Ich denke, das Problem bei SchuKo-Steckern ist folgendes:
- jede/r kennt die Teile seit der Kindheit und vertraut denen (zu recht)
- die abgenommene Leistung ist jedoch selten höher als dauerhaft 2kW - das Vertrauen bleibt aber auch bei höheren Leistungen bestehen.
- die Pole des Steckers sind massiv und lassen vermuten: super Kontakt, super Leitfähigkeit
Ich bin ja auch von den SchuKo-Ladern begeistert - aber möchte kein Risiko eingehen und hoffe, das ich Sicherheitssachen immer vernünftig einschätze.
Mir hilft bei der Einschätzung meist, die Sachen genauer anzusehen.
Das (mehrere) Verteilerdosen bis zum Ladeziegel ungünstig sind, dürfte den meisten bekannt sein.
Auch, das alte Installationen oder (geknickte) 1,5mm2-Adern nicht sicherheitsfördernd sind.
Aber wegen der Steckdose hatte ich mir Gedanken gemacht und packe hier einfach mal vor ner Zeit gemachte Fotos rein.
Dann kann sich jede/r selber entscheiden, wieviel man einer SchuKo-Dose wirklich dauerhaft zutrauen sollte.
Mein Fazit:
Ich werde sie (bei unserer Installation) weiterhin mit max.13A nutzen und regelmäßig das Aussehen und die Temperatur anschauen.
Wenn ein Stecker sehr leicht in die Dose geht, ist es jedenfalls meiner Meinung nach vorbei und eine neue SchuKo-Dose müsste rein.
Auf diesen Fotos sieht man, das die FederLaschen nicht den gleichen Durchmesser wie die Steckerpole haben.
Egal, ob man eine 1,5mm2- oder 4mm2-Leitung zur Dose führt:
Die Kontaktfläche bei gestecktem Stecker kann nicht deutlich größer als 1-2mm2 sein.
Wenn die Kontakte wie bei „Bananensteckern“ gestaltet wären, könnte die Übergangsfläche größer sein.
Vielleicht ist das bei den begehrten Legrand-Dosen der Fall?
Keine Ahnung.
Aber bewertet es für Euch und geht im Zweifel lieber einen Schritt auf die sichere Seite
(Weniger Ampere und/ oder regelmäßige Prüfung der Kontakte/ Temperatur)