Nun. Aber so ist die Entwicklung.
Warum ein Smartphone reparieren, wenn ein neues günstiger ist? Warum eine Ladebuchse, wenn ich am Zubehör immer wieder Geld verdienen kann? Warum Schaltpläne, wenn ich alles in der Hand behalten möchte? Warum nicht selbst Autos verkaufen, die ich produziere? Warum anderen Chips liefern, wenn zunächst die heimischen Firmen sie auch brauchen.
Und dann kommen wir zum Lohn. Es stehen harte Zeiten bevor. Deutschland ist in ganz vielen Bereichen der Niedriglohnsektor in Europa schlecht hin (Fleischindustrie als Beispiel). Bei Tesla gibt es Videos, dass die Wagen aus China besser gefertigt sind, als die aus Amerika. Warum soll ich am Band in Amerika für den Arbeiter mehr bezahlen, wenn die Qualität schlechter ist. Irgendwann könnte ich, wenn ich human eingestellt wäre, auch den eigenen Leuten ein höheres Einkommen bezahlen.
Innovation? Ist das langsam zu spüren, was mit "Outsourcing" vor 25 Jahren begann? Ist langsam zu spüren, dass das Bildungssystem nicht "gewartet" wurde? Wenn Kinder in Taiwan, Singapore, ... in der Grundschule Robotik haben, während unsere Kinder sich wegen Ansteckungsgefahr nicht auf die Toilette trauen? Ist es langsam zu spüren, dass es keinen Sinn macht, dass alle studieren müssen und wenn es nicht klappt, dann notfalls BWL (kein Bashing für BWL, aber in diesem inflationären Maße?). Wo bleibt dann die Expertise an der Werkbank, die Expertise fürs Produkt?
Konrad Zuse war vorne dabei. Mercedes auch. Nokia auch. Und jetzt?
