Teurer Strom bremst Elektromobilität?

G

Gast1784

Guest
@Frank , ich bewundere Deine Langmut. Fürchte aber, hier will man nicht verstehen… :-(
Sinnlos wird es erst, wenn offensichtlich würde, dass Jemand nicht verstehen kann, auch zukünftig nicht.
Habe nicht den Eindruck das die beiden Frustrierten außer Stande sind ihre Standpunkte zu ändern, zu reflektieren.
Und dann sind da ja auch immer die stillen Leser, die auch von Argumenten profitieren können.
 

Springreiter

eDacia-Wissendurstiger
Ort
Paderborn bzw. Kärnten
Version
Comfort+
Also erstmal hättest für 13000 acuh einen Beziner bekommen, mit der spartanischen Aussattung vom Spring.
Welchen denn, der auch Navi, Klima, Rückfahrkamera, Metallic und 4x elektrische Fensterheber hat?
Hatte im Januar keinen gefunden, kann auch sein dass ich nicht vollständig recherchiert hatte.
 

Tom ate

eDacia-Angesehener
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
2 Stück davon
Verbrauch eines beliebigen Kleinstwagen im deutschen Winter mit `scharf kalkulierten´ 6 Liter Pengzeng (gerade heute gesehen pro Liter ca. 1,85€), sind das ca. 11€ für 100km.

Der Verbrauch des Spring´s bei 100km im Winter wird bei ca. 16kw/h liegen. Ergo (ich kenn eure Strompreise nicht, setzte aber gut gemeinte 50C/kw an) dann haben wir 8€/100km.
Für die 3 € Unterschied/100km kann ich mir irgendwas kaufen oder es ins Sparschwein werfen.


so what :cool::p
Danke, @Sause! Und dabei hast Du ja nur unsere Kosten verglichen, die bei Penzeng (den merk ich mir, ist super!!) pro Energieinhalt ja massiv zu niedrig sind im Vergleich zu Strom - oder Strom massiv zu teuer, ganz nach Belieben.

Wenn Du den Energieverbrauch vergleichst, braucht der Spring nur wenig mehr zum Fahren, als das Penzeng allein bis zum Tank verbraucht hat. Da bist Du dann aber noch keinen Meter gefahren! :) Und beim Fahren kommt dann nochmal Dein 80/20 Wirkungsgrgad-Thema obendrauf.
(Im Sommer könnte man sagen: Der Verbrenner braucht 10kWh/100km + Benzin, der Spring 10kWh/100km und kein Benzin - was jetzt aber wirklich ein bisschen pauschalisiert ist, zugegeben. Aber prinzipiell trotzdem richtig.)

Ergo: Der Spring braucht pro km im Vergleich zu jedem Verbrenner-Kleinwagen einfach nur einen Bruchteil der Energie! Das kann man so schlechtrechnen wie man will, der Unterschied bleibt, selbst wenn man alle Unsicherheiten zulasten des E, und zugunsten des Peng auslegt, bei mehr als 1:5... (wenn man es schönrechnet, bei bis zu 1:10). Irgendwo in der Mitte liegt die Wahrzeit. Das ist ein Effizienzunterschied ziemlich genau wie zwischen der Glühlampe und der LED.

Zitat @Sause : "so what??" Wie wahr!

PS: @Frank Habe mir Deine Motivation zu Herzen genommen! :)
 
Zuletzt bearbeitet:

David Romero

eDacia-Fortgeschrittener
Also erstmal hättest für 13000 acuh einen Beziner bekommen, mit der spartanischen Aussattung vom Spring. Zweitens hält der wahrscheinlich auch länger.

Ich hab ja auch einen Spring, mein Vorteil, ich lade an meiner PV.

ABer nur alles schönrechnen ist halt ein Witz!
Zeig mir mal nur einen mit Automatikgetriebe und standheizung.
 

