt einer dreispurigen Autobahn direkt ohne zu Schauen auf die innerste Spur ziehen. Autos die einen mit 250 Sachen überholen und sich vor einen setzen mit Vollbremsung, damit sie die Ausfahrt bekommen. Ich weiß gar nicht mehr, wieviele brennende Autos ich schon gesehen habe.

Das ist nicht alles das Thema Tempolimit. Zeigt nur, dass es manchen Menschen in meinen Augen nicht gestattet sein sollte, wählen zu dürfen. Natürlich passiert jedem Mal ein Fehler, aber einigen Erlebnissen auf der Autobahn unterstelle ich einfach Vorsatz.

Ja klar ist das alles politisch und lobbyistisch. Habt ihr völlig Recht - aber man wird doch noch träumen dürfen. 😁🫣
 

Bully66

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ComfortPlus, CCS, MY2021
Oh, natürlich darf man träumen..
Es gab mal eine Zeit, da wurde von der Maut für Autofahrer geträumt....
Da hab ich weiter geträumt:
Es würde zukünftig drei Mautarten für PKW geben, die durch entsprechende Plaketten markiert werden sollten:
L => NUR Linksfahren erlaubt (die teuerste der Plaketten). Weder im Stau noch aus sonstigen Gründen darf eine der anderen Fahrspuren benutzt werden (nur zur Auf- und Abfahrt).
M=> berechtigt nur zum fahren auf Mittelspur bei drei und mehr Fahrspuren pro Fahrtrichtung. Bei zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung darf die rechte Spur benutzt werden und wenn mehr als 1 LKW alle zwei Kilometer kommt, darf auch die linke Fahrspur dauerhaft benutzt werden.
R=> die günstigste Maut: i.d.R. rechts zu fahren. Nach dem Überholvorgang wieder auf die rechte Fahrspur zu wechseln.

Hatte ich damals noch ausführlicher und lustiger (satirischer) veröffentlicht. Leider finde ich den Text gerade nicht mehr.
 

Franky

eDacia-Begeisterter
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Comfort Plus CCS
Ja das haben wir alle schon erlebt. Echt nicht schön.
Manchmal drückt dann der da oben auch ein Auge zu, und bringt den Fahrer wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
So ein kleiner Blechschaden kann schon ab und zu Wunder bewirken.
Am liebsten habe ich aber die Supertollen Zufälle.

Dazu möchte ich euch ein Video zeigen, welches ich in meinem anderen Forum bekommen habe.
Zur Auflösung, in dem Video ist sehr schön der Fahrer und das Kennzeichen zu erkennen.
Dieses Video hat dazu geführt, das der Fahrer eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den öffentlichen Straßenverkehr bekommen hat, der die Instandsetzung der Straße bezahlen musste und zu absolut guter letzt, die Versicherung darüber informiert wurde.
Von dieser haben wir auch die Info bekommen.
An dem Fahrzeug wurde das System ausgelesen, erkannt, was der Fahrer gemacht hat, und der Fahrer ist auf dem gesamten Schaden liegen geblieben.
Die Leasingfirma wollte danach umgehend das Geld vom Leasingnehmer. (Dem Papa)

 
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