Spring mit Solarstrom Laden

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Gast1784

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@Frank
So wie du das rechnest finde ich das auch richtig. Besser kann man sein Geld eigentlich nicht verzinsen. Wenn ich vor gut einem Jahr gewusst hätte wo die Zinsen hingehen hätte ich noch schnell einen Kredit zu 1% aufgenommen um noch mehr in dem Bereich umzusetzen. Dann auch in den Mietwohnungen.
30000 EUR ist natürlich eine Hausnummer.
Da machen sich derzeit einige Leute die Taschen voll.
Ich habe 8 kwp und 10kWh Batterien mit 3x5kw WR. Hat an Material rund 11000 EUR gekostet.
Ich kann zum Glück alles selber bauen da ich Elektromeister bin (ohne Konzession)
Die darf ich halt nicht ans Netz hängen. Für die Tage wo es nicht reicht, schalte ich über ein Notstrom-Schütz auf Netzstrom um, damit die Anlage keine Verbindung zum Netz hat. Waren von Oktober an bisher stundenweise an 15 o. 20 Tage. Nebenbei bin ich bei Stromausfall zu 100% autark.
Bei mir war es ein Rechenexempel . 11000 EUR und keine Einspeisevergütung oder 25000 EUR und 400 o. 500 EUR Einspeisevergütung im Jahr . Ich brauche den Strom überwiegend tagsüber. Daher relativ wenig Einspeisequote. Die Hauptargumente bei mir waren zum einen das der Netzbetreiber eine neue Zählertafel haben wollte obwohl die PV-Anlage 20m entfernt an einer eigenen Unterverteilung hängt und das ich keinen Bock hatte monatelang irgendwelchen Handwerkern hinterher zu laufen. Obwohl ich beim Energieversorger gelernt habe und Industriemaschinen mit 300kw Anschlußleistung aufgestellt habe darf ich halt keine PV-Anlage ans Netz klemmen.
So baue ich halt Schritt für Schritt meine Anlage aus damit ich den Strom möglichst komplett selber verwenden kann. Überschußladen vom E-Auto, Heizpatrone im Warmwasserspeicher, kleine Wärmepumpe zur Unterstützung der Pelletsheizung, Grundlasteinspeisung über einen Balkon-PV Wechselrichter etc.
So bin ich derzeit mit meinem Betrieb zu 100% Strom autark, nutze aber an halbwegs sonnigen Tagen zwischen 5 und 10kWh noch gar nicht .Im Sommer werden es wohl bis zu 20 kWh am Tag sein. Mein Spring hat auf 800km bisher 10 EUR bezahlten Strom bekommen.
Ja, es werden nun sogar 32.000 Euro, und da ist noch nicht mal die Mehrwertsteuer dabei. Und natürlich rechne ich mir das schön mit dem dann nicht mehr existierenden Inflationsverlust von jetzt 7%, also 2100 Euro.
Aber, irgendwie finde ich es auch gerecht dem Solarteur gegenüber, der einen sehr ordentlichen Schnitt macht, seinen Handwerkern gegenüber, die auch überdurchschnittliche bezahlt werden, weil ich ja auch sehr sehr viel Geld für meine Arbeit bekomme. Und ich musste nicht dafür kämpfen, kam einfach so. Sparsamkeit käme mir da in meinem Fall unangemessen kennen. Meine Anlage ist auch schwarzstartfähig, teure Module Glas/Glas mit Garantie zum Abwinken durch deutschen Rückversicherer garantiert. Die netzdienliche Steuerung etc.

Material in der nun gekauften Qualität hätte ich derzeit für 23.000 Euro kaufen können. die 9000 Euro Lohn gehen schon klar, es ist innmeinem Fall eben nicht mehr das große Geld welches es in jungen Jahren gewesen wäre. Jetzt bedeutet das 2 Monate nix ausgeben neben den Fixkosten, was mir leicht fällt, weil ich ohnehin viel zu viel arbeite. Das aber nicht weil ich muss, sondern weil die Arbeit auch eine Herzensangelegenheit ist.

Geld ist halt relativ. Ich habe heute gefühlt einfach kein Recht mehr Steuergeschenke und von der Allgemeinheit finanzierte Prämien zu kassieren, vielmehr habe ich die Pflicht das Einkommen irgendwie sozialverträglich wieder unter die Leute zu bringen.

