Euch ist schon klar, das die Energiewende nur gelingt, wenn die Leute dynamische Stromtarife haben? Man kann nicht genug Speicher bauen, um langfristige Dunkelflauten zu überstehen. Das funktioniert nur durch angepasstes Verbrauchsverhalten.
Auch deswegen bleibe ich seit Jahren bei Tibber. Aber auch andere Stromversorger müssen ja jetzt dynamische Tarife anbieten ...
Ja da gebe ich dir recht. Ich finde es müssen zwingend die dynamischen Netzentgelte her, damit es sich mehr lohnt. Ich kann die Leute gut verstehen die einen festen Tarif nutzen wenn der dynamische teurer ist bzw. Gleich ist. Beim dynamischen Tarif muss man sich anpassen und dann spart man nichts gegenüber den Fest Tarif dann lohnt es sich nicht.
Ich habe den Speicher eigentlich nur deswegen weil er 3 Funktionen erfüllt und nicht nur eine.
Da kalkuliere ich das anders vom Wirtschaftlichen.
Hier mal meine Prioritäten der Funktionen meines Speichers.
1. Notstrom : Für mich das wichtigste. (Deshalb muss der Speicher auch immer 30% mind. Akkustand haben)
2. Speicher der Solarenergie bei Zuviel Überschuss (das coole geht auch bei Stromausfall das die Solarzellen weiter den Speicher laden)
3. Nachladen über Netz bei niedrigen Strom-Preis und entladen bei hohen Strompreisen.
Erst wenn man alle drei Funktionen wirklich nutzt ist es für mich die Investitionen des Speichers Wert.
Diese 3 Funktionenen gibt es noch nicht solange auf dem Markt zu bezahlbaren Preisen.
Den Speicher habe ich gekauft als klar war das ich zu Tibber gehe und die 3. Funktion mit nutzen werde.
Gerade die Notstromfunktion kann man wirtschaftlich nicht so richtig beziffern da sie beim Stromausfall erst richtig zum Tragen kommt. Dazu muss ich sagen, das wir in einem Netzgebiet wohnen wo Stromausfälle öfters vorkommen. Haben da in Deutschland eine Sonderstellung da wir zwar in Deutschland wohnen, aber nur eine Versorgungsleitung haben die unser Dorf aus der Schweiz versorgt. Der Grundversorger und Netzbeteiber ist bei uns ein Schweizer Energieversorger. Das erklärt auch die hohen Netzentgelte. Bei uns fällt im Durschnitt 3 mal im Jahr der Strom für bis zu 10 Stunden aus. Gründe sind vielfältig. Öfters sind Bäume Schuld die die Freileitung zerstören.
Unser Vermieter hat das uns schon vor 16 Jahren gesagt das es Rückfall Ebenen braucht. So kochen wir seit 16 Jahren schon nicht mit Strom sondern mit 11 kg Propangasflaschen (Haben immer 2 da). Geht wunderbar. So konnten wir schon im Winter nach Ausfall der Stromversorgung und damit Ausfall der Heizung 2 Tage unser Wohnzimmer mit einen mobilen Gasofen heizen. So haben wir über die Jahre die Rückfallebene immer weiter erhöht.
Unser Internetrouter z.B. Hat als Rückfallebene immer eine Simkarte drin, der bei Ausfall des Stromnetzes und damit Ausfall der VDSL Vermittlungsstelle dank Notstromakku noch bis zu 12 Stunden WLAN über Mobilfunk herstellt. So ist über die Jahre die Kommunikation, Heizung und Kochmöglichkeit immer gegeben.
Ich wohne halt in einen Teil Deutschland der nicht so zuverlässig mit Infrastruktur gesegnet ist.
Entschuldigt den langen Text.
Ich will sagen je nach Region sind die Anforderungen bei jeden komplett anders.