@mcvcfix, Abwarten scheint die Devise auch bei Dacia. Meine erste Inspektion war gerade vor 2 Tagen dran und ich habe das Geräusch beanstandet. Man erklärte mir, dass man bisher keine Anweisung zur Reparaturausführung hätte und daher bisher noch nicht handlungsunfähig sei. Da man aber selbst mit dem Zustand unzufrieden sei, habe man wohl das Getriebeöl gewechselt um festzustellen, ob sich die Menge reduziert hat und mir erklärt, dass man es weiter „im Auge“ behalten würde. So zumindest wörtlich seitens der Reparaturannahme im Autohaus Renault König. Tatsächlich wurde das Geräusch beim Lastwechsel nach der Inspektion ein klein wenig leiser. Aber das kann auch Einbildung sein, weil man gern an das Gute glaubt, das man gesagt bekommt. Weg war das Geräusch jedenfalls nicht, obwohl man mir das versuchte einzureden.
Zur Frage, ob es schlimmer wird, ein eindeutiges „Ja“. Es begann bei meinem Spring leise bei 9000 km und bei 9900 km war es fast unüberhörbar und unvermeidbar, egal wie vorsichtig man aufs Pedal trat. Selbst fremde Insassen sprachen mich darauf an, obwohl die ja völlig unvoreingenommen waren. D.h. selbst bei vorsichtigem Beschleunigen aus neutraler Fahrt ist es zu hören und bei härterem Lastwechsel, wie es in der Stadt häufiger passiert, verspürt man sogar einen Ruck im Fahrzeug. Deshalb wurde ich auch von Fahrgästen daraufhin angesprochen.
Zumindest hat man den Mangel in der Werkstatt aufgenommen und damit schriftlich dokumentiert, falls es doch zu einem größeren Schaden kommen sollte.
Zufällig erhielt ich einen Spring als Leihwagen. Es war ein 2021er Baujahr, also 1 Jahr älter als meiner, aber dieser hatte erst 1.700 km auf dem Tacho. Auch bei diesem Fahrzeug war das Geräusch deutlich wahrnehmbar, wobei es nicht annähernd so laut war, wie bei meinem Spring. Um also deine Frage zu beantworten: Es wird im Laufe der Zeit immer deutlich hörbarer, was nach meiner Erfahrung darauf hindeutet, dass ein Schaden am Getriebe irgendwann die Folge sein wird. Die Frage ist nur, wann dieser Eintritt und ob dann noch Gewährleistung oder Garantie besteht und ob die Symptome zuvor dokumentiert wurden.
Ich fand es ja wenigstens fair, dass man den „Fehler“ schriftlich dokumentierte, so dass man später nicht in der Beweispflicht (siehe Beweisumkehr) ist.