Ich hoffe da auch auf die steigende Chance eines Schnäppchens für einen Käufer der mit jedem Euro rechnen muss. Ich kennen das ja, wir waren auch Jahrzehnte immer knapp bei Kasse, habe nicht vergessen was dann alles nicht geht (war trotzdem ne schöne Zeit).

Ja, wenn ich denn heute diese Möglichkeiten habe, ein Lademanagement zu wählen, welches dem öffentlichen Netzt zuerst dient, weil ich helfe zu glätten, dann sollte ich das wohl auch tun, finde ich.

Übrigens bin ich mit meinem altbautauglichen Wärmepumpenkonzept beinahe rund, und dadurch wird die PV noch lohnender.
Geschätzt rund weitere 4000 KWh Wärme für, ja, für 80 Euro (weniger Einspeisevergütung)
 
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bohrers

eDacia-Wohlwollend
@Frank
mit der Wärmepumpe bin ich auch noch dran zu optimieren. Ist bei mir auch ein Altbau, zwar schon einiges saniert wie 3 Fach verglaste Fenster, Kellerdecke isoliert, teilweise eine leichte Wandinnenisolierung etc. Dieses Jahr werden die oberen Geschoßdecken noch besser isoliert.
Dämmung von außen ist mir von abgeraten worden weil das Haus gemischt aus Ziegeln und Bruchstein ist und da das Risiko hoch ist das die Wände feucht werden. Daher habe ich auch eine Fußleistentemperierung die verhindert das sich in den Ecken Taupunkte bilden. Ich hatte da einen echt erfahren Bauingenieur aus dem Bekanntenkreis der mich ehrlich beraten hat. Die WP steht in einem großen komplett unterirdischem großen Beton-Keller im Gewerbeanbau , wird mit Frischluft von außen versorgt sobald die Temperatur zu niedrig wird. Nebenbei trocknet die dann auch noch die Luft, welche dann durch die alten Bruchsteinkeller geleitet wird. Aber trotzdem brauche ich noch ca. 50-55 Grad VL damit es Sinn macht den Gewerbebereich am Wochenende in der Temperatur runter zu regeln und halbwegs zügig wieder warm zu bekommen. Vielleicht tausche ich die Heizkörper noch ein wenig hin und her und schaffe 1-2 größere an um noch ein paar Grad runter zu kommen.
Habe für günstiges Geld eine 9 kW WP gekauft. Ohne Bafa-Fördermöglichkeit aber mit Markeninverter und kleinem Pufferspeicher direkt verbaut.
Die ist natürlich für insgesamt 300 m² zu klein. Da man deutlich merkt das der COP schlechter wird wenn man über 45 Grad kommt habe ich 3 Wege Ventile so verschaltet das ich entweder Pelletsheizung, WP oder WP als Rücklaufanhebung nutzen kann. Wenn ich dann die WP mit 43-45 Grad fahre, spart die Pelletsheizung zwischen 30 und 50% ein. Ich kriege die leider noch nicht aus der Haussteuerung gesteuert weil im Schnittstellenprotokoll ein Fehler ist. Daher habe ich die noch nicht automatisiert. Derzeit kann ich die nur über einen WLAN-Schalter ein und aus schalten und die Ist-Werte aus der Cloud lesen.
Ich hatte aber auch noch Pellets für den halben Winter zum alten Preis, sodaß es sich nicht wirklich lohnte die WP auf bezahltem Strom zu nutzen. So schalte ich die derzeit nur zu wenn bei schönem Wetter genügend Überschuß da ist. Immerhin sind so aber schon knapp 100kWh Strom in die WP gegangen. Das wird sich wohl im nächsten Winter ändern wenn ich statt 200 EUR , 300 -350 EUR die Tonne Pellets bezahlen muß. Dann wird sich auch teilweise bezahlter Strom für die WP rechnen.
 
