Teurer Strom bremst Elektromobilität?

Tino

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Tino

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Interessant das die im 2. Monat direkt auf den EPEX Spot Börsenstrompreise verweisen. Könnte interessant sein. Wenn es weiter nach unten geht muss man nichts mehr machen. Mal im Auge behalten. Hab jetzt erstmal zu Maingau gewechselt.
 

Hans

eDacia-Kenner
Ort
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
Spring C+ 2021, grau/orange
Das wirkt ja noch einigermaßen überschaubar.
Bei uns kam weiterhin keine Strompreiserhöhung vom Anbieter.
Bleibt wohl erstmal bei den 32Cent/ kWh für reine Wasserkraft.
Evtl profitieren wir nun davon, das wir die letzten Jahre etwas mehr als marktüblich zahlten.

@Tino : bei 8MWh/ Jahr Verbrauch wäre (wenn möglich) PV echt sehr empfehlenswert.
Wir hatten mit 7MWh ähnlichen Verbrauch.
Durch eWasserheizung im Sommer und Spring nun ~9MWh und durch die 15kWp-Anlage dennoch nur ~1,5MWh Netzbezug.
 

Tino

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Das wirkt ja noch einigermaßen überschaubar.
Bei uns kam weiterhin keine Strompreiserhöhung vom Anbieter.
Bleibt wohl erstmal bei den 32Cent/ kWh für reine Wasserkraft.
Evtl profitieren wir nun davon, das wir die letzten Jahre etwas mehr als marktüblich zahlten.

@Tino : bei 8MWh/ Jahr Verbrauch wäre (wenn möglich) PV echt sehr empfehlenswert.
Wir hatten mit 7MWh ähnlichen Verbrauch.
Durch eWasserheizung im Sommer und Spring nun ~9MWh und durch die 15kWp-Anlage dennoch nur ~1,5MWh Netzbezug.
Muss hat gucken was es kostet… will eigentlich im Vierstelligen Bereich bleiben, damit es sich schnell amortisiert.
 
G

Gast1784

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Ich habe ja im Herbst die Prognose verlauten lassen, dass die Preisdeckel kaum genutzt werden würden.
Ich sage mal: Glück gehabt.

Jetzt muss ich Tino aber ein wenig bremsen in der Euphorie, dass alles wieder so wird wie es war ist leider nicht möglich. Die Kosten für das Verteilnetz steigen weiter, die Umlagen werden alle steigen müssen. Der Preis für Haushaltsverbraucher wäre selbst bei in der Herstellung von kostenlosem Strom mit Steuern bei 20 Cent. Tendenz auf keinen Fall fallend. Kostenlosen Strom wird es aber nicht geben, abgesehen von geringen Mengen an ein paar Tagen im Jahr, das merken wir aber als Verbraucher nicht.

Wenn ich mir die Futures Leipzig ansehe, dann haben die ihren Tiefpunkt bei rund 10 Cent erreicht. Somit sind Verträge unter 30 Cent kaum mehr realistisch. Wir sind ja bereits wieder stark in diese Richtung unterwegs, von den idiotischen Angeboten bis zu 80 Cent ausgehend. Die öffentlichen Ladesäulen Aufschlag ca. 5 Cent, DC Aufschlag ca. 15 Cent. Damit kann man auch hier recht gut abschätzen was zukünftig an Preisen realistisch ist. Unter 45 Cent Schnellladen geht also aus Kostengründen mittelfristig ( 5 Jahre) nur bei marketingtechnischen Angeboten.

Klar bremst teurer Strom die Elektromobilität. Bei den zu erwartenden Preisen aber nicht nachhaltig. 10 Euro Energiekosten auf 100 Kilometer werden die Elektromobilität für "Normalverbraucher" nicht nachhaltig verhindern. Und die Fraktion 30 KWh aufwärts hat auch bei 25 Liter Super zu 2 €/l nicht den Fuß vom Gas genommen.