bohrers

eDacia-Wohlwollend
Man könnte da stundenlang drüber philosophieren. Wenn man die komplette Co2 Bilanz zu Grunde legt ist ein E-Auto welches nicht über PV geladen wird, leider erst nach 60-100 tkm Co2 neutral. Und das auch nur bei Öko-Strom. Bei unserem derzeitigen Strommix würde der nie Co2 neutral.
Wenn ich nur wenig fahre und habe einen sparsamen Verbrenner lohnt sich derzeit eigentlich der Umstieg nicht wirklich. Selbst beim günstigen Netto-Preis des Spring. Bis mal die ganze Ladeinfrastruktur steht haben wir auch noch etliche Tonnen Co2 für die ganze Technik produziert. Aber , wenn ich ohnehin ein neues Auto brauche dann sieht die Co2 Bilanz schon wieder besser aus.
So richtig interessant wird es erst wenn ich eine PV-Anlage auf dem Dach habe und entweder ein wenig manuelle Arbeit reinstecke, nur zu Laden wenn Überschuß da ist (Das geht ja recht gut mit der App), oder im besten Fall eine Überschußladung habe. Dazu muß das Fahrzeug aber auch tagsüber zu Hause stehen.
Wenn man die Unterhaltskosten vergleicht dann kann das in beide Richtungen gehen. Daher haben hier beide Seiten recht.
Fahre ich mit meinem Diesel 120 auf der Autobahn braucht der 5l, macht ca. 9 EUR. Fahre ich mit dem Spring 120km auf der Autobahn dann braucht der bestimmt 25kwh . Macht bei 0,50 EUR 12,50 EUR.
Da bin ich mit meinem Passat Diesel selbst bei 140-150 km/h nicht teurer und fahre ein Auto der oberen Mittelklasse.
Bei 100 ist es schon ausgeglichen. 4,5l = 8 EUR beim Spring vielleicht 15kwh = 7,50 EUR.
In der Stadt sieht es schon anders aus. Da braucht mein Diesel über 6l = 11 EUR und der Spring wenn man viel rekupiert vielleicht 12 Kwh also 6 EUR. Alles natürlich ohne Heizung oder Klima. Nebenbei bekomme ich mit meinem Spring auch viel besser einen Parkplatz in der Stadt.
Rechne ich die günstigeren Wartungskosten dazu ist das E-Auto noch ein wenig besser. Mit der THG Prämie fahre ich schon 5000 km im Jahr quasi kostenlos, auch wenn ich 0,50 EUR für den Strom bezahle. Das verbessert die Bilanz dann deutlich.

Ich weiß nur nicht wie das gehen soll wenn wir mal irgendwann alle Verbrenner durch E-Autos ersetzt haben. Wo wollen wir dann fast 50 Millionen Autos laden ? Vor allem die Laternenparker in den Städten.
Selbst wenn es nur Springs gäbe und jeder im Schnitt nur 1 x die Woche 20kwh laden muß wären das bei CSS Laden 24 Std / 45min Ladezeit 32 Ladevorgänge pro Säule also pro 224 Autos eine Säule. Da bräuchte wir im Idealfall wenn die Ladesäulen keine Minute leer steht rund 225000 Ladesäulen. Da nachts keiner Lust hat sich die Uhr zu stellen wenn eine Säule frei ist sind das mind. 500000 Säulen.

Da reden wir noch nicht darüber wo der Strom herkommen soll.

Wir werden also nicht drum rum kommen in den nächsten Jahren noch Alternativen zu entwickeln. z.B. Wasserstoff für die Vielfahrer. Damit nicht jeder der ein paar 1000 km im Jahr fährt, sein Auto verschrotten muß, brauchen wir auch noch einen Ersatz für Benzin und Diesel, Stichwort E-Fuels.
Für die, die ganz wenig fahren, bräuchte es Fahrzeuge die komplett mit PV-Modulen belegt sind und somit vielleicht für 10 o. 20km Strom pro Tag selber produzieren können.

Auch wenn unsere Politiker das E-Auto derzeit versuchen als das Allheilmittel zu verkaufen so ist es doch eigentlich nur für eine begrenzte Gruppe Autofahrer wirklich interessant.
 

Tino

Closed
Mach Euch keine Sorgen... der Strompreis bricht bald wieder ein. Am Spotmarkt der Leipziger Strombörse ist der Einkaufspreis schon wieder auf Vorkriegsniveau. Die Stromanbieter, vor allem die Grundversorger, wollen jetzt nur ihren Teil vom Kuchen noch abhaben. Vor allem wenn jetzt die Strompreisbremse kommt und alles über 40cent eh vom Staat gezahlt wird, bekommt dies der Endkunde ja gar nicht mit, wie die sich die Taschen voll machen. :cool:
 

Tino

Closed
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bohrers

eDacia-Wohlwollend
Leider ist es in Deutschland immer so. Gibt es eine Förderung streichen die die Hersteller ein.
Mein Stromanbieter hat mir noch vor 6 Monaten gesagt, er würde die Preise vorläufig nicht erhöhen weil er für 3 Jahre seine Strommengen eingekauft hat. 3 Tage nach dem Bekanntwerden der Strompreisbremse von 0,35 auf 0,50 EUR erhöht.
 