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Gast1784

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@Frank
mit der Wärmepumpe bin ich auch noch dran zu optimieren. Ist bei mir auch ein Altbau, zwar schon einiges saniert wie 3 Fach verglaste Fenster, Kellerdecke isoliert, teilweise eine leichte Wandinnenisolierung etc. Dieses Jahr werden die oberen Geschoßdecken noch besser isoliert.
Dämmung von außen ist mir von abgeraten worden weil das Haus gemischt aus Ziegeln und Bruchstein ist und da das Risiko hoch ist das die Wände feucht werden. Daher habe ich auch eine Fußleistentemperierung die verhindert das sich in den Ecken Taupunkte bilden. Ich hatte da einen echt erfahren Bauingenieur aus dem Bekanntenkreis der mich ehrlich beraten hat. Die WP steht in einem großen komplett unterirdischem großen Beton-Keller im Gewerbeanbau , wird mit Frischluft von außen versorgt sobald die Temperatur zu niedrig wird. Nebenbei trocknet die dann auch noch die Luft, welche dann durch die alten Bruchsteinkeller geleitet wird. Aber trotzdem brauche ich noch ca. 50-55 Grad VL damit es Sinn macht den Gewerbebereich am Wochenende in der Temperatur runter zu regeln und halbwegs zügig wieder warm zu bekommen. Vielleicht tausche ich die Heizkörper noch ein wenig hin und her und schaffe 1-2 größere an um noch ein paar Grad runter zu kommen.
Habe für günstiges Geld eine 9 kW WP gekauft. Ohne Bafa-Fördermöglichkeit aber mit Markeninverter und kleinem Pufferspeicher direkt verbaut.
Die ist natürlich für insgesamt 300 m² zu klein. Da man deutlich merkt das der COP schlechter wird wenn man über 45 Grad kommt habe ich 3 Wege Ventile so verschaltet das ich entweder Pelletsheizung, WP oder WP als Rücklaufanhebung nutzen kann. Wenn ich dann die WP mit 43-45 Grad fahre, spart die Pelletsheizung zwischen 30 und 50% ein. Ich kriege die leider noch nicht aus der Haussteuerung gesteuert weil im Schnittstellenprotokoll ein Fehler ist. Daher habe ich die noch nicht automatisiert. Derzeit kann ich die nur über einen WLAN-Schalter ein und aus schalten und die Ist-Werte aus der Cloud lesen.
Ich hatte aber auch noch Pellets für den halben Winter zum alten Preis, sodaß es sich nicht wirklich lohnte die WP auf bezahltem Strom zu nutzen. So schalte ich die derzeit nur zu wenn bei schönem Wetter genügend Überschuß da ist. Immerhin sind so aber schon knapp 100kWh Strom in die WP gegangen. Das wird sich wohl im nächsten Winter ändern wenn ich statt 200 EUR , 300 -350 EUR die Tonne Pellets bezahlen muß. Dann wird sich auch teilweise bezahlter Strom für die WP rechnen.
Hast du doch alles richtig gemacht, Glückwunsch dazu.
Damit bekommst du auch keine Probleme mit den neuen gesetzlichen Vorgaben.

So ein größeres Anwesen ist nicht leicht über die Zeitenwenden hinweg lebendig zu halten, das hast du gut geschafft.

Und wer so die alte Scholle pflegt, der macht das ja auch für Andere die nach ihm kommen. Da ist ja wieder viel Licht, will sagen: In 30 Jahren jammet niemand mehr über die Energiewende, dann ist das Stromnetz und die Speicherung von Strom mächtig genug für 100% nachhaltiges Heizen.

Bist ein gutes Beispiel für eine anspruchsvolle und sinnvolle Heizungserneuerung.
 

bohrers

eDacia-Wohlwollend
Auch wenn es halt alles mit einer autarken Anlage ein wenig komplizierter ist, so macht es auch Spass auf die Verbrauchszähler zu schauen und jeden Tag zu sehen wieviel man dem Energieversorger wieder abgenommen hat.
Die Pelletsheizung war auch eine sinnvolle Investition deren Erfolg sich leider durch die extrem gestiegenen Preise etwas schmälert. Mal sehen, wenn die PV-Anlagen fertig sind gehe ich eventuell auch mal das Thema Pellets selber produzieren an.
Leider ist es immer wieder erschreckend wieviele Pseudo-Fachleute (Energieberater) als erstes kommen und erzählen es muß eine Fassadendämmung her und anschließend ersaufen die Häuser in der Feuchtigkeit. Oder für viel Geld eine Fassadendämmung bei 2 schaligem Mauerwerk vorschlagen

Aber mit deinem Schlußsatz sind wir wieder beim Thema E-Auto angekommen. Natürlich ist das E-Auto eine sinnvolle Erfindung gerade was den Wirkungsgrad angeht. Der ist halt beim Verbrenner bescheiden. Aber solange man die alten Fahrzeuge pflegt spart man doch viele Ressourcen für die Neuproduktion ein. Das sind viele "Co2-neutrale" Kilometer die man fahren muß um das auszugleichen. Und solange wie wir den Strom noch zu großen Teilen aus fossilen Brennstoffen erzeugen müßen ist die Spreize noch höher.
 