Bei dem Nutzerverhalten meiner Frau spielt das alles keine Rolle. Die Nische Eigenheimbesitzer auf dem Land wird durch PV wohl auf der Sonnenseite landen können.
 
G

Gast1784

Guest
@Frank: Warum denkst Du das die Netzkosten und Umlagen steigen?
Weil der Netzausbau derzeit beschleunigt wird, die Kosten werden umgelegt bevor größere Transportmengen den Anteil je KWh senken könnten. Die Umlagen sind 2022 von rund 17 Cent auf 10 Cent gefallen, durch den Entfall der EEG-Umlage. Bei dem geplanten Zubau von Offshore-Windkraft wird es hier aber teurer werden, Die Umlagen die für die Netzstabilität angesetzt sind werden ebenfalls von Jahr zu Jahr höhere Kosten verursachen.

Wir werden nicht umhin können teure Stromspeicher und teure Wasserstofftechnologie zu nutzen. Da alle Beteiligten im Markt erkannt haben, dass dieser Strom über Wasserstoffspeicherung auf keinen Fall Teil der Börse werden kann im System Last-Merit-Order wird es auf Finanzierung paritätisch über den Verbrauch laufen, zumindest gehe ich davon aus. Aber egal wie es finanziert wird, die Sache ist teuer und nötig für unser stabiles Stromnetz, wir werden so oder so zahlen müssen. Aus diesen Gründen gehe ich insgesamt von einem Anstieg der Stromumlagen aus.
 

Tino

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Dann hoffen wir mal das die Kernfusion so schnell wie möglich kommt. Dann können wir uns das Ganze sparen. Aber ich glaub das dauert noch ne ganze Weile.
Warum ist eigentlich Gas von und Umlagen her so viel günstiger als Strom? Sind Rohre nicht eigentlich teurer als Kabel?
 

Tino

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Das wirkt ja noch einigermaßen überschaubar.
Bei uns kam weiterhin keine Strompreiserhöhung vom Anbieter.
Bleibt wohl erstmal bei den 32Cent/ kWh für reine Wasserkraft.
Evtl profitieren wir nun davon, das wir die letzten Jahre etwas mehr als marktüblich zahlten.

@Tino : bei 8MWh/ Jahr Verbrauch wäre (wenn möglich) PV echt sehr empfehlenswert.
Wir hatten mit 7MWh ähnlichen Verbrauch.
Durch eWasserheizung im Sommer und Spring nun ~9MWh und durch die 15kWp-Anlage dennoch nur ~1,5MWh Netzbezug.
Wir haben ne Thermische Solaranlage (2 Panels) für Warmwasser schon auf dem Dach. Würdest Du das gegen eine eWasserheizung tauschen? Oder lieber drauf lassen? PS.: ihr fahrt aber wenig mit dem Spring.
 
G

Gast1784

Guest
Ich sage mal, die Kohle für den "Doppelwumms" so 200 Milliarden Euro, sollten in den Jahren bis 2030 in das Stromnetz fließen. Vor 2 Jahren gingen die Agenturen bereits von 52 Milliarden Kosten aus. Das ist, wenn man bedenkt dass das ganze Land wahrscheinlich die 2,5-fache Strommenge, also 1250 TWh Strom natürlich nur noch ein geringer Anteil des tatsächlichen Bedarf an Geld für das Netz.

Fände ich aber bei weitem sinnvoller investiertes Geld, als jetzt in 1,5 Jahren 200 Milliarden für den Verbrauch zuzuschießen.
 
G

Gast1784

Guest
Dann hoffen wir mal das die Kernfusion so schnell wie möglich kommt. Dann können wir uns das Ganze sparen. Aber ich glaub das dauert noch ne ganze Weile.
Warum ist eigentlich Gas von und Umlagen her so viel günstiger als Strom? Sind Rohre nicht eigentlich teurer als Kabel?
Das deutsche Gasnetz ist international betrachtet ein Gigant, wir können sehr viele Nachbarn unterstützen/versorgen. Dennoch liegen die Kosten für das Gasnetz je KWh bei nicht einmal 3 Cent.
 

