Ich hoffe noch immer, dass mal jemand ein Getriebe zerlegt und den Fehler findet.
Am besten dann noch mit Anleitung, wo was ausgetauscht werden muss.
Ich glaube inzwischen nämlich, dass ein schrägverzahntes Zahnrad bei einem Lastwechsel axial weggedrückt wird und gegen ein eingedrücktes Lager stößt, welches sich mit der Zeit weiter eingedrückt hat und somit eine Lücke zwischen Zahnrad und Lager entstanden ist, was dazu führt, dass beim Lastwechsel (Beschleunigen) das schlagende Geräusch entsteht.
Da es Richtung Außenwand des Getriebegehäuses schlägt, ist es eben so gut zu hören. Beim plötzlichen Verzögern schlägt es zurück an ein daneben liegendes Zahnrad in Richtung Getriebemitte, weshalb man es nicht bzw. bei manchen Fahrzeugen leicht hören kann.
Dass bei manchen das Geräusch nicht oder sehr spät kommt, liegt dann auch daran, wie stark die Kraft sein muss, um ein Lager weiter einzudrücken, was natürlich sehr stark von den Toleranzen des Alu-Spritzgussgehäuses abhängt.
Durch das dickflüssigere Getriebeöl im Winter wird die axiale Bewegung derart abgedämpft, dass man kaum etwas hört. Im Sommer kann es sich bei warmem Getriebeöl wieder ungehindert axial bewegen.
Deshalb hat das Sägemehl bei einem User hier im Forum das Geräusch so gut gedämmt, dass es nicht mehr zu hören war.
Ich denke nämlich nicht, dass sich da irgend etwas abgenutzt oder verbogen hat. Somit besteht vermutlich auch keine Gefahr, dass etwas passieren kann. Das weiß vermutlich auch Dacia. Aber natürlich würden sie nie zugeben, dass es ein Design- oder Prozessthema gibt.
Vielleicht würde sich das Problem mit Shims (Unterlegscheiben) "einfach" lösen lassen. Was für Dacia natürlich durch den Ausbau und Reparatur des Getriebes zu teuer wäre und deshalb eine Software Lösung herangezogen wird, in der Hoffnung, dass das ausreicht und der Kunde sich damit zufrieden gibt.