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Gast1784

Guest
Aber mit deinem Schlußsatz sind wir wieder beim Thema E-Auto angekommen. Natürlich ist das E-Auto eine sinnvolle Erfindung gerade was den Wirkungsgrad angeht. Der ist halt beim Verbrenner bescheiden. Aber solange man die alten Fahrzeuge pflegt spart man doch viele Ressourcen für die Neuproduktion ein. Das sind viele "Co2-neutrale" Kilometer die man fahren muß um das auszugleichen. Und solange wie wir den Strom noch zu großen Teilen aus fossilen Brennstoffen erzeugen müßen ist die Spreize noch höher.
Ja, wir sind in der Transformation. Da ist kein gewünschter Endzustand zu erwarten.

8-12 Milliarden Menschen, die diese Erde maximal ernähren kann, werden niemals ohne mächtige Eingriffe in die Natur zu bewerkstelligen sein. Unsere Heimat Erde in ihrer Naturform wird weiter leiden. Das ist auch ok, wir dürfen die Erde schon nutzen. Entscheidend ist es dies mit Herz und Verstand zu tun, damit wir unser Haus Erde nicht unbewohnbar machen. Und das gilt heruntergebrochen auch für unsere privaten Häuser und unser Hab und Gut.
 
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Gast1784

Guest
wieder erschreckend wieviele Pseudo-Fachleute (Energieberater) als erstes kommen und erzählen es muß eine Fassadendämmung her und anschließend ersaufen die Häuser in der Feuchtigkeit. Oder für viel Geld eine Fassadendämmung bei 2 schaligem Mauerwerk vorschlagen
Das ist leider so. Die Mehrheit der Energieberater haben viel zu wenig Ahnung von Bauphysik, und, was schwerer wiegt, kaum Erfahrung in ihrer Profession.
Die Ausbildung ist deutlich besser geworden in den letzten Jahren, auch die Datenlage die in die Beurteilungsverfahren eingebracht wird ist schon ganz brauchbar.
Es ist halt wie immer ein langer Weg bis etwas Neues gut funktioniert.
 

Hans

eDacia-Kenner
Ort
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
Spring C+ 2021, grau/orange
Ich machte mir wegen der ähnlich großen Fläche an zu beheizendem „Altbau-Raum“ auch Gedanken bezüglich Dämmung/ Wärmepumpe+Heizungskörpern.
Wegen Geschäft+Lager ca. 700qm mäßig zu beheizende Fläche und Büros+Wohnung mit ~200qm müssen akzeptabel warm sein.

Dämmung fällt bei uns wegen Mischmauerwerk und Kosten ebenfalls aus - das würde kostentechnisch ~1/3 eines Neubaus kosten... und ich finge mir trotz ~200-250k€ ein Schimmelrisiko ein.
Gedämmt habe ich also bereits vor Jahren ausschließlich das Dach (~230qm). In Eigenleistung war der Invest überschaubar und lohnte sich.

Der Schwiegervater heizte vor ~40Jahren alles auf Wohnungstemperatur - Verbrauch ~11000L Heizöl/ Jahr.
Durch geringe Anpassungen ohne wesentlichen Komfortverlust drückten wir das auf 6000l Heizöl/ Jahr.
Durch 2010 angeschaffte Scheitholzheizung und seit 2021 im Sommer Warmwasser mit PV haben wir den Heizölverbrauch auf ~700l/ Jahr reduzieren können: die Ölheizung springt nur noch nachts an oder wenn ich den HolzOfen nicht füttern kann.
Also weniger als 10% des ursprünglichen Heizölverbrauchs.

Eine Wärmepumpe hielt ich bei uns für komplett abwegig, da eine Vorlauftemperatur von 60Grad bei unserem Heizkörperbestand (eher kleinflächige Heizkörper, keine Fußbodenheizung) im tiefen Winter echt nicht ausreichen würde.