Tino

Closed
Dann sollten wir lieber das Gasnetz nutzen und lokal mehr Gasturbinen zur Stromerzeugung bauen, anstatt in teure Stromtrassen zu investieren. Gas ist auch besser speicherbar. Lieber vorne grünes Gas einspeisen.
 

Hans

eDacia-Kenner
Ort
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Version
Comfort+
Motor
45 PS (33 kW)
Baujahr
2021
Details
Spring C+ 2021, grau/orange
Wir haben ne Thermische Solaranlage (2 Panels) für Warmwasser schon auf dem Dach. Würdest Du das gegen eine eWasserheizung tauschen? Oder lieber drauf lassen? PS.: ihr fahrt aber wenig mit dem Spring.
Wenn Ihr Solarthermie habt, würde ich die auf jeden Fall drauf lassen.
Mir erschien es bei Neu-Installation nur zweckmäßiger, rein auf PV zu setzen.
So ersparte ich mir Pumpe und Kühlwasserleitungen und beheize den WarmwasserBoiler halt im Sommer-3/4-Jahr mit Strom, im Winter-1/4-Jahr mit Scheitholz.

„Wenig fahren mit Spring“: relativ gesehen eventuell. Ich nutze den ca. 15-16tkm/ Jahr und benötigte dafür ~1,5MWh Strom zu Hause, Rest unterwegs.
 
G

Gast1784

Guest
Dann sollten wir lieber das Gasnetz nutzen und lokal mehr Gasturbinen zur Stromerzeugung bauen, anstatt in teure Stromtrassen zu investieren. Gas ist auch besser speicherbar. Lieber vorne grünes Gas einspeisen.
Bei deiner Idee verlieren wir für die Wasserstoffherstellung 35 %, bei der Verstromung 60 %. macht einen Wirkungsgrad von 26 Prozent, kommen noch andere kleinere Verluste dazu, aber im Groben ist es das. Da ist es weit günstiger Strom direkt zu transportieren. (Über lange Strecken Hochvoltgleichstromübertragung, HGÜ).

Was aber schwerer wiegt: Wasserstoff ist schon ein tolles Zeugs, das Atom ist so irre klein, das lässt sich im bestehenden Gasnetz nur mit erheblichen Verlusten und Risiken transportieren.

Ein Hauptgrund für den günstigen Transportpreis von Gas innerhalb von Deutschland liegt darin das es sich um sehr viele alte Leitungen handelt, die sind für Wasserstoff ungeeignet. Man kann auch gleich deutlicher sein und sagen das Wasserstoff ungeeignet ist als Energieträger über das bestehende Gasnetz.

Wasserstoff aus Nordamerika, Afrika, Asien ist sicher und nutzbar als Ammoniak, NH3, zu transportieren.
Gesamtwirkungsgrad Ammoniak auch nicht berauschend, aber als Speicher gut tauglich. Damit können auch Flugzeuge fliegen, Die Industrie braucht es, Ammoniak ist die Grundlage der Ernährung der Milliarden auf dieser Erde.

Die Grundlagen sind alle bekannt, es gibt noch viele Optimierungsideen, im Grunde könnte man aber anfangen im industriellen Maßstab. Muss nur von der Politik beschlossen werden.
 

Tino

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Bei deiner Idee verlieren wir für die Wasserstoffherstellung 35 %, bei der Verstromung 60 %. macht einen Wirkungsgrad von 26 Prozent, kommen noch andere kleinere Verluste dazu, aber im Groben ist es das. Da ist es weit günstiger Strom direkt zu transportieren. (Über lange Strecken Hochvoltgleichstromübertragung, HGÜ).

