Da es hier ja drum geht welche Ladekarte man "braucht", hier mal unsere Erfahrungen auf der ersten Langstreckenreise (knappe 1000 km zurückgelegt).
Wirklich gebraucht haben wir eig. nur die EnBW App und das hat wunderbar funktioniert, auch wenn eine Allego Säule erst etwas gezickt hat, sich dann aber (sogar am Ende gratis) zum laden überreden ließ.
Ich habe mir als Back-up die Shell Recharge Karte besorgt und diese kam sogar zum Einsatz, wirklich lebensnotwendig war es aber nicht. Es war eine AC-Säule mit Minutentarif welche sich mit der EnBW App nicht freischalten ließ. Dort haben wir auch nur knapp 5 kWh geladen während eines Aufenthaltes auf der Kirmes und sind am Abend dann doch nochmal an den Schnelllader paar KM weiter gefahren sonst hätte die Reichweite nicht zum nächsten Ziel gereicht.
Also solange man einigermaßen gute Infrastruktur hat reicht EnBW aus.
Das mit Elvah klingt auch recht interessant, sehe aber den Benefit nicht wieso ich da im Voraus kWh kaufen soll, quasi Vorkasse.
EnBW, Shell-Karte und Elvah sind auch meine Favoriten - wobei ich die letzte Zeit auf Langstrecken nur Elvah nutzte.
Das mit dem Vorstrecken des Geldes stimmt. (5€/ 10kWh jeden Monat)
Zwei wesentliche Vorteile sehe ich für mich (lade üblicherweise zu Hause an der heimischen Steckdose und nur selten an Ladesäulen)
- Der Preis ist festgelegt
Wenn also nach und nach die Strompreise steigen sollten, kann ich nächstes Jahr durch das kWh-Guthaben weiterhin für 50Cent/ kWh laden, bis das Guthaben aufgebraucht ist.
- Der Preis ist unanbhängig von der Ladesäule
Bei AC-Laden ist das natürlich (noch) unattraktiv bei 50Cent/ kWh.
Unterwegs muss ich mir aber keine Gedanken machen, welcher CCS-Lader 55Cent/ kWh oder bis zu 84Cent/kWh kostet. Da geht halt einfach eine kWh vom Guthaben weg.
Also Elvah ist aus meiner Sicht attraktiv,
wenn man selten Ladesäulen nutzt und CCS bevorzugt (dann S-Tarif),
wenn man sie häufig benutzt und einen komfortablen Pannendienst wünscht (M- oder L-Tarif)
... oder wenn man den Strompreis als "
Aktie des kleinen Spring-Fahrers" sieht und auf steigende Strompreise wettet