Die rückwärtslaufenden Zähler ersetzen ja quasi einen unbeschränkt großen Heimspeicher mit 100% Effizienz
Da wäre es nicht verwunderlich, wenn die Energieversorger da nur begrenztes Interesse haben:
Bei geringen Preisen an der Strombörse wird zusätzlich eingespeist (und der Zähler läuft rückwärts) und nachts wird Strom bei höheren Börsenpreisen wieder dem Netz entnommen.
Wenn nun die max. Einspeiseleistung auf 800W begrenzt und ein Rückwärtslaufen akzeptiert würde, dann könnte man je 0,8kWp nach Osten und Westen auf‘s Dach legen und das über einen 800W-Wechselrichter einspeisen.
Wenn der Tagesverbrauch wegen Abwesenheit bei 2-3kWh läge, hätte man 4-6kWh Nachtverbrauch frei, bis der Zähler wieder auf Null stünde.
Und es bestünde keinerlei Ansporn, den selbsterzeugten Strom auch selbst zu nutzen - weil man das Netz ja als 1:1-Speicher nutzen kann.
Da werden sich definitiv Energieversorger gegen wehren.
Und die Dächer bekäme man mit so einer Ansage wahrscheinlich auch nicht voll:
Warum sollte dann noch jemand eine 5kWp-Anlage offiziell installieren+anmelden?
Um die rückwärts gelaufenen 6kWh des BKW kostenmäßig auszugleichen, müsste der 5kWp-Anlagenbesitzer wegen der bescheidenen Einspeisevergütung etwa 30kWh in‘s Netz einspeisen.