Was aber schwerer wiegt: Wasserstoff ist schon ein tolles Zeugs, das Atom ist so irre klein, das lässt sich im bestehenden Gasnetz nur mit erheblichen Verlusten und Risiken transportieren.

Ein Hauptgrund für den günstigen Transportpreis von Gas innerhalb von Deutschland liegt darin das es sich um sehr viele alte Leitungen handelt, die sind für Wasserstoff ungeeignet. Man kann auch gleich deutlicher sein und sagen das Wasserstoff ungeeignet ist als Energieträger über das bestehende Gasnetz.

Wasserstoff aus Nordamerika, Afrika, Asien ist sicher und nutzbar als Ammoniak, NH3, zu transportieren.
Gesamtwirkungsgrad Ammoniak auch nicht berauschend, aber als Speicher gut tauglich. Damit können auch Flugzeuge fliegen, Die Industrie braucht es, Ammoniak ist die Grundlage der Ernährung der Milliarden auf dieser Erde.

Die Grundlagen sind alle bekannt, es gibt noch viele Optimierungsideen, im Grunde könnte man aber anfangen im industriellen Maßstab. Muss nur von der Politik beschlossen werden.


Man sollte es einfach machen, unabhänig vom Wirkungsgrad. Vor allem wenn Strom umsonst ist und ihn grad keiner braucht. Und die Effizienz wird über die Zeit immer besser. Man muss nur anfangen.
 

G.R.

eDacia-Wissendurstiger
Version
Extreme
Motor
65 PS (48kW)
Baujahr
2023

Rudi Rüssel

eDacia-Fortgeschrittener
Ort
Flensburg
Details
Comfort+O MagmaschwarzCCS MY22 45
Trau keiner Statistik die du nicht selbst erstellt hast
Beim Spring kann ich das mit meinen Berechnungen nicht bestätigen
Im Moment werden von den Medien wieder ganz gezielt Meldungen verbreitet um das Image der E-Mobilität zu schädigen.Deutsche Autobauer wollen sich nicht mit dem Ende des Verbrenners anfreunden und leisten gerade wieder viel Lobby Arbeit.
 

Daciabaernd

eDacia-Erfahrener
Wer privat laden kann, ist mit Strom nach wie vor günstig.
Wer zudem noch eine Chance auf eigenen PV-Strom hat, ist viel günstiger mit Strom.
Wenn die Politik endlich mal ein vernünftiges Mieterstrommodell statt den heutigen Mieterstromverhinderungsmist machen würde, dann hätten auf Dauer vermutlich viel mehr Menschen in Deutschland Zugang zu günstigerem Solarstrom.

Benzin und Diesel sind im Vergleich zu erneuerbaren Energien endlich. Auf lange Sicht kann daher elektrisch nur günstiger als Benzin und Diesel sein.

Und ganz abgesehen vom direkten Blick in den eigenen Geldbeutel gibt es viele Argumente außerhalb des Geldbeutels. Eines wäre zum Beispiel:

Benzin und Diesel werden wir in Deutschland immer importieren müssen. Was Abhängigkeit von solchen Rohstoffen bedeutet, sollte jeder in 2022 gelernt haben.

Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass ich mir noch einmal ein Auto mit Verbrennungsmotor für Benzin oder Diesel kaufen werde.
 

Bender

eDacia-Kenner
Ort
Berlin
Trau keiner Statistik die du nicht selbst erstellt hast
Beim Spring kann ich das mit meinen Berechnungen nicht bestätigen
Im Moment werden von den Medien wieder ganz gezielt Meldungen verbreitet um das Image der E-Mobilität zu schädigen.Deutsche Autobauer wollen sich nicht mit dem Ende des Verbrenners anfreunden und leisten gerade wieder viel Lobby Arbeit.
das ist offensichtlich. Ich fahre den Spring für knapp 5 € auf 100 km in der Stadt. Ein Twingo Benziner würde 11 Euro kosten. Und dabei reden wir nur von den Treibstoffkosten
 

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