Im letzten Winter kaufte ich aber mal so kleine Ventilatoren, die man per Magnet unter die Heizung klipsen kann.
Ich war wirklich überrascht und meine Frau glücklich:
Bei heftig niedrigen AußenTemperaturen, die vorher eine Vorlauftemperatur von ~70-75Grad nötig machten, war in dem Wohnzimmer anschließend eine Vorlauftemperatur von 60Grad ausreichend.
Hart am Limit einer WP also - aber ginge ohne großen Umbau.
Aber die Ventilatoren finde ich wirklich empfehlenswert, wenn man mit einer geringeren Vorlauftemperatur auskommen möchte. Spart echt einiges.

Dennoch scheue ich den Wechsel auf Wärmepumpe
Bei einem Verbrauch von (evtl optimierten) 500-700L Heizöl/ Jahr möchte ich ungern 15-30k€ in eine Wärmepumpe investieren und dann noch 3MWh/ Jahr Strom im Winter zu bezahlen.

Zweckmäßig fände ich tatsächlich: kein Verbot von Verbrennerfahrzeugen und fossilen Heizungen.
Stattdessen: eine durch Steuerung grobe aber verlässliche, staatliche Prognose, was Strom, Heizöl, Gas, eGas, eFuel in 5, 10, 15, 20, 25Jahren kosten wird.
So kann sich dann jede/r persönlich ausrechnen, wie lange der 10tkm/ Jahr fahrende Verbrenner oder die 500L/ Jahr ziehende Ölheizung noch Sinn macht und man kann sich dann auf den Wechsel langfristig einstellen.
Oder wann ein Umstieg sinnvoll wäre und ob man das Fahrzeug/ das (zu große) Haus an Personen mit einem geeigneteren Profil verkaufen sollte.

Beispiel:
wenn Heizöl in 10Jahren 2,50€/ L und Strom im Winter 30Cent/ kWh kosten würde,
bedeutete das bei uns : 1500€/ Jahr für Öl oder 1000€/ Jahr an WP-Strom.
Die Amortisation der WP-Installation würden wir nicht mehr erleben.
Dann würden wir das Haus eher verkaufen, es könnten zwei Familien einziehen und für die würde sich eine Renovierung langfristig lohnen.

Wenn Heizöl in 10Jahren 2,50€/L und Strom durch langfristige Lenkung nur 10Cent/ kWh kosten würde, würden wir die Amortisation der Wärmepumpe wahrscheinlich noch erleben - ich würde es also machen.
 
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Gast1784

Guest
Dennoch scheue ich den Wechsel auf Wärmepumpe
Bei einem Verbrauch von (evtl optimierten) 500-700L Heizöl/ Jahr möchte ich ungern 15-30k€ in eine Wärmepumpe investieren und dann noch 3MWh/ Jahr Strom im Winter zu bezahlen.
Musst du auch nicht. Die 65% hast du ja durch Biomasse locker erreicht.

Natürlich ist auch Holz wertvoll, Bedarf senken ist immer gut. Es gibt aber keinen Zwang auf Wärmepumpe zu wechseln. Gehen würde es natürlich an allen milderen Tagen. Muss aber nicht sein.

Die letzten 10 Prozent werden dann in 10-20 Jahren angegangen, wenn genug grüner Strom vorhanden ist.
Immerhin bist du von 11.000 Liter auch 6-700 Liter Heizöl runter, das ist schon sehr gut.

Ich gehe davon aus du hast eine Holzvergaserkessel? Dann entspanne dich.
 

bohrers

eDacia-Wohlwollend
@Hans
Das mit den Ventilatoren kann ich nur bestätigen.
Mein Sohn hat in seinem Dachgeschoß den Heizkörper halb zugestellt
was zur Folge hatte das ich das nicht mehr warm kriegte.
Es war vorher schon bei 60 Grad VL schwierig das gleichmässig warm zu kriegen
Dann habe ich ein paar 12V Lüfter aus dem PC Bereich mit einem
China Thermostat Regler 12V zusammen geschaltet, der bei 30 Grad einschaltet,
auf den Heizkörper gelegt und nun wird das Dachgeschoß ruckzuck bei
55Grad Vorlauf warm.

Das mit der WP würde ich mir bei dir auch überlegen. Du brauchst ja dann wenn der
Scheitofen aus ist eine hohe Leistung und die dann nur ein paar Tage im Jahr.
Bis zu diese Investition raus hast dauert es.

