Hier ein Link zur Erklärung von OBD auf deutsch:
de.wikipedia.org
Eigentlich eine gute Sache, wenn die Werkstätten damit umgehen könnten. Wenn du vor OBD mit einer Macke am Auto in die Werkstatt gekommen bist, wurde der Fehler nach alter Väter Sitte eingekreist und gezielt repariert. Heute wird ein Stecker in die OBD Buchse gestopft und der Fehlerspeicher ausgelesen, das kostet dich schon mal 20€ aufwärts.. Der angezeigte Fehlercode erzeugt beim Mechaniker ein Schulterzucken, weil er mit "C249F" nichts anfangen kann. Er löscht dann den Fehlerspeicher, das Auto ist, -oh Wunder - repariert und du fährst erfreut über die günstige Reparatur vom Hof. Der Fehler ist tatsächlich erst mal weg, aber drei Straßen weiter ist er genau wieder da. Du hast immer noch ein kaputtes Auto, bist aber um 20€ ärmer.
Um deinen Tacho zu kalibrieren brauchst du kein OBD und kein Canze Plus. Wenn dein Handy GPS-fähig ist geht das auch so. GPS ist extrem genau, hat aber einen Zeitverzug. Zum Messen musst du eine möglichst gerade Strecke mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit befahren und den Tachowert mit der GPS-Anzeige auf dem Handy vergleichen. Das Handy zeigt die exakte Geschwindigkeit, das Display im Auto zeigt mehr oder weniger zuviel an. Bei meiner E-Klasse zum Beispiel sind das präzise 4 km/h von Null bis Höchstgeschwindigkeit. Stelle ich meinen Tempomat auf 37 km/h ein, kann ich somit freundlich lächelnd durch die 30er Zone am Blitzer (3 km/h Toleranz) vorbeifahren, ohne für 30€ ein unscharfes Schwarzweißfoto aufgedrängt zu bekommen.