Tino

Closed
Grundversorger kaufen immer für lange Zeit im Voraus ein. Deshalb sind sie in guten Zeiten immer die teuersten, weil sie nicht zocken und in schlechten Zeiten wie jetzt oft die günstigsten und lange stabil. Außer der Staat greift ein und verbiegt den Markt. Dann wollen die natürlich auch was vom Kuchen ab.
Naja, sind ja nur unsere Steuergelder :cool:
 
G

Gast1784

Guest
Man könnte da stundenlang drüber philosophieren. Wenn man die komplette Co2 Bilanz zu Grunde legt ist ein E-Auto welches nicht über PV geladen wird, leider erst nach 60-100 tkm Co2 neutral. Und das auch nur bei Öko-Strom. Bei unserem derzeitigen Strommix würde der nie Co2 neutral.
Wenn ich nur wenig fahre und habe einen sparsamen Verbrenner lohnt sich derzeit eigentlich der Umstieg nicht wirklich. Selbst beim günstigen Netto-Preis des Spring. Bis mal die ganze Ladeinfrastruktur steht haben wir auch noch etliche Tonnen Co2 für die ganze Technik produziert. Aber , wenn ich ohnehin ein neues Auto brauche dann sieht die Co2 Bilanz schon wieder besser aus.
So richtig interessant wird es erst wenn ich eine PV-Anlage auf dem Dach habe und entweder ein wenig manuelle Arbeit reinstecke, nur zu Laden wenn Überschuß da ist (Das geht ja recht gut mit der App), oder im besten Fall eine Überschußladung habe. Dazu muß das Fahrzeug aber auch tagsüber zu Hause stehen.
Wenn man die Unterhaltskosten vergleicht dann kann das in beide Richtungen gehen. Daher haben hier beide Seiten recht.
Fahre ich mit meinem Diesel 120 auf der Autobahn braucht der 5l, macht ca. 9 EUR. Fahre ich mit dem Spring 120km auf der Autobahn dann braucht der bestimmt 25kwh . Macht bei 0,50 EUR 12,50 EUR.
Da bin ich mit meinem Passat Diesel selbst bei 140-150 km/h nicht teurer und fahre ein Auto der oberen Mittelklasse.
Bei 100 ist es schon ausgeglichen. 4,5l = 8 EUR beim Spring vielleicht 15kwh = 7,50 EUR.
In der Stadt sieht es schon anders aus. Da braucht mein Diesel über 6l = 11 EUR und der Spring wenn man viel rekupiert vielleicht 12 Kwh also 6 EUR. Alles natürlich ohne Heizung oder Klima. Nebenbei bekomme ich mit meinem Spring auch viel besser einen Parkplatz in der Stadt.
Rechne ich die günstigeren Wartungskosten dazu ist das E-Auto noch ein wenig besser. Mit der THG Prämie fahre ich schon 5000 km im Jahr quasi kostenlos, auch wenn ich 0,50 EUR für den Strom bezahle. Das verbessert die Bilanz dann deutlich.

Ich weiß nur nicht wie das gehen soll wenn wir mal irgendwann alle Verbrenner durch E-Autos ersetzt haben. Wo wollen wir dann fast 50 Millionen Autos laden ? Vor allem die Laternenparker in den Städten.
Selbst wenn es nur Springs gäbe und jeder im Schnitt nur 1 x die Woche 20kwh laden muß wären das bei CSS Laden 24 Std / 45min Ladezeit 32 Ladevorgänge pro Säule also pro 224 Autos eine Säule. Da bräuchte wir im Idealfall wenn die Ladesäulen keine Minute leer steht rund 225000 Ladesäulen. Da nachts keiner Lust hat sich die Uhr zu stellen wenn eine Säule frei ist sind das mind. 500000 Säulen.

Da reden wir noch nicht darüber wo der Strom herkommen soll.

Wir werden also nicht drum rum kommen in den nächsten Jahren noch Alternativen zu entwickeln. z.B. Wasserstoff für die Vielfahrer. Damit nicht jeder der ein paar 1000 km im Jahr fährt, sein Auto verschrotten muß, brauchen wir auch noch einen Ersatz für Benzin und Diesel, Stichwort E-Fuels.
Für die, die ganz wenig fahren, bräuchte es Fahrzeuge die komplett mit PV-Modulen belegt sind und somit vielleicht für 10 o. 20km Strom pro Tag selber produzieren können.

