Das ist auch meine Meinung. Schon wegen der 6-Jahresgarantie die ich bezahlt habe.
Dacia tut aber nix dergleichen, sondern erklärt klar, dass kein Mangel vorliegt und man deshalb auch keinen Anspruch auf Reparatur hat. So zumindest der O-Ton von Renault-König. Was aber nützt mir eine Anschlussgarantie im Falle eines nicht ganz auszuschließenden Getriebeschadens? Man wird mir dann erklären, dass ich selbst so besch…. gefahren bin und damit das Getriebe absichtlich kaputt gemacht habe. Schon, um zu beweisen, dass ich von Anfang an im Recht war.
Sicher würde mich der Klonk nicht jucken, wenn ich wüsste, dass dadurch kein Schaden eintritt. Aber da man sich seitens Dacia völlig bedeckt hält, muss ich davon ausgehen, dass da mehr hintersteckt, als man zugibt. Und genau das erzeugt ein unsicheres Gefühl.
Und wenn hier jemand schreibt, dass manche wie z.B.
@Bender nur „dramatisch“ können, dann ist das seine persönliche Ansicht. Ich möchte mich auch nicht mit den Ausführungen von Imgenieuren oder Mechatronikern auseinandersetzen müssen, um zu verstehen, ob ich in den nächsten 1, 2 oder 6 Jahren liegenbleibe. Ich möchte einfach nur mit einem guten Gefühl in mein Auto steigen und wissen, dass wenn ein Mangel auftritt, dass man diesen innerhalb der Gewährleistung und später Garantie auch beseitigt. Wenn ich bereits einen Mangel innerhalb der ersten 6 Monate feststelle, den man mir nicht erklären konnte und für den es Fast 1 Jahr lang keine Abhilfemaßnahme gab und diese dann, als sie vom Hersteller herausgegeben wurde, zu keinem Erfolg führte, dann weise ich eine gewisse Dramatik oder ein Übertreiben von mir.
Wenn mir dann noch mein Neffe, der Kfz-Meister ist erklärt, dass das Einkleben der Antriebswellen lediglich eine Standardmaßnahme zur Ausschlussdiagnose eines bereits eingetretenen Getriebeverschleißes ist und sich bereits bei der 1. Probefahrt der Werkstatt bestätigt, dass der Klonk sofort nach dem Lösen der Verklebung wieder auftritt, dann weigere ich mich einfach zu glauben, dass künftig kein Schaden durch den bereits 6 Monate nach Fahrzeugübergabe auftretenden Verschleiß eintreten wird.
Vielmehr gehe ich davon aus, dass ich irgendwann selbst die Kosten für ein neues Getriebe tragen muss, weil Dacia nur an einer Gewinnmaximierung gelegen ist und man genau weiß, dass durch dieses Phänomen sehr hohe Kosten für Dacia entstehen wenn die Fahrzeuge instandgesetzt werden.
Jemand fragte mich, warum ich mir keine Zweitmeinung beim anderen Dacia-Händler hole und dort das Update aufspielen lasse. Ganz einfach: Diese lehnen jegliche Maßnahme zum Klonk mit der Begründung ab, Renault-König habe bereits die Reparatur des Mangels begonnen und ist daher auch für die endgültige Beseitigung verantwortlich. Dies auch deshalb, weil der Hersteller eine Gewährleistungspauschale für diese Maßnahme erhalten hätte und der Händler hinsichtlich des Versuchs der Schadenbeseitigung noch in der Gewährleistung ist, da das Einkleben noch kein Jahr zurückliegt und sofort danach feststand, dass dies keine geeignete Abhilfemaßnahme war. Das sieht jede Werkstatt in ihrem PC nach Eingabe der Fahrgestellnummer.
Ich erhalte auch kein Softwareupdate, da auch dies eine Gewährleistungsmaßnahme ist, zu welcher ausschließlich der Verkäufer/Händler verpflichtet ist. Auch meine Anwältin erklärte, dass ich lediglich dem Händler gegenüber Ansprüche hinsichtlich Gewährleistung und Garantie hätte. Aufgrund der eingereichten Klage rät sie auch davon ab, selbst bezahlte Maßnahmen bei Drittwerkstätten durchführen zu lassen. Vermutlich führt das auch zum Verlust des Gewährleistungsanspruchs bzw. wird mir dann vorwerfen, dass die andere Werkstatt fehlerhaft gearbeitet hat.