eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr sagen - aber es scheint ja weiterhin das Thema Nr. 1 hier zu sein.
Ich hatte in meinem langen Autofahrerleben noch kein Fahrzeug mit dem ich nicht ein Lastwechselgeräusch hätte provozieren können. Ihr müsst Euch klarmachen dass es hier die Besonderheit ist, dass im Leerlauf wegen der Rekuperation eine erhebliche Kraft in in die andere Richtung zieht. Wechselt man die Antriebsrichtung durch abruptes Gasgeben macht es ein Geräusch durch den Anschlag nach Leerbewegung im Spiel. Jedes Differential hat Spiel. Kann sein, dass man eine Beschichtung verwendet hat um das metallische Geräusch zu reduzieren und dieses wird je nach Fahrweise nun schneller abgenutzt als gedacht.
Das gleiche Prinzip kann man bei Klimabetrieb im Stadtverkehr bei einem Benziner beobachten. Hier "zieht"
die Klima - ähnlich wie beim rekuperieren in die andere Richtung. Und ja, man kann dieses Spiel, bzw. das Anschlagen durch geschicktes Gasgeben reduzieren bzw. sogar vermeiden. Manche haben das Gefühl um es automatisch zu machen - manche wohl nicht mal wenn sie es versuchen.
Nichts anderes macht das Update der Motorsteuerung. Von daher spricht aus meiner Sicht nichts gegen eine Softwarelösung um empfindliche Nerven nicht weiter zu stressen (bin übrigens auch sehr empfindlich was Geräusche angeht).
Dazu im Gegensatz muss ich sagen, dass ich seit 1977 die verschiedensten Autos (einschließlich Dienstwagen) fuhr und nie einen Klonk beim Lastwechsel hatte.
Ich kenne auch das Problem der Klimaanlage bei einem Fiesta mit kleinem Motor, welche die Leistumg erheblich reduzierte. Aber auch da gabs keinen Klonk.
Und „abruptes Gasgeben“ brauche ich bei meinem Spring nicht, um den Klonk laut zu hören. Hierzu bedarf es lediglich, das Gaspedal leicht anzutippen, ohne dass vorher eine Rekuperation einsetzte (also kein Balken) und beim vorsichtigen Gasgeben muss nicht mal ein blauer Balken auftauchen um den Klonk zu hören und den Ruck zu spüren.
Manche schreiben ja, dass es bei anderen Fahrzeugen auch der Fall wäre, wenn man vom Ausrollen auf Vollgas geht. Das macht man auch normaler Weise nicht, denn wie richtig bemerkt wurde, hat jedes Differenzial oder Getriebe Spiel. Aber wenn ich bei absolut vorsichtiger Fahrweise sogar von Mitfahrern die das Forum und den Klonk nicht kennen, darauf angesprochen werde und man mir die Werkstett empfiehlt, dann ist das kein Komfort- oder Luxusproblem. Auch dass die Ton-Aufnahmen von Jahr zu Jahr lauter werden, spricht für einen Verschleiß. Und wenn man jetzt weiß, dass ein Differenzial nach 70.000 km aufgab, dann weiß ich, warum man mir nur eine Zusatzgarantie über 60.000 km angeboten hat. Auch dass bis zu 5000 km kein Klonk zu hören war, spricht gegen ein Komfortproblem sondern eher für einen ziemlich heftigen Verschleiß.
Durch das „Aussitzen“ des Themas seitens meines und auch anderer Händler, die den Klonk angeblich nicht kennen würden, obwohl ihre eigenen Vorführer davon betroffen sind, wäre nach Rechtsauskunft inzwischen eine Rückgabe des Fahrzeugs völlig irrelevant, da der Wertabschlag bei fast 17.000 km so enorm hoch ist, dass ich draufzahle und sich nur der Händler freut, so günstig einen Gebrauchten in seinem Portfolio zu haben, den er dann als „mangelfrei“ weiterverkauft. Wie man ja immer wieder liest, stören sich viele Leute nicht daran und glauben wirklich, das was der Händler sagt. Und wer sowieso jedes Jahr ein neues Auto kauft, hat eh nichts zu befürchten. Ich bin aber „Ungläubig“ und kann mich daher auch nicht damit anfreunden, dass eine Software den bereits eingetretenen Verschleiß beseitigen soll. Das ist ja so, als würde der Beulendoktor ne neue Version aufspielen und ich würde dadurch das Ausbeulen und die Lackierung sparen. Wer glaubt denn an sowas?