Auch wenn unsere Politiker das E-Auto derzeit versuchen als das Allheilmittel zu verkaufen so ist es doch eigentlich nur für eine begrenzte Gruppe Autofahrer wirklich interessant.
1. Ein E-Auto wird niemals klimaneutral, es ist über die Lebensdauer nur weniger schädlich.
2. Bei einem Umstieg wird der ehemalige Verbrenner ja nicht verschrottet, der Umstieg verkürzt nicht
die Nutzungsdauer.
3. Die Ladeinfrastruktur steht im direkten Vergleich zur Ölförderung, Verschiffung, Raffinerie, Transport, Vertrieb von Kraftstoffen.
4. Eine gedachte komplett elektrifizierte PKW-Flotte in Deutschland würde ca. 125 TWh Strom benötigen,
dem stehen derzeit ca. 600 TWh aus Kraftstoffen gegenüber. Für diese 600 TWh Kraftstoffe werden 90
TWh Strom produziert und verbraucht. Verbleibt ein Mehrverbrauch von 35 TWh Strom. Hier müssen
wir 6 % Netzverluste und danach 12 Prozent Ladeverluste ehrlicher Weise dazurechnen. Bedeutet rund
42 TWh Mehrbedarf an Strom. Das entspricht ca. 8,2 % des Stromverbrauches 2021.
5. Eigene Solaranlage ist gut, volkswirtschaftlich umwelttechnisch ist es aber völlig egal wo die Technik für
regenerative Stromerzeugung steht und wer die Gewinne daraus realisiert. Wichtig ist nur das der
Anteil Wind/Solar wächst.

Wenn man sich die faktischen Größen/Mengen klar macht, dann relativieren sich viele Bedenken.
Und für Langstrecken vergleiche ich nicht den Spring mit meinem Skoda Octavia Greenline, sondern einen Tesla oder vergleichbare Fahrzeuge.
Darum habe ich auch noch den Octavia, weil ich da mit 4,2 Litern/ 100 km meine 40.000 Jahreskilometer fahren kann. Umwelttechnisch wäre der Tesla schon heute im Vorteil. Finanziell nicht.
 

Springreiter

eDacia-Wissendurstiger
Ort
Paderborn bzw. Kärnten
Version
Comfort+
Fahre ich mit dem Spring 120km auf der Autobahn dann braucht der bestimmt 25kwh
Da kannst du dann alle 100 km an einen HPC zum Nachladen. Nee, der Spring ist nix für die Langstrecke, es sei denn, der Weg ist das Ziel (dann aber Landstraße). Für die Stadt und das Umland ist er schon ideal.
 

malu76

eDacia-Begeisterter
Welchen denn, der auch Navi, Klima, Rückfahrkamera, Metallic und 4x elektrische Fensterheber hat?
Hatte im Januar keinen gefunden, kann auch sein dass ich nicht vollständig recherchiert hatte.
Rechne mal die 6000 Förderung vom Staat weg. So kannst das doch nicht vergleichen. Wo es Abwrackprämie gegeben hat, hättest auch dann einen für das Geld bekommen mit Klima, Metalic..
Also einfach mal ehrlich bleiben
 

malu76

eDacia-Begeisterter
Staat gezahlt wird, bekommt dies der Endkunde ja gar nicht mit, wie die sich die Taschen voll machen. :cool:
Nur leider bist der Staat du, du und deine Nachkommen werden diese Schulden aufgebürdet. Oder heißt es wieder das Sondervermögern. Diese Strom und Gaspreisbremse ist wieder ein riesen Bürokratieaufwand und füllt die Säckel von Versorgern.
Warum nicht einfach die Steuern auf Strom runter.
 
G

Gast1784

Guest
Ich bin ja die Ausgeburt des Optimisten, aber ich muss schon etwas relativieren:

Sorgen machen, das nicht. Aber nicht hoffen dass die Preise weiter so schön sinken. Erstmal gehen die wieder hoch, kann sein über Monate :-( und auch richtig fies.....

Zum Winter kommt dieses Jahr, und wohl auch nächstes Jahr, der gemeine Spekulatius voll auf seine Zockerkosten. Da werden wir wohl durch ein weiteres Tal mit dem Elektroauto durchfahren :)
 
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