Ganz ehrlich, eigentlich habe ich ein neues und "fertiges Auto" gekauft und keinen Bausatz, wo ich alle 5000 km neue Unterlegscheiben ins Getriebe einbauen muss um die von DACIA sogenannte "Komforteinbuße" zu beseitigen oder ggf. sogar einen Getriebeschaden auszuschließen, von dem keiner weiß wann er kommt und ob das dann noch in der Garantiezeit passiert. Ein ungutes Gefühl fährt daher weiterhin mit und das empfinde ich einfach als nicht fair. Immerhin hat mein Händler dafür ca. 22.000 EURO abkassiert, um sich jetzt tot zu stellen.
Wenn das Ganze so einfach wäre, wie es hier vermittelt wird, hätte DACIA mit Sicherheit eine entsprechende Reparaturanweisung an die Renault-Dacia-Werkstätten herausgegeben. Oder man hätte uns zumindest mit einer Garantieverlängerung entgegenkommen können, sofern das Getriebe nach Ablauf der 3-jährigen Garantie kaputt geht. Aber genau das macht man ja nicht und das lässt mich nachgrübeln und meine Freude hält sich in sehr engen Grenzen.
Selbstverständlich ist es toll, dass sich
@ibiza2004! die Arbeit für die "Dacia-Gemeinde" oder vielleicht sogar für den Hersteller des Spring gemacht hat. Hut ab sage ich dazu, aber ich denke, dass 99% der Käufer weder technisch noch von der Sachkunde her in der Lage sind, derartige Arbeiten durchzuführen. Von denen die das vielleicht irgendwie hinbekommen könnten sind garantiert ebenfalls so viele nicht bereit, ihr Getriebeöl abzulassen, das Getriebe zu zerlegen, um dann Unterlegscheiben zu platzieren, damit man sich danach vielleicht sogar den Vorwurf des Händlers machen lassen muss, dass die Garantie dadurch erloschen wäre.
Ich finde, derartige Arbeiten sind Facharbeiten die von geschultem Fachpersonal einer Vertragswerkstatt zu machen sind. Und das ist nun mal eindeutig Sache des Verkäufers bzw. der Werkstatt des Händlers. Und das kann er nicht so einfach auf den Kunden abschieben. Abgesehen davon müsste ich mir erst einmal das ganze Werkzeug für derartige Arbeiten zulegen, denn die sind in einer Tischlerei seltener vorhanden. Und nicht Jeder hat dann auch noch eine Schraubwerwerkstatt in der Nähe wo man sowas einigermaßen ungestört machen kann. Der Zeitaufwand spielt ja auch noch eine nicht unwesentliche Rolle.
Aber um jetzt nicht den Schittstorm abzubekommen, gebe ich demjenigen der meine Ansicht nicht teilt gern die Möglichkeit mein Getriebe zu zerlegen und instandzusetzen. Natürlich auf Kosten von Renault-König mit denen er sich dann herumschlagen darf, so wie ich es nun seit eineinhalb Jahren mache, denn ich habe ein neues mangelfreies Auto gekauft und hege daher auch den Anspruch, dass es von der Fachwerkstatt fachgerecht ausgeführt wird.