Unmöglich wäre es nicht.
Die Wandler auf meinen Solarpanelen (von etwa 36 V Gleichstrom zu 230 V Wechselstrom) haben einen Wirkungsgrad von 95%.
Die Aufladung eines Spring hat aber mehrere Verluste, die zusammenkommen:
1) die Verluste an der Wallbox oder ICCBs selbst für deren Logik, Display, LEDs, ggf. Kartenleser, Netzwerkschnittstelle => theoretisch sollte das minimal sein, wie
2) die Verluste auf dem AC-Ladekabel selbst je nach dessen Länge und Querschnitt, also von der Steckdose zum Typ2-Inlet am Fahrzeug, diese steigen, wenn die Stromstärke hochgeht quadratisch mit dieser. Wer niedrige Verluste auf dem Kabel will, der sollte das Kabel kurz halten und den Querschnitt der Adern hoch.
3) dann die Verluste des AC-Onbordladegerätes an sich => der Teil allein wäre etwa vergleichbar mit dem Wandler oben. Dort müsste man übrigens prüfen, für welchen Lastpunkt die 95% wirklich gelten. Oft schmücken sich Wandler mit tollen Werten, die aber dann nur für bestimmte Lastpunkte gelten.
4) dann die Verluste auf dem Hochvolt-Kabel zu den Zellen => ist gering, weil Stromstärke gering und alles dicke, relativ kurze Leiter mit großem Querschnitt
5) dann die Verluste des Ladens der Akkuzellen, hier wird es besonders temperaturabhängig
6) und noch die Verluste der Steuergeräte und elektrischen Verbraucher im Spring, die während des Ladens alles aktiv bleiben (keine Ahnung, wieviel das ist). Das geht bei der Ladeport-LED los, dann einige Steuergeräte samt Online- und App-Gedöns, und auch ob z.B. der 12V-Blei-Akku im Spring parallel noch ne Ladung mitbekommt (der allein nimmt ja schon so 500 Wh= 12V mal 40Ah, wenn man mal einen Ladehub bei 100% ansetzen würde und 100% Ladeeffizienz). Vermutlich wird der aber zwischen 30% und 80% gecyclet und dann sind es eben so 250 Wh Differenz, aber dort mit 50% Ladewirkungsgrad doch wieder 500 Wh Differenz.
Was oben anders war: in dem einen Fall wurde der Verbrauchszähler genau nach 4h abgelesen. Und dann war Schluss.
In einem anderen Fall hingegen, hat jemand zwar vielleicht 80% als Ladelimit eingestellt aber dann den Spring noch die ganze Nacht drangelassen und erst früh den Zähler an der Wand abgelesen. Und dann kommen z.B. noch 50W mal 10h = 500 Wh drauf von Standbygeschichten am ICCB/Wallbox und am Auto. Oder eine Standvorwärmung für einen nächsten Tag war schon drin und deren Energie unbewusst mit gemessen. Oder auch mal einen Zell-Balancing-Durchlauf mit drin, der aber ggf. nicht bei jeder Ladung gemacht wird.
Um so genauer man das alles erfassen und messen will, umso genauer wird man das also auch beschreiben müssen mit einem konkreten Mess-Protokoll und Mess-Bedingungen.
Und ja, die Temperatur gehört da dann auch dazu. Das war auch ein guter Hinweis. Kalte Akkus laden nicht gern und das BMS schickt dann den Ladestrom auch durch, um den Akku auch zu erwärmen. Aber Energie, die den Akku erwärmt, lädt ihn noch nicht.