Ich werde dieses Frühjahr bei mir im Wohnhaus einen anderen Weg versuchen.

Ich schaffe ein paar Splitklimainverter an die auch heizen können. Sind ja quasi
kleine WP. Die haben ca. 3,5kw Heizleistung bei 800-1000 Watt Aufnahme
Dazu eine Offgrid PV-Anlage mit 7 kwp, 5kw WR und 10kw Batterien.
Die reicht dann im Sommer in jedem Fall um die Geräte zur Kühlung zu nutzen.
Da die ja nach dem aufheizen in der Leistung runter gehen könnte es sogar
an halbwegs sonnigen Tagen reichen damit zu heizen. Ansonsten wird halt
bei Bedarf auf Netzstrom umgeschaltet oder die Pelletsheizung die sonst dann nur
die Nebenräume versorgt springt mit ein.
An die Batterien hänge ich einen 600Watt Balkonsolarwechselrichter mit dem ich
über einen optischen Ausleser am Zähler eine Nulleinspeisung mache.
Meine Messungen in den letzten Monaten haben gezeigt das ich rund die Hälfte
meines Stromverbrauch mit der Grundlast habe. Wenn das alles so klappt wie
ich mir vorstelle müsste ich so rund die Hälfte meines Stromverbrauch sparen,
habe schön gekühlte Räume (vor allem im Dachgeschoß) und noch einen Teil
an der Heizung gespart.
Die Investition ist überschaubar. PV-Anlage mit WR und Batterien werden wohl
rund 7000 EUR an Material kosten. 4 Splitklimageräte nochmal ca. 3000 EUR
 

Hans

eDacia-Kenner
Ort
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
Spring C+ 2021, grau/orange
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Die Investition ist überschaubar. PV-Anlage mit WR und Batterien werden wohl
rund 7000 EUR an Material kosten. 4 Splitklimageräte nochmal ca. 3000 EUR
Echt? An Split-Klimageräte hatte ich auch bereits gedacht, um den Wohnbereich mit PV-Überschuss in der kühlen Übergangszeit zu heizen und im Sommer bei unangenehmer Hitze/ Schwüle zu kühlen.
Aber da hatte ich letztes Jahr etwas von 2-3k€/ Einzelgerät (ohne Einbau) gesehen.
Das muss ich nochmal prüfen, danke Dir!
Meine Frau führte als Makel allerdings berechtigterweise an, das die Split-Klimageräte einen gewissen Geräuschpegel haben.

Eine gewisse Alternative mit Kleinst-Wärmepumpen sähe ich noch:
Wir machen ja mit PV-Überschuss per Heizstab das Brauchwasser im 200L-Boiler warm.
Alternativ gibt´s da Geräte, die bei akzeptablem Geräuschpegel einem Kellerraum Wärme entziehen und dadurch Warmwasser erzeugen.
Das sind quasi Wasserboiler mit aufgesetzter Wärmepumpe.
Nicht allzu preisintensiv - und der Keller ist halt im Sommer stets kühl und trocken.
Gerade bei größeren Gebäuden finde ich das recht attraktiv.
Oder ... wenn man einen Kellerraum zum Kühlraum erklärt ;.)
 

bohrers

eDacia-Wohlwollend
@Hans
Das mit der Warmwasser-Wärmepumpe überlege ich auch noch.
Nimmt nebenbei im Altbau noch Feuchtigkeit aus dem Keller.
Aber mit dem Heizstab ist erstmal natürlich kostengünstiger.

Es sind halt nur begrenzte finanzielle Mittel da und so muß man
überlegen womit erreicht man den meisten Ertrag.

Du must mal bei Youtube nach Andreas Schmitz suchen.
Der macht ganz interessante Videos zu den Themen rund um
PV und Heizen.
Der hat inzwischen sogar Anfragen von Fernsehsendern.

Das mit der Geräuschentwicklung der Klimageräte stimmt natürlich.
Die aktuellen Geräte sind aber schon um einiges leiser geworden.

Man kann natürlich auch 2-3000 EUR für Splitklimageräte ausgeben.
Die sind dann auch eventuell ein wenig leiser, halten vielleicht länger etc.

Aber du bekommst schon recht brauchbare von Dimstal für 700-800 EUR
Die haben sogar schon R32 Kühlmittel was nach R290 die beste Umweltverträglichkeit hat.
oder von Dalkin die schon wirklich gut sind für 1300-1500 EUR
Ich hoffe es ist kein Problem die Namen zu nennen.
Problem ist nur du brauchst jemanden mit Kälteschein der die Leitungen evakuiert
und in Betrieb nimmt. Die meisten machen das nur für ihre selbst verkauften Geräte.

Ist halt ein Rechenexempel. Ist eine Anlage für den 3 fachen Preis auch 3 mal besser
was Lebensdauer , Ausstattung etc. angeht. ?

Und wenn die 800 EUR Geräte 5 Jahre halten, bis dahin sind die Wärmepumpen
vermutlich auch deutlich billiger und der COP ist bis dahin auch nochmal besser.

Ich habe vor mehr als 15 Jahren mal 3 Splitklimageräte nur zum Kühlen für ganz
kleines Geld gekauft. Soweit ich im Kopf habe kosteten die nur 200 EUR das Stück
Die funktionieren heute noch sind allerdings auch wirklich nur
wenn es nicht mehr auszuhalten war genutzt worden.

Ist doch genau wie mit unseren Spring. Das günstigste E-Auto was aber mit ein paar
Abstrichen seinen Zweck erfüllt.
 

Daciabaernd

eDacia-Erfahrener
Dämmung fällt bei uns wegen Mischmauerwerk und Kosten ebenfalls aus - das würde kostentechnisch ~1/3 eines Neubaus kosten... und ich finge mir trotz ~200-250k€ ein Schimmelrisiko ein.
Meine Erfahrung ist ja eher, dass ohne Dämmung wegen des niedrigen Taupunktes an den Innenwänden (besonders in den Ecken) das Schimmelrisiko signifikant steigt. Mit Dämmung und daher deutlich höherer Temperatur der Innenwände sinkt das Schimmelrisiko erheblich.

Dass man in einem einigermaßen luftdichten Haus (was auch Fenstern, Türen und Dachflächen zu verdanken ist) mehr Lüften muss, ist richtig. Ein gutes digitales Hygrometer für 30 € hilft. Noch besser ist eine aktive Lüftung.

Hat allerdings alles mit PV und Solarstrom-Laden wenig zu tun.
 

bohrers

eDacia-Wohlwollend
@Daciabaernd
Das Problem ist, das sich der Taupunkt weiter nach außen ins Mauerwerk oder in die Iso verschiebt und durch die Dampfbremse der Isolation die Feuchte nicht mehr schnell genug abgegeben wird. Hinzu kommt dann vielleicht noch ein wenig aufsteigende Feuchte beim Altbau dazu . Oder irgendein Übergang an dem Regen reinschlagen kann. Selbst im Sommer oder bei trockenem kalten Wetter wird das Mauerwerk dann nicht mehr trocken.
Am Ende hast du wenn es ganz schlimm kommt eine durchnässte Mauer oder Iso, die dann schlechter isoliert als vorher. Es gibt Häuser die 5 Jahre nach der Fassadenisolierung deutlich mehr Heizung brauchen als vorher.

Was das Lüften angeht so ist das meist ein Problem. Ich habe einen Mieter der besonders sparsam sein will und die Heizungen immer runter dreht. Leider teils bis auf Frostschutz. Und dann tagsüber wenn der Taupunkt außen fast dem Innen entspricht, stolz lüftet ohne danach die Heizung hoch zu drehen. Ende ist das selbst eine Wand die von innen isoliert ist hinter einem Schrank angefangen hat zu schimmeln. Der hat in seiner Wohnung teils 70% Luftfeuchte während ich in den Nachbarräumen nur 45 o. 50 % habe. Das ist dann die Krux am Energiesparen. Das ist genau wie die Leute die meinen was gutes zu tun wenn sie im Sommer tagsüber die Kellerfenster aufmachen zum Lüften.

Ein komplett isoliertes Haus kannst du durch mechanisches Lüften gar nicht mehr wirklich trocken halten. Dann wenn das Lüften Sinn machen würde, liegst du meist im Bett. Ich habe im Keller einen Steuerung die eine Lüftung nach dem Taupunkt zwischen innen und außen regelt. Die springt wenn es draußen wärmer wird nur nachts an
 
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